Podcast

Bühne frei

Das Theater ist eine der ältesten Kunstformen, die es gibt. Friedrich von Schiller hat mal gesagt: „Das Theater ist ein Spiegel der Gesellschaft“. Aber ist das auch im 21. Jahrhundert noch so? Wenn es Netflix, TikTok und soziale Medien gibt, warum sollte ich dann noch ins Theater gehen? 

Wir starten eine Reise mit euch in unser Theater und wollen erfahren, was die Faszination Theater ausmacht! Wie arbeiten Regisseur*innen, Hutmacher*innen oder Maskenbilder*innen? Diese und noch viele weitere Fragen beantworten wir im neuen Theater-Podcast Bühne frei! Das alles immer aufgehängt am aktuellen Spielplan. Also jetzt schonmal folgen, Benachrichtigungen anschalten, Freund*innen und Familie erzählen. Die bislang unerzählten Geschichten aus dem Theater erscheinen alle zwei Wochen mittwochs!

  • Ihr habt eine Idee, über welches Theater-Thema wir mal sprechen sollen? Schreibt uns gerne bei Instagram (@theaterdortmund) eine Nachricht mit euren Vorschlägen!

#58 Bühne frei für die technische Dramaturgin Kristina Malyseva und den Software-Entwickler Benedikt Mildenberger

Linda Kamp, Benedikt Mildenberger, Kristina Malyseva

„amazing plays“: Mit wenigen Klicks zum KI-generierten Theaterstück

„(Künstliche Intelligenz) verändert unsere sozialen Interaktionen [...] es nimmt einfach auf sehr viel Einfluss und so wird es auch auf den Theaterkontext Einfluss nehmen.“ (Kristina Malyseva)

Mit wenigen Begriffen ein komplettes Theaterstück schreiben? Das funktioniert mithilfe der KI-gestützten Software „amazing plays“, die die technische Dramaturgin Kristina Malyseva und der Software-Entwickler Benedikt Mildenberger gerade im Rahmen ihrer Residenz an unserer Akademie für Theater und Digitalität entwickeln.

„Unglaublich viel Kreativität steckt da drin und da kann man sich für alle möglichen Situationen Ideen abholen.“ (Benedikt Mildenberger)

Und Linda durfte die Software in dieser Folge sogar testen: Die KI wird mit einem übergeordneten Thema und dem Zeitpunkt, in dem die Geschichte spielen soll, gefüttert und innerhalb von Minuten generiert sie u. a. eine Kurzgeschichte, ausführliche Rollenprofile und am Ende mehrere Szenen inklusive Regieanweisungen – eben einen vollständigen, dramatischen Text für die Bühne.

Wie genau das funktioniert, was „amazing plays“ kann und z. B. ChatGPT nicht, in welche spannenden Projekte Kristina und Benni sonst noch involviert sind und was sie genau in ihrer Residenz an der Akademie machen, erfahrt ihr in dieser Folge.

Außerdem stellt Linda die Frage: Besteht nicht die Gefahr, dass Softwares wie „amazing plays“ bald Dramaturg*innen und Texter*innen ablösen werden?