Oper

Martin G. Berger

Regisseur

Martin G. Berger wurde 1987 in Berlin geboren und wuchs in Berlin, Istanbul und München auf. 

Seine Arbeiten als Regisseur, Autor und Übersetzer führten ihn in den gesamten deutschsprachigen Raum, u. a. ans Theater Basel, die Staatsoper Hannover, das Aalto-Theater Essen, das Theater an der Wien, das Staatstheater Kassel, die Oper Dortmund, das Staatstheater Darmstadt, die Deutsche Oper Berlin (Tischlerei), das Luzerner Theater, das Theater Bremen, das Theater Trier, das Deutsche Nationaltheater Weimar, das Staatstheater Augsburg, das Theater Heidelberg, die Volksoper Wien, die Staatsoperette Dresden, das Theater Oberhausen und die Neuköllner Oper. 

Für seine Inszenierungen wurde Martin G. Berger mit diversen Preisen und Nominierungen bedacht. So gewann er 2020 den Deutschen Theaterpreis DER FAUST in der Kategorie „Beste Regie Musiktheater“, nachdem er bereits 2018 dafür nominiert worden war. Er gewann den Karan-Armstrong-Preis der Götz-Friedrich-Stiftung, den Deutschen Musical Theater Preis 2016 für die „Beste Regie“, den Trierer Musical Award 2016 und den „Orpheus für besondere Verdienste um die Operette“ 2018. Seine Inszenierung von Der Barbier von Sevilla wurde 2019 in der NRW-Kritikerumfrage als „Beste Inszenierung“ genannt. Seine Produktion von Salieris Kublai Khan wurde bei den International Opera Awards 2024 zur „Wiederentdeckung des Jahres“ gekürt. 

Martin G. Berger zeichnet sich durch seine große Bandbreite aus. Er arbeitet in Oper, Operette, Musical, aber auch im Schauspiel, in Performance-Kollektiven und mit Figurenspielern. Oft bearbeitet er Werke in seinem Sinne und bringt Darsteller verschiedener Sparten für seine Produktionen zusammen. 

Außerdem tritt Berger immer wieder als Autor und Übersetzer in Erscheinung. Seine Übersetzung von Maskerade hatte 2021 an der Oper Frankfurt Premiere, in einer Inszenierung von Tobias Kratzer. Seine Fassungen von Candide, Follies und Anyone Can Whistle sind bei Musik und Bühne verlegt, seine Fassung von La Cage aux Folles bei Felix Bloch Erben. Letztere wurde 2022 in einer Inszenierung von Barry Koskie erstaufgeführt. 

Das Musical Der geteilte Himmel feierte 2022 seine Premiere am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin (Musik: Wolfgang Böhmer), Kasimir und Karoline 2023 in der Staatsoper Hannover (mit Martin Mutschler, Musik: Jherek Bischoff), Der 35. Mai (mit Jasper Sonne und Michael Ellis Ingram) erlebte 2024 am Theater Bremen seine Uraufführung. 

In der Spielzeit 2021/22 war Martin G. Berger Operndirektor am Mecklenburgischen Staatstheater. Bergers Weg in die Regie führte über mehrere Jahre als Assistent im Festengagement an der Oper Dortmund und der Staatsoper Hannover. Dabei assistierte er namenhaften Regisseur*innen wie Christine Mielitz, Sebastian Baumgarten, Stefan Huber und Benedikt von Peter. 

Nach Der Barbier von Sevilla (2018/19) und Nixon in China (2022/23) kehrt Martin G. Berger in der Saison 2025/26 als Regisseur der Szenischen Deutschen Erstaufführung von Mazeppa an die Oper Dortmund zurück. 

(Stand: 04/2025)