Die Göttliche Komödie II: Purgatorio
nach Dante Alighieri
Musik von John Luther Adams, Kate Moore und Pascal Sevajols
Nach der Premiere des ersten Teils von Xin Peng Wangs choreografischer Auseinandersetzung mit dem epochalen Epos Die göttliche Komödie des italienischen Renaissance-Dichters Dante Alighieri sind sich Publikum und Presse einig: In Dortmund ist ein Tanz-Monument zu bestaunen!
Ein Mensch, verwirrt von den verworrenen Umständen seiner Zeit und verbittert von seinem Leben, verirrt sich in einen ausweglos scheinenden Wald. Er glaubt schon sein Ende gekommen, da lädt ihn ein geheimnisvoller Fremder zu einer fantastischen Reise ein. Sie führt in die feurigen Abgründe der Hölle und über die steilen Anhöhen des Läuterungsberges schließlich ins Paradies.
Über drei Spielzeiten erstreckt sich Xin Peng Wangs tänzerische Sphärenschau. 2021 – im 700. Todesjahr Dantes – werden alle drei Teile, zu einem einzigen Abend vereint, in der Ruhr-Metropole zu erleben sein.
Mit Purgatorio steht nun der Aufstieg zu den schwindelerregenden Höhen des Läuterungsberges bevor. Viele Gefahren lauern, manche harte Prüfung ist zu bestehen, bevor es uns gestattet ist, die riesige Flammenwand des Fegefeuers zu durchschreiten. Werden wir die Kraft dazu haben?
„Das Paradies ruft!“
Musik (in der Reihenfolge ihres Erklingens):
- Kate Moore: Whoever You Are Come Forth (aus: The Open Road. Deutsche Erstaufführung)
- John Luther Adams: Become Ocean (Dortmunder Erstaufführung)
- Kate Moore: The Open Road (aus: The Open Road. Deutsche Erstaufführung)
- Pascal Sevajols: Improvisation (Uraufführung)
- Kate Moore: The Art of Levitation (Deutsche Erstaufführung)
Mit freundlicher Unterstützung von Sunhild und Christian Sutter
Besetzung
- Dante: Aidos Zakan
- Vergil: Simon Jones
- Seele: Amanda Vieira
- Erzengel: Shai Ottolenghi
- Versuchungen: Charlotte Amalie Kragh, Sayaka Wakita, Alisa Uzunova
- Verheißungen: Sae Tamura, Charlotte Amalie Kragh, Caroline Vandenberg
- Anima: Clara Pertuy
- Corps de Ballet: Amélie Demont, Charlotte Amalie Kragh, Stephanine Ricciardi, Silja Kuang, Clara Carolina Sorzano Hernandez, Manuela Souza, Sae Tamura, Caroline Vandenberg, Sayaka Wakita, Amanda Vieira, Alisa Uzunova, Athena Bianca Jansson Nesti, Simon Jones, Dann Wilkinson, Shai Ottolenghi, Guillem Rojo i Gallego, Lúcio Kalbusch, Filip Kvacak, Francesco Nigro, Matheus Vaz, Simone Dalè
- Mit den: Dortmunder Philharmonikern
- Inszenierung & Choreografie: Xin Peng Wang
- Konzept, Szenario & Dramaturgie: Christian Baier
- Bühne & Videodesign: Frank Fellmann
- Kostüme: Bernd Skodzig
- Licht: Carlo Cerri
- Musikalische Leitung: Philipp Armbruster
Pressestimmen
„Der traumhaft schöne, sehr klassische und vorzüglich getanzte Pas de deux von Dante (ein wunderbar eleganter Solist: Javier Cacheiro Alemán) und der Seele (himmlisch getanzt von Daria Suzi, die der Seele Flügel verleiht) ist der Höhepunkt von Xin Peng Wangs Choreografie, die am Samstag im Dortmunder Opernhaus uraufgeführt wurde. Imposant sind die originellen Schrittfolgen, Hebefiguren und Bewegungen in Wangs Choreografie, die Pas de deux mit dem Erzengel (Guillem Rojo i Gallego) und Soli von Vergil (akrobatisch und ausdrucksstark: Dann Wilkinson).
Die Dortmunder Philharmoniker lassen die Minimal-Music wunderbar fließen. Philipp Armbruster hält die Musik fest zusammen, lässt sie nicht auseinanderdriften. Hochachtung auch vor dieser Konzentrationsleistung der Musiker und ihres Dirigenten. Jubel beim Premierenpublikum für die Tänzer und den Choreografen.“
Ruhr Nachrichten
„Große Momente neoklassischen Balletts bescheren Javier Cacheiro Alemán (Dante) und Daria Suzi (Seele) in schwebenden, verschlungenen Liebes-Pas-de-deux. In weichen fließenden Sequenzen überzeugt Alemán als ewiger Sucher und Wanderer Dante, Dann Wilkinson als auftrumpfend verführerischer Vergil. Die tänzerische Entdeckung des Abends ist Guillem Rojo i Gallego – ein hochgewachsener, graziler Ballerino von schlangenhafter Geschmeidigkeit […] besticht durch elektrisierende Bewegungskunst genauso wie durch für sein Alter außergewöhnliche Bühnenpräsenz.“
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Kommentare
Es war ein einzigartiger Abend, und ich bin noch immer von der Faszination ergriffen. In allen Bereichen,sei es Musik, Bühnenbild und vor allem der Tanz meines Erachtens nicht zu übertreffen. Danke tausendmal allen, die dazu beigetragen haben.
Ein Kompliment an die Tänzer*innen und an die Musiker*innen der Dortmunder Philharmoniker. Die Musik ist nicht sofort eingängig - man muss sich darauf einlassen - dann steht einem einmaligen Balletterlebnis nichts mehr entgegen. Auch das Bühnenbild ist bewundernswert! Ich bin jetzt schon gespannt auf den dritten vertanzten Teil der göttlichen Komödie.