Weihnachtsmärchen von Andreas Gruhn • nach Lewis Carroll • ab 6 Jahren
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Alice liegt gemeinsam mit ihrer Schwester im hohen Gras. Es ist Sommer, es ist warm und alles könnte so schön sein – wenn es nicht so unglaublich langweilig wäre! Bücher lesen – langweilig! Kartenspielen – langweilig! Langweilig!
Aber Moment. Ist dort gerade tatsächlich ein weißes Kaninchen mit den Worten: „Oh weh, oh weh! Ich werde zu spät kommen!“ in seinen Bau verschwunden?! Ein sprechendes, weißes Kaninchen? Nichts wie hinterher! Am Ende des scheinbar ewigen Fallens stehen Verwirrung und Verwechslung, stehen Fläschchen, deren Inhalt zu großem Wachstum verhelfen und Kuchen, die schrumpfen lassen.
Andreas Gruhn, Regisseur und Intendant des KJT, erzählt den Klassiker von Lewis Carroll in einer eigenen Bühnenfassung für die große Bühne im Schauspielhaus am Hiltropwall.
Alice erlebt auf dieser Reise grinsende Katzen, ein Hummerballett und mies gelaunte, köpfende Königinnen. Ob trockene Geschichten auch bei nasser Kleidung helfen, was ein Rabe und ein Reiter gemeinsam haben und wie gut Butter für ein Uhrwerk ist, könnt ihr gemeinsam mit Alice im Wunderland erfahren! Eins ist jedenfalls klar: „Falls ich etwas wusste, so habe ich es vergessen. Ich weiß von nichts.“ Und was meinst du dazu?
Alice
Malin Kemper
Schwester, Pilz, Herzkönigin
Bianka Lammert
Weißes Kaninchen, Köchin, Herz-Zwei
Sar Adina Scheer
Maus, Herzogin, Schildkröte, Herz-Neun
Johanna Weißert
Dodo, Raupe, Märzhase, Herz-Sieben-Greif
Andreas Ksienzyk
Adler, Pat, Grinsekatze, Herz-Fünf, Herz-Acht
Jan Westphal
Papagei, Lakai 1, Hutmacher
Rainer Kleinespel
Unke, Lakai 2, Murmeltier, Herz-Bube
Thomas Ehrlichmann
Regie
Andreas Gruhn
Ausstattung
Oliver Kostecka
Musik
Michael Kessler
Video
Peter Kirschke
Dramaturgie
Milena Noëmi Kowalski,
Jacqueline Rausch
Regieassistenz
Franz Marie Hoffmann
Theatervermittlung
Christine Appelbaum,
Martha Kleinhempel,
Erika Schmidt-Sulaimon
„Für die Traumwelt, durch die Alice reist, braucht es nur etwas Kunstrasen mit einem Hügel und vor allem die tollen Videoprojektionen von Peter Kirschke. [...] Da gibt es eine merkwürdige Teegesellschaft, eine Herz-Königin (großartig: Bianka Lammert), die gerne Köpfe rollen sieht, und zahlreiche sprechende Tiere, darunter ganz wunderbar Rainer Kleinespel als Papagei [...]. Regisseur Gruhn hat den Fokus auf das Absurde in Carrolls Geschichte gelegt, so kann sich auch das erwachsene Begleitpersonal der Kinder amüsieren. Zudem ist die Inszenierung ein wahrer Augenschmaus, der mit reichlich Applaus bedacht wurde. Ein Weihnachtsmärchen, das man nicht verpassen sollte.“
„In unserer Version schläft Alice ein und wacht in einem wunderlichen Land auf, in dem sie verschiedene Tiere und auch Menschen trifft, die sich sehr sonderlich verhalten. Und es ist sozusagen die Geschichte von Alice, wie sie lernt, zu sich selber zu stehen und sich in Situationen auch selbst zu behaupten. [...] [D]ann gibt es am Ende noch eine Szene, in der Alice sich eben gegen eine Königin auflehnt, die sehr unzusammenhängende und willkürliche Entscheidungen trifft und
Alice sich entscheidet, etwas dagegen zu sagen. [...] Ich versuche, mit der Alice zu zeigen, dass Menschen sich in Situationen immer entscheiden können, ob sie etwas sagen, ob sie sich gegen Ungerechtigkeit auflehnen oder ob sie stumm bleiben. Ich fand es als Kind immer toll, Figuren zu sehen, die Motivation für Gerechtigkeit haben.“
(Schauspieler*in Malin Kemper über „Alice im Wunderland“)