Philharmoniker

Nodoka Okisawa

Dirigat (Gast)

Die Japanerin Nodoka Okisawa (*1987) hat seit ihrer Zeit als Stipendiatin der Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker und Assistentin von Kirill Petrenko von 2020 bis 2022 eine steil aufstrebende internationale Karriere absolviert. Sie wurde ein Jahr später zur Chefdirigentin des City of Kyoto Symphony Orchestra ernannt, das den Vertrag mit ihr kürzlich um weitere drei Jahre bis März 2029 verlängert hat. Weiter berief sie Seji Ozawa im Februar 2024 als erste Künstlerin überhaupt auf die Position des Principal Guest Conductor des von ihm gegründeten Matsumoto-Festivals. In ihrem Geburtsland ist die Dirigentin, die inzwischen in Berlin lebt, seit langem bei großen Orchestern wie dem Saito Kinen Orchestra, dem Tokyo Symphony Orchestra, dem Japan Philharmonic Orchestra und dem Yomiuri Nippon Symphony Orchestra regelmäßig zu Gast.

Geboren im japanischen Aomori, spielt Nodoka Okisawa seit ihrer frühen Kindheit Klavier, Cello und Oboe. Sie studierte Dirigieren an der Tokyo University of the Arts, wo sie ihren ersten Master erwarb, sowie an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin. 2018 gewann sie den Tokyo International Music Competition for Conducting, 2019 dann den renommierten Concours international de jeunes chefs d’orchestre de Besançon 2019, bei dem sie neben dem „Grand Prix” auch mit dem Orchester- sowie dem Publikumspreis ausgezeichnet wurde. 

In den vergangenen Jahren debütierte die junge Dirigentin unter anderem beim Kammerorchester Basel, beim Orchestre symphonique de Québec, beim BBC National Orchestra of Wales, beim NHK Symphony Orchestra Tokyo und beim Royal Scottish National Orchestra. Eine besondere Partnerschaft verbindet sie mit den Münchner Symphonikern, deren Artist in Residence sie in der Saison 2022|23 war.