Zwei Stücke kehren in den Spielplan des Schauspiels zurück, die hochkomisch und tieftraurig die Geschichten ihrer Antihelden erzählen: Onkel Wanja von Anton Tschechow ist ab Samstag, 16. September (19:30 Uhr), wieder im Schauspielhaus zu sehen. Der titelgebende Protagonist verwaltet seit Jahren den Landbesitz seiner verstorbenen Schwester, um damit Leben und Karriere seines Schwagers Serebrjakow zu finanzieren. Als der in Begleitung seiner zweiten Frau Elena eintrifft, kommt Bewegung in das eintönige Landleben: lange unerfüllte Sehnsüchte, längst vertane Chancen und endgültig zerplatzte Träume sorgen für wodkaselige Nächte, eruptive Liebesgeständnisse und handfeste Konflikte. Diese fördern auch zwei Paare in Yasmina Rezas Komödie Der Gott des Gemetzels zu Tage, die ab Sonntag, 24. September (18 Uhr) wieder zu sehen ist. Deren Söhne haben im Streit Blessuren davongetragen, die nun zwischen den Eltern geklärt werden sollen. Doch stattdessen eskaliert der Konflikt und bringt unausgetragene Ehekonflikte an die Oberfläche. Die messerscharten Dialoge und Wortgefechte haben Rezas Stück zu einem Dauerbrenner auf Theaterbühnen gemacht.
Karten für beide Stücke gibt es von 9 bis 23 € an der Theaterkasse im Kundencenter (Platz der Alten Synagoge), unter 0231/50 27 222 und im Webshop.