Theater-ABC

Das Theater hat viele eigene Begriffe. Oft tauchen Wörter auf wie „Uraufführung“, „Derniere“ oder „Requisit“. Manche Wörter kennst du nicht? Oder du möchtest mehr darüber erfahren? Mit unserem Theater-ABC kannst du einfach nachlesen, worum es geht!

Akt

Das ist ein größerer, zusammenhängender Abschnitt eines Bühnenstücks. Manchmal wird der auch „Aufzug“ genannt.

Alt

Tiefe weibliche Singstimme.

Applausordnung

Die Bühnenakteur*innen üben vorher ein, wie und in welcher Reihenfolge sie sich beim Schlussbeifall vor dem Publikum verbeugen. Die Spieler*innen der größeren Rollen verbeugen sich meistens einzeln und nach den Spieler*innen mit kleineren Rollen. Am Ende verbeugt sich dann das gesamte Ensemble gemeinsam.

Arie

Das ist ein Begriff aus der klassischen Musik, den du auch in der Oper wiederfindest. Dort bezeichnet er ein Lied, das in den meisten Fällen vom Orchester begleitet und von einer einzelnen Person gesungen wird.

Auftragswerk

Das ist ein Stück, das das Theater speziell bei einem Autor / einer Autorin bestellt hat.

Ballett (auch Tanztheater)

Das ist eine Theaterform, die sich vor allem über Tanz, Pantomime und Körpersprache ausdrückt.

Bariton

Mittlere männliche Singstimme.

Bass

Tiefe männliche Singstimme.

Big Band

Wenn ein Orchester vor allem aus Blasinstrumenten (z. B. Posaune, Trompete oder Saxofon) und Rhythmus-Instrumenten besteht (z. B. Schlagzeug, Kontrabass oder E-Gitarre), dann nennt man das Big Band. Manchmal auch Jazz-Band oder Tanz-Orchester – weil man zur Musik dieser Instrumente richtig gut tanzen kann! Deshalb wird die Big Band auch oft in Musicals eingesetzt.

Bläserbesetzung

Oder kurz: Bläser. Ein Orchester besteht aus verschiedenen Instrumenten-Gruppen. Die „Bläser“ sind die Instrumente, deren Klang durch das Hineinblasen entsteht. Die Bläser teilen sich auf in Blechbläser (z. B. Posaune, Tuba, Trompete und Horn) und Holzbläser (z. B. Klarinette, Fagott, Querflöte und Saxofon).

Bühne

Meistens gibt es in einem Theater mehrere Bühnen. Das Publikum sieht vor allem die Hauptbühne und die Vorbühne, denn dort wird das Stück gespielt. Um die Hauptbühne herum gibt es noch mehr Orte, die Bühne genannt werden. Zum Beispiel die Oberbühne (Theater-Expert*innen sagen dazu Schnürboden). Dort hängen Kulissen oder Bilder, die von oben auf die Hauptbühne kommen. In der Unterbühne ist die Technik versteckt, mit der die Bühne sich verwandeln kann, z. B. sich drehen oder heben. Auf der Seiten- und der Hinterbühne stehen Bühnenbilder von anderen Stücken. Außerdem gibt es noch eine Probebühne. Dort proben die Künstler*innen ihr Stück, bevor es auf eine Hauptbühne kommt.    

Bühnenbild

Alles, was du auf der Bühne siehst, ist Teil des Bühnenbildes. Das denken sich der Bühnenbildner oder die Bühnenbildnerin aus, zusammen mit dem Regisseur oder der Regisseurin. Zum Beispiel kann die Bühne sich in einen Wald verwandeln oder in ein Kinderzimmer. Manchmal ist es kein bestimmter Ort, sondern man bekommt beim Anschauen eher ein Gefühl, zum Beispiel Enge oder Geborgenheit. Das Bühnenbild nennt man manchmal auch „Ausstattung“.

Bühnenbildner*in

Der Bühnenbildner oder die Bühnenbildnerin ist für das Bühnenbild zuständig. Manchmal nennt man sie auch „Ausstatter“ oder „Ausstatterin“.

Chor

Eine Menschen-Gruppe, die gemeinsam singt oder spricht, nennt man Chor. Im Musiktheater unterteilt man den Chor in unterschiedliche Stimmlagen: Sopran, Alt, Tenor und Bass.

Choreograf*in

Ein Choreograf oder eine Choreografin gestaltet Bewegungen auf der Bühne, meistens zu Musik. Das kann ein Tanz sein oder eine Reihenfolge ganz bestimmter Körperbewegungen.

