Philharmoniker • Februar 2022

6. Philharmonisches Konzert: Grenzgänge

Mit Werken von Beethoven und Schumann

Grenzgänge

Programmänderung Das ursprünglich unter dem Titel „Jüdische Spuren“ geplante Konzert mit Werken von Gustav Mahler und Dmitri Schostakowitsch musste angesichts der Pandemieentwicklung programmatisch angepasst werden. Es erklingen nun zwei kleiner besetzte Werke, die unserem Orchester das Spielen mit den notwendigen Abständen ermöglichen.
Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis und wünschen Ihnen einen genussvollen Konzertabend!

Ludwig van Beethoven Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 61
Robert Schumann Sinfonie Nr. 4 d-Moll op. 120

„Man fürchtet aber zugleich, wenn Beethhofen auf diesem Weg fortwandelt, so werde er und das Publicum übel dabey fahren“, befindet die Wiener Theater-Zeitung im Januar 1807 über die Uraufführung von Beethovens Violinkonzert. Ein durchschlagender Erfolg war das Werk also zunächst nicht – ein Schicksal, das es mit zahlreichen Kompositionen teilt, die sich über den Rahmen des Gewohnten hinaushoben. Hier ist ein neuer Solistentypus gefragt: Neben einer ausgefeilten Technik verlangt Beethoven auch das Verständnis kompositorischer Strukturen und großer musikalischer Ideen. Damit läutet er zu Beginn des 19. Jahrhunderts den Genie-Kult der Romantik ein.
Neue Ideen transportiert auch die 4. Sinfonie von Robert Schumann, welche er 1841 als Geburtstagsgeschenk für seine Frau Clara schrieb. Ursprünglich sollte das Werk aus nur einem Satz bestehen und „Sinfonische Fantasie“ heißen – ein Formmodell, das in den folgenden Jahrzehnten groß in Mode kommen sollte. Gekonnt wechselt der Komponist zwischen lyrischen und dramatischen Momenten, bevor sich die Musik auf der Zielgeraden zu einem energiegeladenen Finale steigert.

Besetzung

Violine Anna Tifu

Dortmunder Philharmoniker

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