(c) Simon Pauly
Oper

Noel Bouley

Bariton (Gast)

Gefeiert als „eindrucksvoller und ausdrucksstarker Bariton“ (Cincinnati Enquirer), wurde Noel Bouley für seine „imposante Präsenz sowie die Darstellung wahrhaftiger Menschlichkeit auf der Bühne“ gelobt. Seit der Spielzeit 2020/21 ist Noel Bouley als freischaffender Sänger tätig, erst kürzlich gab er einige wichtige Rollen- und Haus-Debüts: als Oberpriester des Dagon (Samson et Dalila) an der Washington National Opera, Ford (Falstaff) an der Oper Köln sowie in der Titelpartie von Der fliegende Holländer an der Oper Leipzig und der Opera San José.

Weitere Highlights waren Wotan (Das Rheingold) und die Titelpartie von Rigoletto am Theater Chemnitz, Scarpia (Tosca) in einer Neuproduktion am Staatstheater am Gärtnerplatz München sowie Wotan/Wanderer in Konzerten von Der Ring an einem Abend in München und Stuttgart.

Zuvor war er  ab 2014/15 festes Ensemblemitglied an der Deutschen Oper Berlin, wo er in der Titelpartie des Falstaff debütierte. Darüber hinaus verkörperte er dort Rollen  wie die Titelpartie in Der fliegende Holländer, Donner (Das Rheingold), Biterolf (Tannhäuser), Sharpless (Madama Butterfly) und Amonasro (Aida). Mit Darbietungen  als Germont (La traviata) am Theater Basel, eine Rolle, die er 2018 erstmals für Glyndebourne sang, widmete er sich erneut der Musik Verdis.

Auch als engagierter Konzertsänger ist der Bariton auf zahlreichen Bühnen zu Gast. In der Hauptkirche St. Jacobi Hamburg fügte er Johannes Brahmsʼ Ein deutsches Requiem unter der Leitung von Gerhard Löffler zu seinem Repertoire hinzu. Ferner zählen dazu Carl Orffs Carmina Burana, Ludwig van Beethovens 9. Symphonie, Vaughan Williamsʼ Five Mystical Songs, Igor Strawinskys Pulcinella, Georg Friedrich Händels Messias und Johann Sebastian Bachs h-Moll-Messe, die er mit Klangkörpern wie dem Dallas Symphony Orchestra, Aspen Festival Orchestra und Lexington Philharmonic u. a. beim Bravo! Vail Music Festival interpretierte.

Noel Bouley nahm sowohl bei der Eleanor McCollum Competition der Houston Grand Opera als auch bei der Dallas Opera Guildsʼ Vocal Competition als Finalist teil. Er stammt aus Houston in Texas.

Kürzlich kehrte er als Wotan (Das Rheingold) in Stefan Herheims Neuproduktion unter der Musikalischen Leitung von Donald Runnicles an die Deutsche Oper Berlin zurück. Zuletzt verkörperte er diese Rolle beim verkürzten Ring an einem Abend an der Oper Leipzig. Sein Hausdebüt an der Oper Dortmund gab er als Scarpia (Tosca). Zuletzt war er hier in Peter Konwitschnys Neuproduktion von Die Walküre zu erleben. 2022/23 wird er als Wanderer (Siegfried) auf der Bühne zu erleben sein.