Countertenor

Ein Tenor ist eine hohe männliche Singstimme. Mit einer bestimmten Gesangstechnik kann der Sänger aber noch höher singen – und dann ist er ein Countertenor.

Crescendo

Das ist ein italienisches Wort und bedeutet: „lauter werdend“. Viele Spielanweisungen in der Musik werden in Italienisch beschrieben. Das liegt daran: Vor über 300 Jahren wurde in Italien besonders viel Musik gemacht und aufgeschrieben. Diese Musik hat wurde nicht nur in Europa gehört, sondern in der ganzen Welt. Und die italienischen Begriffe wurden dann einfach übernommen.    

Dernière

So nennt man die allerletzte Aufführung eines Theaterstückes (siehe auch: Premiere).

Dirigent*in

Ein*e Dirigent*in leitet und gestaltet die Musik bei einer Musiktheater-Aufführung oder einem Konzert. Dazu gehören Aufgaben wie: den Sänger*innen und Musiker*innen die Einsätze geben, das Tempo der Musik bestimmen, den Rhythmus bestimmen, den Klang formen und alles in Einklang miteinander bringen. 

Dramaturg*in

Eine Dramaturgin oder ein Dramaturg arbeitet vor und hinter der Bühne. Sie oder er überlegt, welche Theaterstücke gespielt werden, liest und schreibt Texte, zum Beispiel fürs Programmheft und schreibt manchmal auch selbst ein Theaterstück. Auf den Proben eines Stückes guckt er oder sie zu und berät die Regisseurin oder den Regisseur. Außerdem moderiert der Dramaturg oder die Dramaturgin Veranstaltungen. Sie oder er ist gemeinsam mit dem Intendanten oder der Intendantin Teil der „künstlerischen Leitung“ eines Theaters.

Eiserner Vorhang

Der Eiserne Vorhang ist eine Wand aus Metall, die zwischen der Bühne und dem Publikumsraum herunter gefahren werden kann. Früher hat es auf Bühnen oft gebrannt, weil man Gaslampen oder offene Flammen für die Beleuchtung benutzt hat. Das macht man heute nicht mehr. Aber falls es – warum auch immer – auf der Bühne einmal brennen sollte, schützt der Eiserne Vorhang das Publikum. Deswegen muss jedes große Theater auch einen haben.

Ensemble

Ein Ensemble ist eine kleine Gruppe. Im Theater sind damit die fest angestellten Schauspielerinnen und Schauspieler gemeint. Sie spielen zusammen in mehreren Theaterstücken mit und kennen sich sehr gut. Ein Ensemble ist wie eine kleine Theater-Familie.

Erstaufführung

Eine Erstaufführung nennt man die erste öffentliche Aufführung eines Theaterstücks an einem Ort, nachdem die Uraufführung schon stattgefunden hat. Man sagt, zum Beispiel, „Deutsche Erstaufführung“, wenn das Theaterstück schon in der Schweiz gespielt wurde, in Deutschland aber noch nicht.

Foyer

Das Foyer ist der Raum, in den du reinkommst, wenn du das Theater betrittst. Oft ist der Raum ziemlich groß und es gibt eine Theater-Kasse, eine Garderobe für deine Jacke und eine Toilette.

Generalprobe

Die allerletzte Probe vor einer Premiere ist die Generalprobe. Sie findet meistens einen Tag vor der Premiere statt.

Hauptprobe

Kurz vor der Premiere finden die letzten aufregenden Proben statt, sie heißen „Endproben“. Zu ihnen gehören normalerweise zwei Hauptproben und eine Generalprobe.

Hosenrolle

In der Oper ist eine Hosenrolle eine Frau, die eine männliche, junge Figur spielt. Meistens sind diese Rollen für tiefere Frauenstimmen geschrieben. Berühmte Hosenrollen sind etwa Cherubino in Mozarts Le nozze di Figaro oder Octavian in Richard Strauss’ Der Rosenkavalier.

Inszenierung

Eine Inszenierung ist das, was du auf der Bühne oder am Aufführungsort erleben kannst. Oft wird ein Theaterstück inszeniert, darum sagt man manchmal zu einer Inszenierung auch „Theaterstück“. Je nachdem, wer Regie, Bühnenbild, Dramaturgie und die Kostüme macht, kann das gleiche Stück aber ganz unterschiedlich aussehen. Es braucht dafür immer lebendige Menschen in einem Theaterraum!

Inspizient*in

Bei einer Vorstellung sieht man vor allem die Darsteller*innen auf der Bühne. Aber hinter der Bühne ist meistens genauso viel los. Die Inspizienz sorgt daher bei den Proben und den Aufführungen dafür, dass alle hinter der Bühne wissen, was sie wann zu tun haben.

