family & friends
Das klassische Gleichheitsverständnis im Recht basiert oft auf Formalgleichheit. Die Annahme, dass alle gleich sind vor dem Gesetz privilegiert die gesellschaftliche Norm und verdeckt Machtverhältnisse. Das „Recht auf Differenz“ fordert stattdessen eine materielle Gleichheit, also die Berücksichtigung konkreter Unterschiede – sei es beim Zugang zu Bildung, Gesundheitsversorgung, Schutz vor Gewalt oder rechtlicher Anerkennung von Identität. Rechtsphilosophin Eva-Maria Landmesser spricht über zentrale Aspekte der rechtlichen Benachteiligung und Unsichtbarmachung der Rechte von queeren und trans Personen. Wie muss ein Recht aussehen, dass nicht nur verwaltet, sondern emanzipiert und Vielfalt anerkennt und schützt?
edition: family& friends Programm & mehr
Der Monat Juni steht alljährlich im Zeichen der Pride, in genau dem Monat fanden die Stonewall Riots in NYC statt. Das Schauspiel Dortmund will Queere Perspektiven der Stadtund darüber hinaus sichtbar und hörbar machen – an drei Tagen im Pride Month Juni – durch Musik, Gespräche, Workshops und Performances.
Im Mittelpunkt dieses Festivals stehen Queere Zugehörigkeiten, die geprägt sind von solidarischen, befreienden und transformierenden Beziehungen. Die edition family & friends thematisiert die gegenseitige Unterstützung und Liebe, die Queere Menschen sich in Chosen Families entgegenbringen. family & friends – das bedeutet die (performative) Präsenz queerpolitischer Praktiken gegen faschistische und queerfeindliche Positionen, die nicht wenige von uns im nahen Umfeld erleben.
Zum fünfjährigen Geburtstag des Queer Festivals laden die Kurator*innen ganz besonders dazu ein, Regenbogenfamilien und alte und neue Freund*innenschaften zu zelebrieren. Wir freuen uns auf ein schönes Familientreffen unter anderem mit Mercedes Tuccini, Tito Bone, Mimi Vogt, Tarek Shrukallah, Shari Asha Crosson, Cute Community, Zainab Lax und weiteren Gäst*innen.