(c) Dominik Gigler
Ballett

Bernd Skodzig

Kostümbildner

Bernd Skodzig studierte Bühnen- und Kostümbild an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. Sein Schwerpunkt entwickelte sich daraufhin hin zu historischen Textilien und Materialien aus der Zeit des 16., 17. und 18. Jahrhunderts sowie zu Dessins der Epochen und deren kunstgeschichtlichen Hintergründen.

1998 führten ihn Pläne für erste Projekte mit Regisseur Thomas Ostermeier und Choreografin Sasha Waltz nach Berlin. Er begann gemeinsam mit dem künstlerischen Leitungsteam an der Schaubühne Kostüme für zeitgenössische Stücke und moderne Choreografien zu entwerfen. Seine Arbeit als Kostümbildner für das Stück Körper von Sasha Waltz wurde für ihn wegbereitend. Es folgten Engagements am Düsseldorfer, Stuttgarter und Frankfurter Schauspielhaus mit den Regisseur*innen Burkhard C. Kosminski, Ulrich Rasche, Marie Louise Bischoff Berger und Oliver Reese.

Peter Mussbach, derzeitiger Intendant der Berliner Staatsoper Unter den Linden, engagierte Bernd Skodzig für Uraufführungen seiner Inszenierungen an der Berliner Staatsoper Unter den Linden. Bei den Bayreuther Festspielen wurde er 2004 verpflichtet (Der Ring des Nibelungen, Regie: Tankred Dorst). Ebenso arbeitete er für das Schauspielhaus Zürich, die Pariser Opéra Bastille, die De Nationale Opera in Amsterdam, das Mariinsky Theatre in St. Petersburg sowie für die Mailänder Scala.

Besonders zu erwähnen ist PHÄDRA von Komponist Hans Werner Henze. Bernd Skodzig entwarf dabei die Kostüme für eine Rauminstallation des Künstlers Ólafur Eliasson.

Weiterhin fand seine Zusammenarbeit mit Sasha Waltz eine Fortsetzung für großformatige Inaugurationsveranstaltungen, Uraufführungen und Opern an internationalen Theatern und Opernhäusern. Zum 100-jährigen Jubiläum der Uraufführung von Le sacre du printemps (Ballet Russes) arbeitet Bernd Skodzig erneut mit Sasha Waltz zusammen — für die Jubiläumsinszenierung des Werkes im Pariser Théâtre des Champs Élisées und dem St. Petersburger Mariinsky Theatre.

Im Jahr 2006 wurde Bernd Skodzig als Gastprofessor an den Lehrstuhl für Bühnenkostüm der Universität der Künste Berlin berufen, wo er bis 2012 als Lehrender tätig war.

Eine enge Zusammenarbeit verbindet ihn seit Jahren auch mit dem Ballettintendanten und Chefchoreograf des Ballett Dortmund, Xin Peng Wang. Mit ihm arbeitete er bereits für die Produktionen Faust I: Gewissen, Faust II: Erlösung und Rachmaninow | Tschaikowsky als Kostümbildner zusammen.

Bernd Skodzig ist freischaffend tätig und lebt in Berlin.