Mit Werken von Mozart, Beethoven und Haydn
Wolfgang Amadeus Mozart
Sinfonie D-Dur KV 385, Haffner
Ludwig van Beethoven
Violinkonzert D-Dur op. 61
Joseph Haydn
104. Sinfonie D-Dur
In drei Wochen im Sommer 1782 zeigt uns Wolfgang Amadeus Mozart, was der Begriff „Arbeit“ für ihn bedeutet: Ein Arrangement seiner Entführung aus dem Serail wird fertig, eine Bläserserenade und eine Festmusik für einen Salzburger Gönner, die er danach in eine Sinfonie verwandelt. „Je nu, ich muss die Nacht dazu nehmen“, schreibt er seinem Vater – und liefert mit der Haffner-Sinfonie doch alles andere als Routine ab. Kolja Blacher wird sie dirigieren, dann aber auch zur Violine greifen. Drei Jobs in einem muss er während Beethovens Violinkonzert erledigen: den Solopart bewältigen, die Orchesterstimmen kennen und sein Dirigierkonzept umsetzen. Das sei anstrengend, mache aber auch Spaß, meint er: „Es ist leichter, weil das alles absolut mein Konzept ist.“ Beethovens Konzert ist vor allem interpretatorisch sehr anspruchsvoll. Der Komponist setzt auf Inhalt, was das vom Virtuosentum verwöhnte Publikum damals eher enttäuscht. Restlos begeistert dagegen sind die Londoner Konzertgänger von Haydns letzter Sinfonie: Vollendetes Handwerk trifft hier auf Tiefsinn und Humor.
Dirigent und Violine
Kolja Blacher
Dirigent und Violine Kolja Blacher