Tommi Hakala (c) Timo Mokkila
Oper

Tommi Hakala

Bariton (Gast)

Der finnische Bariton Tommi Hakala studierte an der Sibelius-Akademie in Helsinki und in Karlsruhe. Neben Festengagements in Nürnberg (1998-2001) und Leipzig (2001-2004) war er regelmäßiger Gast der Finnischen Nationaloper und der Savonlinna-Opernfestspiele. 2003 gewann er den Wettbewerb BBC Cardiff Singer of the World und war anschließend 2008–2013 Ensemblemitglied der Finnischen Nationaloper.

Seitdem gab er zahlreiche Konzerte in Europa und den USA und debütierte höchst erfolgreich mit Le nozze di Figaro in San Francisco sowie Faust an der Metropolitan Opera in New York. Im Dezember 2008 war er mit La Bohème erneut zu Gast an der Metropolitan Opera, 2009 sang er erfolgreich seinen ersten Belcore (L’elisir d’amore) an De Nationale Opera in Amsterdam. Danach folgten u. a. Amfortas und Kurwenal (Parsifal), Escamillo (Carmen) und Orest (Elektra) in Helsinki, Frank und Fritz (Die tote Stadt) in Bilbao, Orest (Elektra) in Montpellier, die Titelpartie aus Macbeth in Essen und in Amsterdam sowie Peter (Hänsel und Gretel) und Ford (Falstaff) am Teatro Regio Torino.

Tommi Hakala war ebenfalls auf dem Konzertpodium in vielen europäischen Städten sowie in den USA zu erleben, u. a. mit Bachs Matthäus- und Johannespassion, Haydns Die Schöpfung, Orffs Carmina Burana, Mendelssohns Paulus, Brittens War Requiem, Schumanns Szenen aus Goethes Faust, Mahlers Lieder eines fahrenden Gesellen sowie 8. Sinfonie, Sibelius’ Kullervo, Zemlinskys Lyrische Sinfonie, Vaughan Williams’ A Sea Symphony, Mikko Heiniös 2. Sinfonie und James MacMillans St. John Passion.

Er hat mit vielen herausragenden Dirigent*innen gearbeitet, darunter u. a. Leif Segerstam, Okko Kamu, Esa-Pekka Salonen, Jukka-Pekka Saraste, Osmo Vänskä, Susanna Mälkki, John Storgårds, Jesús López Cobos, Pinchas Steinberg, Carlo Rizzi, Xian Zhang, Kristjan Järvi, Jac van Steen, Marc Albrecht, Sir Simon Rattle, Sir Colin Davis sowie Mariss Jansons. Die Aufnahme von Sibelius’ Kullervo unter der Leitung von Leif Segerstam mit dem Helsinki Philharmonic Orchestra wurde 2008 mit dem Diapason d’or ausgezeichnet.

Während der Feierlichkeiten zum 100-jährigen Bestehen von Finnland 2017 hat er in mehreren Uraufführungen mitgewirkt, u. a. in Keihäitä von Paavo Korpijaakko mit dem Tampere Philharmonic Orchestra, in Linna Vedessä von Aulis Sallinen in Savonlinna und in Höstsonaten von Sebastian Fagerlund in Helsinki.

Kürzlich hat er Amfortas (Parsifal) an der Finnischen Nationaloper, Jago (Otello) bei den Savonlinna-Opernfestspielen und Jochanaan (Salome) am Teatro Regio Torino sowie Pizarro (Fidelio) beim Finnischen Rundfunkorchester gesungen. Er war ferner zu Gast in Mahlers 8. Sinfonie beim Nederlands Philharmonisch Orkest unter Marc Albrecht und in Brahms’ Ein deutsches Requiem im Teatro Regio Torino unter Pinchas Steinberg.

2019 hat er erfolgreich als Wotan (Das Rheingold) in der neuen Ring-Produktion der Finnischen Nationaloper debütiert (Regie: Anna Kelo, Dirigent: Esa-Pekka Salonen). In der Spielzeit 2022/23 folgte Wotan in Die Walküre. Zudem sang er den Wanderer (Siegfried) an der Staatsoper Stuttgart, die Titelrolle in Der fliegende Holländer in Tampere und wiederum den Wanderer, womit er den Ring-Zyklus in Helsinki komplettierte. Ferner wirkte er in La Nuit des Rois mit, einem Schumann-Projekt mit dem Insula orchestra in Paris und war als Jochanaan (Salome) in Wien sowie zuletzt als Wotan (Die Walküre) an der Greek National Opera in Athen zu erleben.

An der Oper Dortmund ist er in der Spielzeit 2023/24 als Wotan in Peter Konwitschnys Neuproduktion von Das Rheingold zu sehen.