KJT

„CO-OP MODE“ thematisiert Hate Speech

Nächste Premiere im Kinder- und Jugendtheater

Proben zu „CO-OP MODE“ mit Jan Westphal und Thomas Ehrlichmann (c) Birgit Hupfeld

Die kommende Premiere im Kinder- und Jugendtheater, CO-OP MODE, behandelt das Thema Hate Speech. Das neue Stück von Nora Kühnhold und Renée Grothkopf richtet sich an ein junges Publikum ab 14 Jahren und feiert am Freitag, 28. April, im KJT in der Sckellstraße seine Uraufführung.

Die zentralen Fragen dieser Stückentwicklung sind: Wie vermischen sich die physische Welt und das Leben im Netz? Wer sind diese „Trolle“ und lassen sie sich vielleicht überzeugen, geplante Auslöser von Ärger und Empörung aufzugeben? Genau hier setzt der „Co-op Mode“ an, ein Begriff aus dem Gaming, der die Kooperation der Spielenden in den Fokus rückt, um gemeinsam Ziele zu erreichen.

Im Mittelpunkt steht die Geschichte von zwei unterschiedlichen Gamern, gespielt von Thomas Ehrlichmann und Jan Westphal, die sich im digitalen Raum bewegen. Während der eine sich als politisch aktiver Netzaktivist um den Aufbau von positiven Communities im Internet bemüht, kommt der andere mit der Negativ-Spirale von Kommentaren in Foren und Chats in Berührung. Zugleich greifen reale und digitale Welt ineinander, die Ebenen verschwimmen und zeigen, wie stark diese Vermischung den Alltag von Menschen beeinflusst. Was im Internet passiert, bleibt eben nicht im Internet. Aber wie stellt man Digitalität im analogen Raum dar?

Lola Schmid übernimmt die Ausstattung von Bühne und Kostüm, unterstützt von Céline van de Loo. Für Sounddesign und Musik ist Ýlkyaz Yaðmur Özköroðlu mit im Team.
In unterstützender Funktion steht der Produktion Said Rezek beratend zur Seite. Der Politikwissenschaftler, Blogger und Journalist, beschäftigt sich seit vielen Jahren u. a. mit dem Themenfeld sozialer Netzwerke, die teilweise zur Hetze und Desinformation missbraucht werden, und stellt dabei Handwerkszeug zur Förderung einer demokratischen Gesellschaft für die Nutzer*innen dieser Plattformen in den Fokus.
Jacqueline Rausch ist Dramaturgin der Produktion.

Für die Uraufführung am 28. April (19 Uhr) gibt es noch Karten für 7 € an der Theaterkasse im Kundencenter (Platz der Alten Synagoge), unter 0231/50 27 222 und im Webshop.

Weitere Vorstellungen sind am 30. April (18 Uhr), 21., 22., 23. Mai, sowie am 13. und 14. Juni.