Als die Omma den Huren noch Taubensuppe kochte
nach dem gleichnamigen Roman von Anna Basener
Eine der bekanntesten Kabarettistinnen im Pott bringt den heißesten Ruhrgebietsroman der letzten Jahre auf die Bühne: Die Regisseurin Gerburg Jahnke (Missfits, Ladies Night) inszeniert Anna Baseners Omma – mit brandneuen Songs von Tommy Finke, die den Figuren auf den Leib geschrieben sind.
Die Omma ist eine Ruhrpottikone. Sie war mal Wirtschafterin im Puff in Essen Rellinghausen, bis sie den brutalen Zuhälter Herbert nicht mehr ertragen konnte und ihn mit einer Flasche Korn erschlagen hat. Als die schöne Mitzi, ehemalige Hure und enge Vertraute der Omma, plötzlich stirbt, bricht die Omma alle Zelte in Essen ab. Ohne Vorankündigung taucht sie in der Wohngemeinschaft ihrer entsetzten Enkelin Bianca in Berlin-Kreuzberg auf.
Bianca ist eine vielversprechende, aber erfolglose Designerin von Damenschlüpfern – auf der Suche nach ihrer Bestimmung im Leben und im Dauerclinch mit ihrer Mitbewohnerin, der hyperkorrekten Louise. Als dann auch noch der junge Polizeikommissar Nils im hippen Kreuzberg auftaucht, bricht das Chaos aus. Bianca wundert sich, wie die vitale Mitzi so plötzlich sterben konnte. Und Polizist Nils beginnt, unangenehme Fragen zu stellen…
Als die Omma den Huren noch Taubensuppe kochte ist eine todkomische musikalische Komödie mit zwei unerschrockenen Heldinnen, die das schroffe Rotlichtmilieu im Pott gegen das hippe Berlin der Gegenwart antreten lässt – und damit auch zwei Sichtweisen auf das älteste Gewerbe der Welt.
Besetzung
- Omma: Anke Zillich
- Mitzi: Friederike Tiefenbacher
- Herbert: Kevin Wilke
- Die dralle Ulla: Andreas Beck
- Bianca: Caroline Hanke
- Louise: Luise Kinner
- Theo: Mario Lopatta
- Reporter: Kevin Wilke
- Bestatter: Mario Lopatta
- Pfarrer: Ralf Kubik
- Bernhard: Jens Kipper
- Blazek: Andreas Beck
- Huren: Andreas Beck, Jens Kipper, Mario Lopatta, Kevin Wilke
- Regie: Gerburg Jahnke
- Bühne und Kostüme: Michael Sieberock-Serafimowitsch
- Komposition: Tommy Finke
- Kampfchoreografie: Klaus Figge
- Dramaturgie: Alexander Kerlin
- Licht: Sibylle Stuck
- Ton: Gertfried Lammersdorf, Jörn Michutta
- Regieassistenz: Péter Sanyó
- Bühnenbildassistenz: Christiane Thomas
- Kostümassistenz: Friederike Wörner
- Assistenz der musikalischen Leitung: Mario Bierhoff
- Inspizienz: Ralf Kubik
- Soufflage: Violetta Ziegler
- Regiehospitanz: Sabrina Günther, Lydia Ketter