(c) Claudia Heysel
Oper

Rita Kapfhammer

Mezzosopran (Gast)

Die Mezzosopranistin Rita Kapfhammer studierte Gesang an der Musikhochschule in München bei Frau Prof. Reri Grist und Jan-Hendrik Rootering, belegte die Liedklasse von Prof. Helmut Deutsch und Wolfram Rieger sowie die Oratorienklasse von Prof. Hellmann und französisches Lied bei Frau Prof. Celine Dutilly.

Von 1997 bis 2007 war Rita Kapfhammer festes Ensemblemitglied am Theater Ulm und erarbeitete sich dort bereits viele wichtige Rollen ihres Faches, u. a. Santuzza (Cavalleria rusticana), Adalgisa (Norma), Amneris (Aida), Dalila (Samson et Dalila), Azucena (Il trovatore) und Jane Seymour (Anna Bolena). Gastauftritte führten sie in dieser Zeit als Jane Seymour an die Baltische Oper in Danzig und als Santuzza zum Festival MúsicaMallorca.

Ab der Spielzeit 2007/08 war sie festes Ensemblemitglied am Staatstheater am Gärtnerplatz in München. Dort debütierte sie u. a. als Carmen, Isabella (Die Italienerin in Algier), Nancy (Martha) und Fata Morgana (Die Liebe zu den drei Orangen). Auch während ihres Engagements in München kam es immer wieder zu Gastauftritten, etwa beim Festival MúsicaMallorca, am Theater Koblenz als Fricka, am Anhaltischen Theater Dessau als Ulrika und am Staatstheater Nürnberg als Dalila.

Von der Spielzeit 2012/13 bis zur Saison 2022/23 war Rita Kapfhammer festes Ensemblemitglied am Anhaltischen Theater Dessau und interpretierte dort zahlreiche Partien, u. a. die Parséïs in der Deutschen Erstaufführung von Esclarmonde, die Titelpartie in Carmen, Amneris (Aida), Adalgisa (Norma), Dalila (Samson et Dalila), Judith (Herzog Blaubarts Burg – in Originalsprache) sowie Hänsel und die Mutter (Hänsel und Gretel). Im Ring-Zyklus sang sie Fricka (Das Rheingold und Die Walküre), Erda (Siegfried) sowie Waltraute, 1. Norn und Flosshilde (Götterdämmerung). Als Erda gastierte sie auch am Staatstheater in Nürnberg.

 Weitere durch sie interpretierte Rollen waren Emilia (Otello), Frau Reich (Die lustigen Weiber von Windsor), Die Titelpartie aus Die Teufelskäthe (in Originalsprache), Kate (Kiss me, Kate) sowie die Rössl Wirtin (Im Weißen Rössl).

In der Spielzeit 2023/24 war Rita Kapfhammer mit einen Teilzeitspielvertrag festes Mitglied im Nationaltheater Mannheim. Dort verkörperte sie die Partien der Frau Luber (Silbersee), Schenkwirtin (Boris Godunow – in russischer Sprache) und Sorceress (Dido und Aeneas – in englischer Sprache).

Neben dem Opernfach verfügt Rita Kapfhammer über ein umfangreiches Konzertrepertoire und singt fast alle wichtigen Partien ihres Faches, u. a. in Werken von Bach (Weihnachtsoratorium, Matthäus-Passion, Johannes-Passion), Händel (Elias), Bruckner (Messe in f-Moll, Te Deum), Beethoven (9. Sinfonie), Mahler (2. Sinfonie), Mozart (Requiem), Verdi (Messa da Requiem) und Dvořák (Stabat Mater). Beim Kurt-Weill-Festival 2020 sang sie das Alt-Solo in der 1. Sinfonie von Leonard Bernstein. Zuletzt sang sie im November 2023 Mahlers 3. Sinfonie am Anhaltischen Theater Dessau sowie dessen Das Lied von der Erde im Februar 2024 in Würzburg mit dem Orchester con brio. Pfingsten 2024 singt sie Beethovens Missa solemnis in der Berliner Philharmonie sowie Dvořáks Stabat Mater im Altenberger Dom.

An der Oper Dortmund ist sie in der Spielzeit 2024/25 als Erste Norne (Götterdämmerung) im Ring-Zyklus unter der Regie von Peter Konwitschny zu erleben.

(Stand: 06/2024)