Intendant*in

Ein Intendant oder eine Intendantin ist der oder die Chefin eines Theaters. Man sagt auch „künstlerische Leitung“. Er oder sie ist verantwortlich für die Menschen, die an dem Theater arbeiten und alle Veranstaltungen, die stattfinden. Er oder sie hat viele Aufgaben, zum Beispiel denkt er oder sie sich aus, welche Theaterstücke gespielt werden und entscheidet, wer an einem Theater arbeitet.

Kammerorchester

Ein Orchester kann aus bis zu 100 Musiker*innen bestehen. Die brauchen viel Platz. In einem Kammerorchester spielen nur maximal 20 Menschen – und die können dann auch in kleineren Räumen (wie einer „Kammer“) spielen.

Klavierauszug

In der Orchester-Partitur von einem Stück steht, was jedes einzelne Instrument zu spielen hat. Bei den Proben mit den Darsteller*innen kann nicht immer das gesamte Orchester dabei sein. Aber ohne Musik können die Darsteller*innen auch nicht proben. Also werden sie von einem Klavier begleitet. Die Orchester-Partitur muss also für das Klavier umgeschrieben werden – und diese Version nennt man dann Klavierauszug.

Komponist*in

Verfasser*in / Autor*in eines musikalischen Werks.

Korrepetitor*in

Person, die am Klavier anstelle eines Orchesters spielt. Sie hat die Aufgabe mit Sänger*innen, Tänzer*innen, Schauspieler*innen oder Chorist*innen szenisch zu proben und die Musik einzustudieren. Manchmal sind Korrepetitor*innen auch für musikalische Korrekturen verantwortlich oder geben Sprech-Training.

Kostüm

Alle Menschen, die auf der Bühne auftreten, tragen ein Kostüm. Das sind die Kleidungsstücke, die sie anhaben. Manchmal hat eine Schauspielerin oder ein Schauspieler mehrere Kostüme in einem einzigen Stück. Auch ganz normale Klamotten sind auf der Bühne ein Kostüm.

Leporello

Das ist eine Liste mit allen Veranstaltungen, die im Theater besucht werden können (meistens in einer monatlichen Übersicht). Der Begriff stammt aus der Oper Don Giovanni von Mozart. In der heißt eine Figur Leporello. Er ist Don Giovannis Diener und führt eine Liste mit allen Liebschaften seines Herrn.

Libretto

So heißt das Textbuch zu einer Oper, einer Operette, einem Singspiel oder einem Musical.

Maske

Bevor die Schauspielerinnen und Schauspieler auf die Bühne gehen, müssen sie „in die Maske“. Das bedeutet, dass sie in einen Raum im Theater gehen, wo sie professionell geschminkt werden und ihnen die Haare oder Perücken vorbereitet werden. Die Menschen, die sich darum kümmern, heißen „Maskenbildnerin“ oder „Maskenbildner“.

Matinee

Das ist Französisch und bezeichnet einen „späten Vormittag“ – der Zeitpunkt, zu dem eine Matinee üblicherweise stattfindet. In der Oper nennt man so die Einführungsveranstaltung vor der Premiere eines neuen Stückes. Das Publikum bekommt dazu spannende Informationen von beteiligten Künstler*innen und hört Ausschnitte aus dem Werk.

Mobile Oper

Meist kurze Oper, die an unterschiedlichen Orten außerhalb des Theaters gespielt wird, zum Beispiel in einem Kindergarten.

Modist*in

Person, die Kopfbedeckungen aller Art für eine Inszenierung anfertigt sowie diese repariert, pflegt und aufarbeitet.

Musical

Das ist eine Theaterform, in der gesprochen, gesungen und getanzt wird. Musicals sollen vor allem unterhalten und leicht zugänglich sein. Deshalb geht die Musik meistens schnell ins Ohr.

Musiktheater

Das ist eine Theaterform, die sich vor allem durch Gesang ausdrückt. Das Musiktheater hat viele unterschiedliche Ausprägungen. Wenn in einem Stück durchgängig gesungen wird, ist es eine Oper. Ist der durchgängige Gesang etwas leichtfüßiger, ist es eine Operette. Gibt es neben dem Gesang auch gesprochene Dialoge, ist es ein Singspiel. Klingt es moderner und gibt es neben Dialogen und Gesang auch noch Tanz, ist es ein Musical.

Oper

Das ist eine Theaterform, in der durchgängig gesungen wird. Eine Oper hat meist einen großen Chor und ein großes Orchester. Hat es nur ein kleines Orchester, ist es eine Kammeroper.

