Mit Werken von Tschaikowsky und Rimski-Korsakow
Öffentliche Probe zum 6. Philharmonischen Konzert am Mo, 10.02. um 18:30 Uhr
Öffentliche Probe zum 6. Philharmonischen Konzert am Mo, 10.02. um 18:30 Uhr
Peter Tschaikowsky Violinkonzert D-Dur op. 35
Nikolai Rimski-Korsakow Scheherazade
Lange Zeit lag das russische Musikleben in einer Art Dornröschenschlaf. Erst in den 1860er Jahren setzte der machtvolle Sonnenaufgang der russischen Musik ein, als vermisste musikalische Institutionen ins Leben gerufen wurden und sich eine musikinteressierte Öffentlichkeit bildete. Exemplarisch ist der Weg Peter Tschaikowskys, der kaum Komponist geworden wäre, wenn er nicht als einer der ersten Studenten das neu gegründete Konservatorium in St. Petersburg hätte besuchen können.
Tschaikowskys ebenso virtuoses wie lyrisches Violinkonzert ist bekanntermaßen ein Meilenstein der Gattung. Unfreiwillig ist das Werk aber auch in die Geschichte der Musikkritik als Meilenstein eingegangen: Mit dem kapitalen Fehlurteil des einflussreichen Rezensenten Eduard Hanslick, der sich nach der Uraufführung des Konzerts zu so abfälligen und bösartigen Worten hinreißen ließ, wie sie kaum ein seriöser Kritiker nach ihm je gebrauchte.
Nikolai Rimski-Korsakoff entwickelte sich künstlerisch im Schatten Tschaikowskys, mit dem er befreundet war. In seiner von den Märchen der Sammlung 1001 Nacht inspirierten sinfonischen Suite Sheherazade entfaltet Rimski-Korsakow eine Klangwelt voller charakteristischer Gegensätze, die sich ebenso gut vor dem Hintergrund einer klassisch viersätzigen Symphonie wie als faszinierender orientalischer Bilderbogen hören lässt.
Als Solisten haben wir Guy Braunstein gewonnen, der den Sinn für expressive Freiheiten mit der Klarheit der Darstellung, geigerischer Rasanz und rattenfängerischem Temperament verbindet. Mit Alondra de la Parra wird eine der international bekanntesten Dirigentinnen unserer Zeit am Pult stehen.
Violine
Guy Braunstein
Dortmunder Philharmoniker
Dirigat
Alondra de la Parra