Oper

Bärbel Stenzenberger

Choreografin

Bärbel Stenzenberger machte ihr Diplom als Bühnentänzerin an der Hochschule für Musik und Darstellende Künste in Frankfurt am Main. Erste Engagements führten sie an das Staatstheater Mainz, anschließend wechselte sie als Solistin an das Städtebundtheater Hof a. d. Saale sowie an das Musiktheater im Revier Gelsenkirchen. Erste kleine Rollen in den Sparten Schauspiel und Musical ermutigten sie zu einer Sprecherziehung, ab 1997 gastierte sie als freischaffende Tänzerin auch international. Dabei tanzte sie u. a. in Choreografien von Stephan Koplowitz, Olimpia Scardi, Doris Schaefer, Tony Vezich, Dyane Neiman, Cerna Vanek Dance oder Eric Trottier. Von 2000 bis zur Auflösung des Ensembles Choreografisches Theater – Pavel Mikulastik tanzte sie am Theater Bonn. Seit 2004 ist Bärbel Stenzenberger freischaffende Choreografin, wobei sie u. a. mit Regisseur:innen wie Andrea Schwalbach, Klaus Weise, Johannes Schaaf, Vera Nemirova, Mark Hirsch, Jörg Behr, Christine Mielitz, Horst Kupich, Jürgen Pöckel, Katja Wolff, Matthias Thieme oder Jens Kerbel zusammenarbeitete.

In ihrer Regie/Choreografie entstanden mehrere Kinderopern und Kindermusicals für den Kinder- und Jugendchor der Oper Bonn, darunter die Uraufführung von Oh, wie schön ist Panama in der Spielzeit 2012/13. Mit ihrem Partner Olaf Reinecke gründete sie 2009 die Tanzkompanie bo komplex und wurde 2013 als einzige Choreografin und Nominierte aus der freien Szene für den Deutschen Tanzpreis Zukunft vorgeschlagen. Nebenbei unterrichtete sie immer wieder auf internationalen Festivals und leitete Workshops nicht nur im klassischen Ballett, sondern auch in Improvisation und zeitgenössischem Tanz.

Seit der Spielzeit 2018/19 arbeitet sie als Stellv. Tanzleitung am Konzert und Theater St. Gallen. 2019/20 war sie darüber hinaus am Theater Bonn als Choreografin für Die Fledermaus tätig und ebenda in der Rolle Ida zu erleben.

Foto: (c) Rolf K. Wegst