Operette

Das ist eine Theaterform, die aus einfachen Liedern, Tänzen und Märschen besteht und vor allem unterhalten soll.

Opernsänger*in

Sänger*innen, die auf die Kunstform Oper spezialisiert sind.

Orchester

Gruppe aus (manchmal bis zu 100) Musiker*innen, eingeteilt in unterschiedliche Stimmgruppen, z. B. Blechbläser, Holzbläser, Streicher oder Schlagwerk.

Orchestergraben

Vertiefung vor (teilweise auch unterhalb) der Bühne, in der das Orchester während der Vorstellungen sitzt und musiziert. Dieser kann unterschiedlich tief sein. Die Tiefe beeinflusst den Klang des Orchesters. Bei einem besonders großem Orchester ist der Graben manchmal mehrere Meter tief. Ein kleineres Orchester liegt knapp unterhalb der Bühnenhöhe. Weil das in der Zeit des Komponisten W. A. Mozart die übliche Höhe war, nennt man das auch „Mozarthöhe“.

Ouvertüre

Das Wort kommt aus dem Französischen und bedeutet „(Er)Öffnung“. Dieses Musikstück „(er)öffnet“ sozusagen zu Beginn eine Oper oder Operette und ist nur für das Orchester geschrieben. Meistens ist bei einer Ouvertüre der Bühnenvorhang sogar noch geschlossen.

Partitur

In der Orchester-Partitur von einem Stück steht, was und wie jedes einzelne Instrument zu spielen hat.

Premiere

Eine Premiere ist die erste Aufführung einer Inszenierung an einem Theater. Die Premiere ist für alle Beteiligten sehr aufregend! Nachdem sie mehrere Wochen geprobt haben, zeigen sie zum ersten Mal dem Publikum das Ergebnis. Damit alles gut geht, wünscht man sich gegenseitig „Toi Toi Toi!“. Nach der Premiere gibt es eine Feier für alle!

Programmheft

Im Programmheft stehen Informationen zum Stück und allem drum herum. Das kann man meist vor einer Veranstaltung kaufen. Manchmal gibt es auch kostenlose Faltblätter.

Regisseur*in

Eine Regisseurin oder ein Regisseur „erzählt“ ein Theaterstück aus ihrer oder seiner ganz persönlichen Sicht. Dafür probt sie oder er mehrere Wochen lang mit den Schauspielerinnen und Schauspielern. Zusammen mit der Dramaturgin oder dem Dramaturgen überlegt er vorher, was interessant ist und welche Änderungen es am Text des Theaterstückes geben soll. Mit dem Bühnenbildner oder der Bühnenbildnerin und der Kostümbildnerin oder dem Kostümbildner denkt sie oder er sich aus, wie alles auf der Bühne am Ende aussehen soll.

Requisit

Ein Requisit ist jeder Gegenstand, der in einer Inszenierung zu sehen ist und den man in die Hand nehmen kann. Zum Beispiel: Tassen, Pflanzen, Koffer, Briefe, Kuchen, Konfetti oder Riesen-Erdbeeren! Die Person, die sich darum kümmert, heißt „Requisiteur“ oder „Requisiteurin“. Größere Gegenstände, zum Beispiel ein Stuhl, sind meistens keine Requisiten, sondern gehören zum Bühnenbild.

Repertoire

Alle Theaterstücke, die mehrmals in einer Spielzeit gespielt werden, sind Teil des Repertoires. Manchmal gehören auch Inszenierungen dazu, die schon älter sind und immer wieder gespielt werden.

Rezitativ

Sprechgesang, der die Bühnenhandlung vorantreibt. Es gibt zwei Arten von Rezitativen: Das Secco-Rezitativ wird nur vom sogenannten Basso Continuo (ein Cembalo oder Hammerflügel) begleitet. Das Accompagnato-Rezitativ vom gesamten Orchester.

Schauspiel

Überwiegend gesprochene / auf Sprache basierende Theaterform.

Sitzprobe

Die Sitzprobe ist eine besondere musikalische Probe. In der spielen die Sänger*innen nicht, sondern singen auf Stühlen oder vor einem Notenpult. Dadurch lässt sich die Musik einzeln besser proben. Es gibt eine Klaviersitzprobe und eine Orchestersitzprobe. In der Klaviersitzprobe üben alle Sänger*innen den Gesang mit Klavierbegleitung. Die Orchestersitzprobe ist dann die erste gemeinsame Probe der Sänger*innen und des Orchesters.

