Eine Hip-Hopera
Als Dortmunder Hip-Hop-Legende schrieben Too Strong Rapgeschichte und genießen absoluten Kultstatus auch über die Stadtgrenzen hinaus. Sie gelten als Inbegriff des wahren Underground-Hip-Hops und Begründer der Silonation, womit die Dortmunder den deutschen Hip-Hop maßgeblich prägten. Die Silonation definiert einen Lifestyle, der sich gegen die Stigmatisierung anderer aufgrund bestimmter Verhaltensweisen, Zugehörigkeiten oder Aktivitäten ausspricht.
Ihre nun mehr als 30-jährige Geschichte beginnt 1989 in Dortmund, einem Zeitpunkt, zu dem Hip-Hop nur wenigen eingefleischten Personen ein Begriff ist. Mehrfach aufgelöst und doch immer wiederbelebt, müssen Too Strong irgendwann selbst einsehen: „Rap Music Is Life Music“ − oder, wie Too Strong-Gründer Doze in einem Song betitelt: „Der Kurs ist vorherbestimmt, man kann ihn nicht ändern“.
Heute ist diese Musikkultur aus dem Mainstream und urbanen Jugendraum weltweit nicht mehr wegzudenken und so tummeln sich unter dem Dachverein Krupplyn e. V. − ebenfalls dem Underground verschrieben − Dortmunds Nachwuchsrapper*innen, die sowohl als Crew als auch individuell als Solokünstler*innen agieren und Dortmunds Straßen mit ihrer Subkultur beleben.
Silonation vereint in einer musiktheatralen Inszenierung alle Elemente der Hip-Hop-Kultur: Battlerap, DJing/Scratches, Breakdance, Graffiti/Streetart und Beatboxing verdichten sich zu einer ganz eigenen Erzählung über die Silonation.
Nach Sounds of Dortmund und Der Hetzer bleibt die Oper Dortmund dem Rap weiter verbunden und präsentiert mit der Hip-Hopera Silonation zum Spielzeitende einen Höhepunkt, der sich von der Opernbühne bis zum Opernvorplatz erstreckt.
Mit
Krupplyn e. V.,
Mandla Mndebele,
Too Strong
u. a.
Künstlerische Gesamtleitung, Konzept, Regie
Houssie Shirin