Schauspiel

Deutschsprachige Erstaufführung von „Das Kapital: Das Musical“

Musikalische Produktion eröffnet Spielzeit im Schauspielhaus

Das Schauspiel beginnt die neue Spielzeit im Schauspielhaus mit der musikalischen Komödie Das Kapital: Das Musical von Nick Rongjun Yu, mit der sich Regisseur Kieran Joel als Spezialist für unterhaltsames, humorvolles und ideologiekritisches Theater erstmals dem Dortmunder Publikum vorstellt. Die Premiere der Deutschsprachigen Erstaufführung findet am Freitag, 08. September, um 19:30 Uhr im Schauspielhaus.

Der Titel legt es nahe – es geht um Geld. Was ist eigentlich Geld? Und warum ist nie welches da, wenn man es braucht? Diese Frage versucht eine Theatertruppe zu lösen, die Marx‘ Das Kapital ausgerechnet als Musical aufführen will, der vielleicht kommerziellsten aller Theaterformen. Doch um eine Qualität zu erreichen, die dem Theater endlich wieder zu Relevanz und Strahlkraft verhelfen kann, fehlt es eben an dem titelgebenden Kapital. Der Weg zu diesem führt die Protagonist*innen direkt in die schwindelerregenden Widersprüche von Kapitalismus, Theater und Wirklichkeit, aus denen scheinbar kein Entkommen möglich ist.
Gleichzeitig Musical, musikalische Komödie und Musical-Parodie, verhandelt Das Kapital: Das Musical das Verhältnis von Kunst und Kapital und die Frage, was eigentlich „Wert“ ausmacht, und ist auch noch ein Crashkurs über die wunderbare Welt des Finanzkapitalismus, mit Ohrwurm-Songs von Lenny Mockridge und opulenten Kostümen von Tanja Maderner. Das Bühnenbild von Justus Saretz könnte vielen Dortmunder*innen bekannt vorkommen.

Auf der Bühne stehen Marlena Keil, Raphael Westermeier, Alexander Darkow, Sarah Quarshie, Antje Prust, Adi Hrustemović und erstmals Lukas Beeler, der neu im Ensemble ist, sowie Tänzerinnen des Tanzhauses Dortmund, choreografiert von Lisandra Bardel. Dramaturgin der Produktion ist Marie Senf.

Karten sind an der Theaterkasse im Kundencenter (Platz der Alten Synagoge), 0231/50 27 222 und im Webshop erhöltlich.

Im Anschluss an die Premiere wird im Institut des Schauspiels mit einem DJ-Set gefeiert.