KJT

„Betonklotz 2000“ feiert Premiere im Kinder- und Jugendtheater

Jugenclub-Produktion über die Auswirkungen von Wohnraumsituationen auf das Leben

Proben zu „Betonklotz 2000“ mit dem Jugendclub am KJT (c) Björn Hickmann

Im Kinder- und Jugendtheater Dortmund (KJT) heißt es am 23. Mai: Bühne frei für den Jugendclub. Die Teilnehmenden zwischen 16 und 26 Jahren haben in diesem Jahr unter der Leitung von Anna Herguth-Trier und Hans Peters das Debüt-Stück Betonklotz 2000 von Jona Rausch erarbeitet.

Die Uraufführungsinszenierung aus Hannover ist aktuell zum 42. Heidelberger Stückemarkt geladen. Von Oktober 2024 bis Mai 2025 haben die jungen Menschen einmal wöchentlich und in Intensivphasen an Wochenenden geprobt. Die Gruppe hat sich verschiedene Fragen gestellt und sich damit der Situation der Figuren im Text angenommen. Hat es Auswirkungen auf mich, wo ich aufwachse oder meine Kindheit verbringe? Wie begleitet dieses Zuhause mich weiterhin im Leben? Oder ist es ohnehin nur ein temporärer Ort? Familie, Armut, Geschlecht und gesellschaftliche Transformationsprozesse sind die übergeordneten Themen, mit denen sich Jona Rausch in ihren Texten beschäftigt. Entstanden ist eine subtile Analyse von Einsamkeit und Zusammenhalt in den Betonklötzen, wie sie in vielen Städten zu finden sind.

Ausgehend vom Ihme-Zentrum in Hannover ist das Stück zugleich eine Blaupause für das Leben in diesen Hochhauskomplexen. Auch wenn die Geschichten nicht vielfältiger, die Biografien nicht unterschiedlicher sein könnten, eines verbindet sie alle: Sie teilen ein Zuhause. Die Ausstattung hat Sandra Linde übernommen, dramaturgisch hat Jacqueline Rausch begleitet.

Die Premiere findet am Freitag, 23. Mai, um 19 Uhr im KJT in der Sckellstraße statt. Weitere Vorstellungen gibt es am 24. Mai (19 Uhr) und 25. Mai (18 Uhr). Karten für 8 € (4 € ermäßigt) gibt es an der Theaterkasse im Kundencenter (Platz der Alten Synagoge), unter 0231/50 27 222 und im Webshop ▶.