(c) Marco Borggreve
Philharmoniker

Sophie Dervaux

Fagott (Gast)

Es kommt nicht oft vor, dass eine 22 Jahre junge Musikerin das Probespiel für das Solo-Fagott bei den Berliner Philharmonikern gewinnt und damit eine der begehrtesten Positionen ihres Instrumentes weltweit erhält. Und noch viel seltener ist, dass diese Stelle zwei Jahre später aufgegeben wird, um zu den Wiener Philharmonikern zu wechseln. Dieses Kunststück gelang der 1991 geborenen Französin Sophie Dervaux, die zudem Preisträgerin zahlreicher renommierter Wettbewerbe ist, u.a. des Internationalen Musikwettbewerbs der ARD München.

Sophie Dervaux hat sich weit über ihre Mitgliedschaft in den berühmten Orchestern hinaus als Solistin etabliert. Sie konzertierte unter anderem mit den Wiener Philharmonikern, dem Konzerthausorchester Berlin und dem Orchestre National de Lyon und trat in den bedeutendsten Konzertsälen der Musikwelt von der Suntory Hall Tokio über die Carnegie Hall New York bis zur Berliner Philharmonie auf. Ihr breites Solo-Repertoire umfasst Werke von Vivaldi, Saint-Saëns, Jolivet, Strauss, Mozart, Hummel, Haydn, Paganini und anderen.

Seit 2019 hat sich Sophie Dervaux auch als Dirigentin profiliert. Sie leitete Konzerte und CD-Produktionen u.a. mit dem Mozarteumorchester Salzburg, dem Münchener Kammerorchester, dem Orchestre Victor Hugo in Besançon, dem Kammerorchester Les Sacqueboutiers und dem japanischen Aichi Chamber Orchestra, mit dem u.a. die Uraufführung von Félix‘ Dervaux‘ Nagoya Bassoon Concerto gestaltete.

Ihre musikalische Ausbildung begann Sophie Dervaux auf der Gitarre und der Klarinette; seit 2003 spielt sie Fagott. Nach der Ausbildung am Konservatorium in Versailles studierte sie in Lyon und Berlin und war Mitglied der Karajan Akademie der Berliner Philharmoniker. In ihrer noch jungen Karriere hat Sophie Dervaux bereits verschiedene CDs als Solistin und Dirigentin eingespielt, die mit renommierten Preisen bedacht wurden. Aktuell verfolgt sie ein auf mehrere Jahre angelegtes Aufnahmeprojekt, das den Fagottkonzerten von Antonio Vivaldi gewidmet ist.