Podcast

Bühne frei

Das Theater ist eine der ältesten Kunstformen, die es gibt. Friedrich von Schiller hat mal gesagt: „Das Theater ist ein Spiegel der Gesellschaft“. Aber ist das auch im 21. Jahrhundert noch so? Wenn es Netflix, TikTok und soziale Medien gibt, warum sollte ich dann noch ins Theater gehen? 

Wir starten eine Reise mit euch in unser Theater und wollen erfahren, was die Faszination Theater ausmacht! Wie arbeiten Regisseur*innen, Hutmacher*innen oder Maskenbilder*innen? Diese und noch viele weitere Fragen beantworten wir im neuen Theater-Podcast Bühne frei! Das alles immer aufgehängt am aktuellen Spielplan. Also jetzt schonmal folgen, Benachrichtigungen anschalten, Freund*innen und Familie erzählen. Die bislang unerzählten Geschichten aus dem Theater erscheinen alle zwei Wochen mittwochs!

  • Ihr habt eine Idee, über welches Theater-Thema wir mal sprechen sollen? Schreibt uns gerne bei Instagram (@theaterdortmund) eine Nachricht mit euren Vorschlägen!

#63 Bühne frei für Ballettintendant Jaš Otrin

Linda Kamp, Jaš Otrin

Mit der Intendanz von Dr. Jaš Otrin beginnt nach 20 Jahren ein neues Zeitalter am Ballett Dortmund

„Wir wären nicht das Ballett Dortmund, wenn wir die Sachen normal machen würden.“

Mit dem Start der Intendanz von Jaš Otrin beginnt in dieser Spielzeit am Ballett Dortmund und NRW Juniorballett nach 20 Jahren Xin Peng Wang eine neue Ära. In welche Fußstapfen er tritt, ist dem ehemaligen Profi-Tänzer bewusst, er plant aber auch einige Veränderungen: Auf der Bühne werden voraussichtlich andere Tänzer*innen-Konstellationen zu sehen sein und andere Ensemble-Mitglieder werden Chancen auf große Rollen bekommen. Hinter der Bühne baut Jaš ein neues Team und auch ein Health Center, inklusive Mental Coach auf.

„Wenn ich das in einem Wort übersetzen sollte, bin ich der Ermöglicher.“

Was macht ein Ballettintendant, der nicht selbst choreografiert und wie geht Jaš das ihm sehr wichtige Thema „Transition“, also den Weg von der Bühne in einen anderen Beruf, mit den Tänzer*innen an? Er selbst kann sich als ehemaliger Profi-Tänzer gut in das Ensemble hineinversetzen und auch, wie schwer der Schritt nach dem Karriere-Ende ist.

„Wenn man eine gute Vorstellung hatte, geht man wie auf Wolken nach Hause.“

In Folge 63 sprechen Linda und er außerdem um den sehr abwechslungsreichen Spielplan 25|26, warum der Mix aus Romeo und Julia und Radiohead durchaus Sinn macht, warum Scheitern wichtig ist, wie intensiv und herausfordernd der Beruf eines/ einer Ballett-Tänzer*in ist und warum es wichtig ist, das immer wieder zu verdeutlichen.

„Wir wollen wirklich zeigen, dass der Tanz heute noch relevant ist. Dass es nicht ein Beruf ist, wo man sagt: "Was machst du tagsüber, wenn du abends auf der Bühne stehst?". Das würde auch niemand einen Fußballer fragen, was er tagsüber macht, wenn er abends ein Spiel hat.“