QUEER FESTIVAL 2024

edition:voices

20.-22.06.2024

Der Monat Juni steht alljährlich im Zeichen der Pride, in genau dem Monat fanden die Stonewall Riots in NYC statt. Das Schauspiel Dortmund will queere Perspektiven der Stadt sichtbar und hörbar machen – an vier Tagen im Pride Month Juni – durch Panels, Gespräche, Workshops und Performances. Im Mittelpunkt dieses Festivals steht Queeres Denken, das geprägt ist von der Frage und seiner (performativen) Präsenz auf der Bühne, im Raum und in der Stadt.

Diesen Juni tauchen wir gemeinsam in die Musik, Poesie und Stimme als Kunst- und Widerstandsform von vielen LGBTQIA+ Künstler*innen ein. Queere Musikkünstler*innen nutzen Texte und Beats, die von Liebe, Selbstfindung und Akzeptanz erzählen. Für drei Tage verwandelt sich das Schauspiel Dortmund in ein musikalisches Universum mit vielen verschiedenen Melodien und Klängen – eine Mischung aus politischem Statement und erotischer Reflexion – vom Orient über den Balkan bis nach Dortmund. Zum ersten Mal wird es eine Late-Night-Show mit Drag, Trans- und Neurodiversen Persönlichkeiten rund um die Fragestellung „Wer wird die nächste Bundeskanzler*in?“ geben.

Mit Ballroom, Musical, performativen Konzerten und queerer Lyrik und Workshops rufen Künstler*innen ohne Höhenangst nach dem eigenen guilty pleasure auf die Bühne.

„...call me when you want,
call me when you need,
call me in the morning, I'll be on the way…“

 

Programm 2024

Do, 20.06.

18:00 -20:00 Uhr // Studio
MUINDA – Ein Solomusical
von und mit Belendjwa Peter

In englischer Sprache mit deutschen Übertiteln.

Belendjwa Peters Solo-Musical MUINDA feierte im Rahmen des Dortmund goes Black Festivals 2022 Live-Premiere im Studio des Schauspiels und ist zum Queer-Festival 2024 erneut zu sehen: Die Collage aus Monologen, Gesang, Live-Musik, Schauspiel und Tanz erzählt von einer obdachlosen Person in den Straßen Londons. 

Der Verlauf des Musicals ist mit Erfahrungen einer Schwarzen, nicht binären, queeren und neuro-diversen Person verbunden und verbindet somit Belendjwa Peters künstlerisches Handwerk, durch das derzeitige Physical-Theatre-Studium an der Folkwang Universität der Künste, mit eigenem Erfahrungswissen.

Regie, Text und Songtexte Belendjwa Peter
Musik Marco Girardin
Kostüme Paulina Holtkamp
Dramaturgie Juliette Roussennac
Dramaturgische Beratung Megha Kono-Patel
Klavier Marco Girardin
Blockflöte, Oboe, Synthesizer Lily Baek
Schlagzeug Bruna Cabral/Pablo Liebhaber

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20:30 - 22:00 Uhr // Schauspiel on Stage
Germany*s Next Chancelo*rette, eine-Late-Night-Show mit Miss Adalet, Fiona Fabulous, Anna Reizbikh 
Moderation: Mercedes Tuccini

Das Leben ist kein Ponyhof? Dann vielleicht eine Politikkalkshow. Da kann sich jede*r was aussuchen, aus einem Blumenstrauß politischer Forderungen, persönlicher Wünsche und gesellschaftlicher Utopien. Mit ihren Gäst*innen Adalet Müzeyyen, Anna Reizbikh und Fiona Fabulous spricht Mercedes Tuccini über tagespolitischen Klatsch, demokratische Herausforderungen, enorm gestiegene Dönerpreise und die ganz ganz großen Lösungen für Deutschland und Europa. In diesem großen politischen Wunschkonzert wird der Politiktalk zur Unterhaltungsrevue mit schillernden musikalischen und wortakrobatischen Nummern. Am Ende stellt sich die große Frage des Abends: Wer wird Germany*s Next Chancelor*ette?

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Fr, 21.06.

18:00 - 19:30 Uhr // Studio
O Biçim Şarkılar (Konzert)
Performance-Konzert von Anthony Hüseyin

Lieder in Türkisch, Monologe in Englisch.

"O-Shaped Songs" ist eine Erinnerung daran, dass wahre Zugehörigkeit zwar schwer zu erreichen ist, aber flüchtige Momente tiefer Verbundenheit geschaffen werden können. Vor dem Hintergrund Berlins - der Heimat vieler Immigranten, politischer und queerer Flüchtlinge - zeigt "O-Shaped Songs" die tiefe Leere dieser urbanen Metropole, die sich als sicherer Hafen für freie Geister sieht, uns aber gleichzeitig ständig daran erinnert, dass sie das nicht wirklich ist."

