Schauspiel

Von rasant bis besinnlich: Das Silvesterprogramm im Schauspiel

Kult-Silvesterlesung von und mit Andreas Weißert und Komödie „Jeeps“

Szene aus „Jeeps“ (c) Birgit Hupfeld

Zum Jahreswechsel gehört die Kult-Silvesterlesung von und mit Andreas Weißert im Schauspiel Dortmund als feste Größe dazu. In diesem Jahr beschäftigt er sich mit „Kindheitserinnerungen von vier Schriftstellern der Moderne“ und liest aus Theodor Fontanes Meine Kinderjahre, aus Als ich ein kleiner Junge war von Erich Kästner, aus Damals bei uns daheim von Hans Fallada und aus Thomas Bernhards Ein Kind. Seine Lesung betitelt Weißert mit Fontanes Zitat „Es ist ein hübsches Wort, dass die Kinder ihren Engel haben“. Die Veranstaltung beginnt am Dienstag, 31. Dezember, um 16 Uhr im Studio des Schauspiel Dortmund und dauert etwas über zwei Stunden inklusive einer Pause.

Im Schauspielhaus kann sich das Publikum auf die rasante Komödie Jeeps von Nora Abdel-Maksoud freuen: Dank einer radikalen Erbrechtsreform werden Hinterlassenschaften nur noch per Losentscheid umverteilt. So haben alle theoretisch die gleichen Chancen. Ein Los muss allerdings auch erstmal beantragt und bewilligt werden. Der Antrag von Silke zum Beispiel auf ein Erbschaftslos wurde abgelehnt. Schade, denn ihr Vater war sehr vermögend. Sie stürmt daraufhin das Amt und trifft in der Wartehalle auf Maude, die um ihr Geld für die Grundsicherung bangt. Zusammen scheuen die beiden auch vor explosiven Drohungen nicht zurück, um an ihr Geld zu kommen. Bei der Premiere Anfang November wurden die Komödie in der Regie von Babett Grube und vor allem auch das vierköpfige Ensemble (Marlena Keil, Nika Mišković, Viet Anh Alexander Tran und Alexander Darkow) mit stehenden Ovationen gefeiert.
Jeeps beginnt an Silvester um 18 Uhr, vorher gibt es für das Publikum eine Einführung und ein Getränk aufs Haus.

Karten für 22 € (Studio) und von 12 bis 39 € (Schauspielhaus) sind an der Theaterkasse im Kundencenter (Platz der Alten Synagoge), unter 0231/50 27 222 und im Webshop ▶ erhältlich.