Philharmoniker • Februar 2024

6. Philharmonisches Konzert: Unter Tage

Mit Werken von Beethoven und Grieg

Unter Tage

Ludwig van Beethoven Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur op. 58
Edvard Grieg Peer Gynt, Suiten Nr. 1 und 2

Einer der ältesten Musikmythen führt uns unter Tage: Die Geschichte vom Sänger Orpheus, dessen Gesang sogar die Herrscher der Unterwelt rührt, aus deren Gewalt Orpheus seine geliebte Eurydike nach einem tödlichen Schlangenbiss zurückholen will. Die Macht der Musik, die Unausweichlichkeit
des Todes, das Aufbegehren gegen das blinde Schicksal – all dies fließt in diesem Mythos zusammen. Seit dem 19. Jahrhundert ist die Gestalt des die
Unterwelt anflehenden Orpheus aufgerufen worden, um das über alle Maßen Ergreifende der Musik des langsamen Satzes von Beethovens 4. Klavierkonzert in ein Bild zu fassen. Der überraschend kurze Satz wirkt um so stärker, als sich seine dunkle Klangwelt plastisch von der unbeschwerten Helle dieses so lyrisch-gesanglichen Konzerts abhebt.

Der vielleicht populärste musikalische Bergarbeiter begegnet uns in der Peer-Gynt-Musik Edvard Griegs, die auch im Rahmen unseres in der vergangenen Saison zum ersten Male gegebenen Peer-Gynt-Balletts zu erleben ist. Neben dem mit unnachgiebiger Konsequenz vom vorsichtigen Umhertrappeln zu überbordender Klanggewalt gesteigerten Zug In der Halle des Bergkönigs enthält die Peer-Gynt-Musik zahlreiche weitere wunderbare Stücke von der Morgenstimmung bis zu Anitras Tanz, die uns auch in tageshelle Gefilde führen.

Besetzung

Klavier Louis Schwizgebel

Dortmunder Philharmoniker

Dirigat Mihhail Gerts

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