Ein exzessiv-installativer Dancefloor in neon-pastell
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Schweiß tropft von den Wänden. Körper und Zeit lösen sich auf in der wogenden Masse, die einen umgibt und sanft hinüberträgt in eine andere Welt. Die Tanzenden lassen einen Ort entstehen, einen Ort der Gemeinschaft, des Rausches, der andere Welten behauptet und für einen kurzen Moment andere Realitäten herstellen kann.
Von den Tanzplagen des Mittelalters, als hunderte Menschen auf den Straßen bis zur Erschöpfung zu tanzen anfingen, über die Mythen todbringender Tänzer*innen, die durch ihre Bewegung die Ordnung ins Wanken brachten, bis hin zu den zeitgenössischen Clubs, die gerade in der Queer-Culture Orte des Rückzugs und Widerstands sind, tanzen wir durch die Zeiten des Protests und gründen einen immersiv-exzessiv-installativen Dancefloor. Gemeinsam mit dem Publikum wollen wir uns versammeln und über die gemeinsame Ekstase und Erschöpfung, über das Ausgelassen-Sein der prekären Körper danach fragen, wie wir in Zukunft leben wollen.
Mit
Alexander Darkow,
Marie Popall,
Akasha Daley,
Antje Prust
Regie
Antje Prust
Ausstattung
Meike Kurella
Sound
Zooey Agro
Licht
Markus Fuchs
Ton
Gertfried Lammersdorf
Dramaturgie
Kirsten Möller
Regieassistenz
Karl Georg Gierth
Inspizienz
Christoph Öhl
„Die ungewöhnliche Performance ist ein wenig versponnen, berührt aber auch zärtlich das Publikum, wie man es lange nicht im Theater erlebt hat. Gerade junge unternehmungslustige Menschen leiden unter einem Phantomschmerz. Die Clubs sind geschlossen, andere Raves gab es seit Monaten nicht. Wo kann man feiern? Einmal alles rauslassen, sich in Schweiß arbeiten, Nähe empfinden? Hier springt das Theater ein mit dem Stück ‚Und ihr wolltet tanzen, also: tanzt!‘“
„Ansehnlich ausgeheckt wurde der Abend von der Schauspielerin Antje Prust, die das Publikum auf ungewohntes Terrain lockt.“
„Gefeiert wird der Tanz. Als Ausdruck von Freude, Leben, Sinnlichkeit, als Rauscherlebnis, das den Alltag vergessen lässt (…) ein Happening mit Musik, eine Tanz-Performance, eine Ode an Rituale der Clubszene. Beschworen wird die Bruderschaft aller Tanzjünger. Ich und Du und ein Beat dazu. Mitmachen ausdrücklich erwünscht.“