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20:00 - 21:30 Uhr // Schauspielhaus
Konzert
Mit Božo Vrećo 

Božo Vrećo ist ein bosnischer Sänger, der für seine Interpretation der traditionellen Sevdalinka-Musik bekannt ist. Sevdalinka ist eine besondere Art der bosnischen Volksmusik, die oft von Liebesgeschichten und Melancholie geprägt ist. Mit seiner magischen Stimme und seinem theatralischen Auftreten bringt er die Sevdalinka-Musik auf eine neue Ebene.

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22:00-23:00 // Studio
Konzert
Mit Faravaz

Die aus dem Iran stammende und derzeit in Deutschland lebende Faravaz präsentiert ihr außergewöhnliches Talent in drei Sprachen: Englisch, Deutsch und Farsi(Persisch).

Auf ihrer neuesten EP "WLF" taucht Faravaz in die fesselnde Welt des Indie-Popein. Inspiriert von der "Woman Life Freedom"-Bewegung im Iran, ist die EP eine kraftvolle Ode an die Stärke und Wehrhaftigkeit von Frauen, die sich gegen die erdrückenden Ketten der Unterdrückung erhoben haben. Faravaz kanalisiert die kollektive Frustration, die iranische Frauen nach Jahren der täglichen Erniedrigung empfinden. Faravaz hofft, durch ihre Musik als Katalysator für Ver-änderungen in ihrem Land zu dienen.

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Sa, 22.06.

16:30 - 18:00 Uhr // Institut
Neue Queere Lyrik
mit Noah Anderson, Erica Badu, Nele-Felicitas Oevermann Ignatia

Neue, Queere Lyrik ist die letzte Ausgabe von Paraboplis Virtuals 3 mit einem klaren Fokus: sie zeigt eine kuratierte Auswahl von afro-diasporischen, Schwarzen, queeren Lyriker*innen. Gemeinsam mit einem Teil der Herausgeber*innen und Autor*innen der Lyrikband werden Gedichte vorgetragen und viel über die Schwarze queere Literatur- und Poesieszene gesprochen.

Moderation: Jasco Viefheus
Der Eintritt ist frei.
Anmeldung bitte an stadtdrama@theaterdo.de

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19:00-20:30 // Studio
I wanna be loved by you
Konzept, SND Design, Text und Regie: Shari Asha Crosson

Jung, lesbisch, Schwarz sucht… Wir lernen zu lieben, denn wir üben miteinander, an uns selbst, in allen Arten von Beziehungen. Die Stars unserer Zeit, wie Beyoncé und Jay-Z, leben uns vermeintlich vor, wie das geht und wir genießen es, sie scheitern zu sehen. Dabei wiederholen wir die Muster von Intimität und Schmerz, die viele von uns beim Aufwachsen in einem rassistischen und heteropatriarchalen Umfeld erfahren haben. Was wir dabei leicht vergessen: Beziehung ist Verhandlungssache und Liebe ist keine endliche Ressource.

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21:00 - 23:00 Uhr // Schauspielhaus
Ballroom
Let's go to the beach Kiki Ball - hosted by Father David Elle

Unter dem Motto "Let's go to the beach" bringt der diesjährige Ballroom die entspannte Atmosphäre der Küste in den Ballsaal. 

„Taucht ein in eine Welt voller Sand, Sonne und Stil, während wir gemeinsam die Vielfalt und Schönheit der Ballroom- und Voguing-Kultur zelebrieren.

Von lässigen Surfer-Looks bis hin zu glamourösen Beach-Babes – lasst 
eurer Kreativität freien Lauf und präsentiert eure einzigartigen 
Interpretationen von Strandmode auf dem Laufsteg.

Der Kiki Ball von Father David Angels ist mehr als nur ein Event – er 
ist ein Ort der Selbstentfaltung, der Gemeinschaft und des puren Spaßes. 
Also schnappt euch eure Sonnenbrille und eure beste Laune und begleitet 
uns auf diesem unvergesslichen Ausflug ans Meer."

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ab 23:30 Uhr // Institut

Kostümparty & Juicy Beats im Anschluss an den Ballroom

Das Festival-Team

Kuration Negar Foroughanfar
Künstlerische Produktionsleitung Mara Henni Klimek, Rohilat Kalmaz
Ausstattung Slynrya Kongyoo

 

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