Oper
Viktor Antipenko
Tenor (Gast)
Der russisch-amerikanische Tenor Viktor Antipenko, der für seinen mühelosen, raumgreifenden Klang und seine exzellente Technik gelobt wird, singt regelmäßig in wichtigen Rollen und hat sich im dramatischen Repertoire einen Namen gemacht. In der Spielzeit 2023/24 gab er zuletzt sein Debüt am Sydney Opera House als Luigi (Il tabarro) unter der Leitung von Lidiya Yankovskaya und sang ferner seine Paraderolle des Siegmund (Die Walküre) an der Pacific Opera Victoria und an der Atlanta Opera, letzteres unter der Leitung von Arthur Fagen und in der Regie von Tomer Zvulun. Des Weiteren kehrte er in der Partie des Lenski (Eugen Onegin) an das New National Theatre in Tokio zurück und übernahm an der Lyric Opera of Chicago die Rolle des Radamès (Aida) unter der Musikalischen Leitung von Enrique Mazzola. Im Konzertfach war er an der Seite von Bariton Sergei Leiferkus in Rachmaninows Die Glocken unter Franz Krager und dem Moores School Symphony Orchestra sowie in einer konzertanten Fassung von Die Walküre als Siegmund unter Rafael Payare mit dem San Diego Symphony Orchestra zu erleben.
In der Saison 2022/23 debütierte Viktor Antipenko an der Scottish Opera in Glasgow und Edinburgh als Luigi (Il tabarro) in einer Inszenierung von Sir David McVicar und an der Lyric Opera of Kansas City als Don José (Carmen) mit Roberto Kalb am Pult. Er kehrte ferner an das Staatstheater Kassel als Hermann (Pique Dame) zurück und feierte an der Israeli Opera sein Rollendebüt als Manrico (Il trovatore). Sein Debüt an der Metropolitan Opera gab er als Pinkerton in der berühmten Anthony Minghella-Produktion von Madama Butterfly. Außerdem gab er sein Rollen- und Hausdebüt als Radamès (Aida) an der Israeli Opera unter der Leitung von Giuliano Carella und in der Regie von Stathis Livathinos und debütierte an der Arizona Opera als Don José (Carmen) unter der Leitung von Christopher Allen. Zum Abschluss der Saison wirkte er in Skrjabins Sinfonie Nr. 1 mit und sang in Rachmaninows Die Glocken unter der Leitung von Leon Botstein im Rahmen der Bard SummerScape-Reihe.
Die Spielzeit 2020/21 führte ihn als Siegmund (Die Walküre) zum Frischluft und Musik Festival Ortenau in Deutschland, wo er an der Seite von Günther Groissböck und Cornelia Beskow unter der Leitung von Michael Güttler zu sehen war. 2019/20 sang er Prinz Gwidon in Rimski-Korsakows Der goldene Hahn an der Dallas Opera, die Titelrolle aus Samson et Dalila am Tiroler Landestheater in Innsbruck, Florestan (Fidelio) am Theater Chemnitz, Gabriele Adorno (Simon Boccanegra) am Tiroler Landestheater, Siegmund (Die Walküre) am Theater Chemnitz und Don José in einer halbszenischen Konzertfassung von Carmen in der Lotte Concert Hall in Südkorea.
Vorherige Rollen umfassen Andrej (Mazeppa), Enzo Grimaldo (La Gioconda), Grigori (Boris Godunow), Riccardo (Oberto conte di San Bonifacio), Erik (Der fliegende Holländer) sowie die Titelrollen in Parsifal und Lohengrin. Viktor Antipenko sang am Bolschoi-Theater in Moskau, an der Seattle Opera, der Ópera de Oviedo, dem Theatro Municipal de São Paulo, der Opéra National de Lyon, dem Badischen Staatstheater Karlsruhe, der Tschaikowsky Concert Hall in Moskau sowie dem Hawaii Opera Theatre. Auf der Konzertbühne trat er als Tenor-Solist in Schostakowitschs Aus jüdischer Volkspoesie am Staatstheater Kassel, in Kodálys Psalmus Hungaricus mit dem New York Metamorphoses Orchestra, in Strawinskys Les Noces in der Großen Philharmonie in St. Petersburg und bei den Heidelberger Schlossfestspielen in einer Galavorstellung „Hommage à Sevilla“ auf. Er arbeitete mit angesehenen Dirigenten wie Mikhail Pletnev, Vladimir Jurowski, Yuri Bashmet, John Neschling, Jordan de Souza, Ludovic Morlot und Yuri Temirkanov sowie mit Regisseuren wie Peter Konwitschny und Tomer Zvulun.
An der Oper Dortmund steht er in der Spielzeit 2024/25 als Siegmund in der Wiederaufnahme von Die Walküre auf der Bühne.
(Stand: 06/2024)