Sopran

Hohe weibliche Singstimme. Es gibt vor allem drei unterschiedliche Sopran-Arten: ein sehr hoher, aber auch sehr beweglicher Koloratursopran, ein besonders ausdrucksstarker dramatischer Sopran und ein nicht ganz so hoher Mezzosopran.

Souffleur*in

In den meisten Stücken gibt es eine Menge Text, den sich die Darsteller*innen merken müssen. Und falls sie ihn doch einmal vergessen, gibt es zum Glück den*die Souffleur*in. Die Person steht meistens an der Seite und spricht den Text bei Bedarf leise ein. Manche Theater haben sogar noch einen „Souffleurkasten“. Das ist eine für die soufflierende Person in der Mitte der Bühne eingelassene Kabine. Das ist heute aber nicht mehr so üblich. 

Sparte

Sparten sind künstlerische Abteilungen eines Theaters (Mehrspartentheater). Das Theater Dortmund zum Beispiel hat sechs davon: die Oper, das Ballett, das Schauspiel, das Kinder- und Jugendtheater (KJT), die Philharmoniker sowie als sechste Sparte die Akademie für Theater und Digitalität.

Spielzeit

„Schöne neue Spielzeit!“ das sagt man oft zu Beginn der neuen Spielzeit eines Theaters. Sie beginnt mit der ersten Vorstellung und endet mit dem Tag, an dem das letzte Mal eine Vorstellung gespielt wird. In Deutschland beginnt eine Spielzeit meistens im August oder September und endet im Sommer. Dazwischen gibt es eine Pause, in der das Theater geschlossen ist und Ferien sind – ungefähr wie deine Sommerferien!

Stimmführer*in

Person, die im Orchester in ihrer jeweiligen Instrumentengruppe am ersten Pult sitzt und sich darum kümmert, das Spiel innerhalb der eigenen Gruppe zu koordinieren und die Dirigieranweisungen weiterzugeben. Meistens spielen die Stimmführer*innen auch die instrumentalen Soli. Einen Sonderfall stellt zudem der bzw. die Stimmführer*in der 1. Violine dar. Diese Person wird als Konzertmeister*in bezeichnet wird und übernimmt damit für das Spiel des gesamten Orchesters Verantwortung.

Streicher

So werden die Instrumente bezeichnet, die durch das Streichen, Schlagen oder Zupfen einer gespannten Saite zum Klingen gebracht werden. Dazu gehören Geigen, Bratschen, Violoncelli und Kontrabässe.

Strichfassung

Nicht jedes Werk erfüllt immer alle Ansprüche eines Theaters. Manchmal ist es sehr lang oder manche Inhalte passen nicht mehr unsere heutige Zeit. Dann muss das Werk angepasst oder reduziert werden. Das Ergebnis aus der Bearbeitung nennt sich dann Strichfassung.

Tenor

Hohe männliche Singstimme.

Theaterpädagog*in

Theaterpädagoginnen (auch „Theatervermittler*innen“) sind Vermittlerinnen zwischen Theater und Publikum. Wenn du vor oder nach einem Theaterbesuch mit deiner Schulklasse einen Workshop in der Schule oder im Theater machst, wird der von einem Theaterpädagogen oder einer Theaterpädagogin geleitet. Sie leiten auch Theatergruppen für Kinder oder Erwachsene, besuchen Proben und kümmern sich um Material rund um ein Theaterstück.

Übertitel

Die Übertitel in der Oper sind wie Untertitel in Filmen. Die Gesangstexte werden in deutscher Sprache oberhalb der Bühne eingeblendet. So kann das Publikum der Handlung besser folgen und auch fremdsprachige Opern verstehen.

Uraufführung

Die Uraufführung ist die allererste öffentliche Vorstellung eines Stückes oder Bühnenwerks. Wenn das Stück also noch nie vorher gespielt wurde, sagt man „Uraufführung“ statt „Premiere“.

Verfolger

Auch bekannt als „Spot“ oder „Spotlight“. Das bezeichnet den Lichtstrahl eines Scheinwerfers. „Spotlight“ können dadurch die Aufmerksamkeit des Publikums lenken, z. B. auf eine Figur.

Wiederaufnahme

Wenn ein Theaterstück schon in einer vergangenen Spielzeit gespielt wurde und in der neuen Spielzeit wieder gezeigt wird, dann ist das eine Wiederaufnahme. Oft wird dafür noch mal ein paar Tage geprobt, damit sich die Beteiligten erinnern können.

Zugabe

Musikstück, dass üblicherweise nicht im vorab veröffentlichten Programmablauf angekündigt wurde und im Anschluss an eine Vorstellung vom Publikum als „Überraschung“ präsentiert wird.