Stück von Rike Reiniger • ab 14 Jahren
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„Das Stück (…) verwebt die Parallelführung der beiden Figuren klug und leichthändig, ohne dabei die Gewissensfrage zu sehr zu strapazieren.“ (Der Standard)
Sie heißt Sophie Scholl und sobald sie das sagt, ist die andere da: „Etwa verwandt mit der Sophie Scholl? Nein. Aber sicherlich ein Bezug zu … Nein. Es muss doch irgendeinen … Nein. Oder vielleicht … Nein. Ich heiße Sophie Scholl. Mehr nicht.“
Und jetzt steht Sophie vor Gericht und ist geladen als Zeugin, um auszusagen. Diese Aussage entscheidet über den Abschluss ihres Jurastudiums und ihre Zukunft als Juristin. Diese Aussage entscheidet über das Bestehen von einigen anderen Student:innen. Diese Aussage entscheidet darüber, ob die alleinerziehende Sekretärin Frau Mühl fälschlicherweise wegen Betruges verurteilt wird oder ob es den wahren Schuldigen Professor Niggemann trifft. Der Preis der Wahrheit ist hoch.
Somit ist sie da – die andere Sophie Scholl. Sie erzählt die Geschichte ihrer Namensvetterin und die der Weißen Rose. Die andere ist die Heldin, sie hat ihr Leben gegeben und jetzt geht es doch nur um ihren bisherigen Lebensentwurf. Aber so einfach ist das nicht. Sophie muss sich entscheiden. Eine Geschichte um Mut, Heldentum, Aufrichtigkeit und Zivilcourage.
Es spielt
Ann-Kathrin Hinz
Regie
Annette Müller
Ausstattung
Annette Müller,
Oliver Kostecka
Sounds
Michael Lohmann
Regieassistenz
Janna Radowski
Dramaturgie
Milena Noëmi Kowalski
Theatervermittlung
Erika Schmidt-Sulaimon
„Die beiden Persönlichkeiten [die historische Sophie Scholl und ihre heutige Namensvetterin; Anm. d. Redaktion] werden von Ann-Kathrin Hinz abwechselnd gegenübergestellt. Sie schlüpft aber nicht nur in die beiden Rollen, sondern auch in die der verschiedenen Wegbegleiter. (…) Ein großes Kompliment für diese Leistung. (…) Eine eindrucksvolle Inszenierung, die mit Standing-Ovations belohnt wurde.“