Fernand Cortez oder Die Eroberung von Mexiko
Opéra in drei Akten von Gaspare Spontini
Libretto von Victor-Joseph Étienne de Jouy und Joseph-Alphonse dʼEsménard
In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Erstaufführung der 3. Fassung in französischer Sprache
Eröffnung des Wagner-Kosmos I
Im erbitterten Kampf zwischen belagerten Mexikanern und einfallenden Spaniern sollen drei spanische Gefangene geopfert werden – darunter Alvar, der Bruder des Generals Fernand Cortez. Doch der mexikanische König Montézuma und sein Feldherr Télasco vereiteln dies, um Alvar als Geisel im Kampf gegen Cortez zu nutzen. Amazily, Schwester von Télasco, berichtet ihrem Geliebten Cortez von den Vorgängen und versucht vergeblich zwischen den verfeindeten Parteien zu vermitteln. Das mexikanische Volk hat sich unterdessen gegen Montézuma gewandt und plant die Opferung von Alvar. Die Hauptstadt steht kurz vor dem Untergang im Flammenmeer. Am Ende siegen jedoch die Waffen von Cortez, der sich nach der Eroberung Mexikos großzügig zeigen kann.
Einst von Kaiser Napoleon I. im Rahmen seines geplanten Spanienfeldzugs in Auftrag gegeben, steht Fernand Cortez am Wendepunkt zwischen Tragédie-lyrique und Grand opéra. Die in historischer Kulisse verankerte Liebesgeschichte wird in Spontinis monumentaler Komposition eindringlich erzählt. Zwei rivalisierende Chorgruppen sowie ein immer wieder anklingender Marschcharakter lassen die spannungsgeladene Geschichte auch heute, 500 Jahre nach dem Feldzug von Hernán Cortés gegen den Aztekenkaiser, lebendig werden. Die dritte Fassung entstand 1824 für den Berliner Hof, wo Spontini als preußischer Generalmusik-direktor tätig war. Sie wird erstmalig seit dem frühen 19. Jahrhundert wieder auf die Bühne gebracht.
Besetzung
- Amazily: Irina Simmes
- Fernand Cortez: Mirko Roschkowski
- Alvar: Sunnyboy Dladla
- Montézuma: Mandla Mndebele
- Télasco: James Lee
- Moralès: Morgan Moody
- Le grand-prêtre des Mexicains: Denis Velev
- Prisonnier 1 / officier espagnol: Jorge Carlo Moreno
- Mit dem: Opernchor des Theater Dortmund
- Mit den: Dortmunder Philharmonikern
- Prisonnier 2 / officier espagnol: Ian Sidden
- Un officier mexicain: Blazej Grek
- Un marin espagnol: Jeayoun Kim
- Musikalische Leitung: Motonori Kobayashi
- Regie: Eva-Maria Höckmayr
- Bühne: Ralph Zeger
- Chor: Fabio Mancini
- Dramaturgie: Merle Fahrholz, Laura Knoll
- Kostüme: Miriam Grimm
- Licht: Florian Franzen
- Regieassistenz: Dominik Kastl
- Bühnenbildassistenz: Emine Güner
- Kostümassistenz: Maren Sielaff
- Inspizienz: Ulas Nagler, Alexander Becker
- Soufflage: Adriana Naldoni
- Produktionsleitung: Fabian Schäfer