(c) Elisabetta Messina
Philharmoniker

Anna Tifu

Gastsolistin (Violine)

Die italienische Geigerin Anna Tifu (*1986) stammt aus Cagliari und begann im Alter von sechs Jahren unter der Anleitung ihres Vaters mit dem Geigenspiel. Ihre grundlegende geigerische Ausbildung erhielt sie bei Salvatore Accardo, bei dem sie bis 2004 studierte. Weiter Studien folgten am Curtis Institute in Philadelphia bei Aaron Rosand, Shmuel Ashkenzay und Pamela Frank sowie in Paris.

Nachdem Ana Tifu bereits im Alter von acht Jahren öffentlich aufgetreten war, setzte sie ihre Konzertkarriere parallel zum Studium fort. Von 1997 an gab sie ihre Debüts als Solistin bei verschiedenen Orchestern und gewann verschiedene Wettbewerbe. Ihr Talent wurde durch Stipendien und verschiedene Institutionen unterstützt, unter anderem auch von der Mozart Gesellschaft Dortmund. Der Gewinn des Internationalen George-Enescu-Wettbewerbs 2007 in Bukarest gab ihrer Karriere den entscheidenden Schub.

Seither konzertiert Anna Tifu mit führenden europäischen Orchestern und Dirigenten. In der jüngsten Zeit trat sie in Konzerten und Recitals vor allem in Italien, etwa in Mailand, Verona Florenz und Neapel, in Rumänien, Armenien und in verschiedenen deutschen Städten auf. Bei den Dortmunder Philharmoniker war Anna Tifu zuletzt im Februar 2022 mit dem großen 1. Violinkonzert von Dmitri Schostakowitsch zu Gast. Zu den Höhepunkten in jüngster Zeit zählen ein Konzert mit Gustavo Dudamel und dem Simòn Bòlivar Orchestra sowie das Saisoneröffnungskonzert im Teatro Carlo Felice in Genua, wofür ihr das von Giuseppe Guarneri erbaute Instrument Niccolò Paganinis, die berühmte Violine "Il Canone", zur Verfügung gestellt wurde.

Ana Tifus bevorzugter Klavierpartner ist der Pianist Giuseppe Andaloro, mit dem sich eine langjährige künstlerische Partnerschaft herausgebildet hat. Gemeinsam mit Andoloro hat Ana Tifu auch eine CD mit Werken von Cèsar Franck, Maurice und George Enescu für das Label Warner aufgenommen. Die Geigerin musiziert auf der Violine "Kleynenberg" von Giovanni Battista Guadagnini aus dem Jahr 1783, eine Leihgabe der Canale-Stiftung in Mailand.