Theater

Stadtdirektor Jörg Stüdemann stellt Tobias Ehinger als neuen Geschäftsführenden Direktor am Theater Dortmund vor

Bisherige GfD Bettina Pesch wechselt als Verwaltungsdirektorin und stellvertretende Generalintendantin ans Theater Magdeburg

Stadtdirektor Stüdemann überreicht dem zukünftigen GfD des Theaters Ehinger ein Survival-Paket // (c) Roland Gorecki
Stadtdirektor Stüdemann überreicht dem zukünftigen GfD des Theaters Ehinger ein Survival-Paket // (c) Roland Gorecki

Am Donnerstag, 28. September 2017 hat Stadtdirektor und Kulturdezernent Jörg Stüdemann Tobias Ehinger als neuen Geschäftsführenden Direktor am Theater Dortmund vorgestellt.

Ehinger, der bislang Ballettmanager am Theater Dortmund war, folgt zum 01. Oktober 2017 auf Bettina Pesch, die als Verwaltungsdirektorin und stellvertretende Generalintendantin ans Theater Magdeburg wechselt. Mit Tobias Ehinger wechselt ein Künstler auf den Posten des Geschäftsführenden Direktors und vervollständigt die Theaterleitung, die aus dem Opernintendanten Jens-Daniel Herzog, dem Ballettdirektor Xin Peng Wang, dem Generalmusikdirektor Gabriel Feltz, dem Intendanten des Schauspiels  Kay Voges, dem Direktor des Kinder- und Jugendtheaters Andreas Gruhn und dem Verwaltungsdirektor Martin Lizan besteht.

Tobias Ehinger (Jahrgang 1979) ist seit 2004 als Ballettmanager am Theater Dortmund beschäftigt. Der gebürtige Tübinger studierte an der John-Cranko-Akademie Stuttgart, am Konservatorium der Künste in Prag, der Academie Princesse Grace in Monte Carlo und an der Hochschule für Darstellende Kunst Heidelberg-Mannheim, wo er 2000 mit Diplom im Klassischen und Modernen Tanz abschloss. Nach seiner Karriere als Tänzer am Stuttgarter Ballett und dem Aalto Theater Essen holte ihn Dortmunds Ballettdirektor Xin Peng Wang 2004 als Manager für das Ballett nach Dortmund.

Neben dem Spielbetrieb war er organisatorisch und wirtschaftlich verantwortlich für die Konzeption der eigenen Sparte Ballett, Planung und Umsetzung des Ballettzentrums Westfalen, des Senior*innentanztheaters, des integrativen Jugendprojektes Schoolmotions, der Sommerakademie, des JugendTanzTheaters und des NRW Juniorballetts. In dieser Zeit leitete er insgesamt 26 Ballettgalas sowie internationale Gastspielreisen und Kooperationen (u. a. New York, Moskau, Sankt Petersburg, Kazan, Minsk, Bratislava, Prag, Budapest, Cannes, Peking, Hongkong, Paris, London, Helsinki).

Außerhalb des Theater Dortmund übernahm Tobias Ehinger zudem die Produktionsleitung für Der Traum der roten Kammer für das Cultural Center in Hongkong, Le Sacre de Printemps für das Chinesische Nationalballett, Orpheus für die Gluck-Opernfestspiele Nürnberg, Hamlet für das Royal Swedish Music Festival, The Piano für die Kulturhauptstadt Pilsen sowie die künstlerischen und organisatorische Leitung von Ballettgalas in Hongkong, Sankt Petersburg, Moskau, Helsinki, Tallinn und Minsk. Von 2003 bis 2008 war er als Vorsitzender der Tanzbrücke e. V. zudem für einen Kulturaustausch in Form von Gastspielen zwischen der Deutschen Oper am Rhein, dem Theater Bonn, dem Aalto Theater Essen, dem Theater Dortmund sowie den Nationaltheatern Prag, Brünn und Bratislava verantwortlich.

Tobias Ehinger ist Mitglied des Verwaltungsrats der Versorgungsanstalt Deutscher Bühnen (Bayerische Versorgungskammer), Beisitzer des Bühnenoberschiedsgericht Frankfurt am Main, 1. Vorsitzender des Deutschen Berufsverbands für Tanzpädagogik, Bundesvorsitzender des Gruppenrat Tanz (GDBA) sowie Mitglied der Tarifkommission der Flächentarifverhandlungen NV Bühne (GDBA). 2013 wurde Tobias Ehinger als Ballettmanager mit dem Deutschen Tanzpreis ausgezeichnet.

Über seine neue Aufgabe als Geschäftsführender Direktor sagt Ehinger: „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit den Spartenleitern. Das Theater Dortmund besitzt großes Potential und die Eigenschaft, mit dem eigenständigen künstlerischen Profil einer jeden Sparte wichtige Akzenten in der deutschen Theaterlandschaft zu setzen. Ich sehe mich als Vermittler, Ermöglicher und Motivator und möchte meinen Beitrag leisten, dass das Theater Dortmund in der Stadt und Region als Impulsgeber für gesellschaftliche Diskussionen und Identitätsstifter wahrgenommen wird.“