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Philharmoniker

Sergei Nakariakov

Trompete (Gast)

Der israelische Trompeter Sergej Nakariakov ist ein Ausnahmevirtuose seines Instruments, der sein Publikum ebenso mit der Makellosigkeit seiner Technik wie der Schönheit seines Tons und seiner Gestaltungssicherheit für sich einnimmt. Er verfügt über ein weites Repertoire, in dem die großen Trompetenkonzerte ihren selbstverständlichen Platz haben, das aber auch zahlreiche Werke unserer Zeit enthält, die ihm von Komponisten wie Peter Ruzicka, Fazıl Say und Jörg Widmann auf den Leib geschrieben wurden. Quasi im Alleingang hat Nakariakov das Flügelhorn als Soloinstrument auf den Konzertpodien etabliert. Mit diesem Instrument führt der Trompeter auch häufig Bearbeitungen ursprünglich für Violoncello geschriebener Solowerke wie Tschaikowsky Rokoko-Variationen und Haydns C-Dur-Konzert auf.

Nakariakov wurde 1977 in Russland in Gorki (heute: Nischni Nowgorod) geboren. Er begann im Alter von sechs Jahren mit dem Klavierspiel und wechselte bald zur Trompete, wobei er von seinem Vater unterrichtet wurde. Nach ersten Erfolgen in Russland erhielt Nakariakov bereits als junger Künstler Einladungen zu den Salzburger Festspielen und zum Schleswig Holstein Musikfestival, denen 1992 folgten erste CD-Produktionen folgten. Inzwischen reicht seine imponierende, viele hochgelobte Einspielungen enthaltende Diskographie weit über das Standardrepertoire hinaus.

In seiner Karriere hat Nakariakov mit vielen bekannten Dirigenten wie Valery Gergiev, Christoph Eschenbach, Sir Neville Marriner, Mikhail Pletnev, Kent Nagano, Vladimir Ashkenazy und Hugh Wolff zusammengearbeitet und hat Kammermusikkonzerte gemeinsam etwa mit der Pianistin Martha Argerich, dem Geiger Vadim Repin und dem Cellisten Misha Maisky gegeben. 2025 hat er unter anderem Konzerte in Edinburgh, Budapest, Monte Carlo und Salt Lake City gegeben sowie Tourneen durch die Niederlande und durch Israel absolviert.