Schauspiel • Summer Up • Oktober 2021

ein körper für jetzt und heute

von Mehdi Moradpour

ein körper für jetzt und heute

Gastspiel des Nationaltheater Mannheim 

Elija liebt Männer und manchmal auch Frauen. Er lebt in einem Staat, der die Kategorien »Frau« und »Mann« um jeden Preis bewahren will und ausschließlich heterosexuelle Beziehungen als Norm anerkennt. Elija muss sich also operieren lassen, damit in dieser Ordnung sein sexuelles Begehren mit seinem körperlichen Geschlecht übereinstimmt. Mit Hilfe seiner Cousine Mela geht er durch den Prozess der Verwandlung von Mann zu Frau. Davon inspiriert, möchte Elija sich erweitern und die Konzepte von Mann und Frau am eigenen Körper auflösen, ein Dazwischen werden – oder besser: ein Darüberhinaus! Mehdi Moradpour ist ein vielfach ausgezeichneter Autor, Übersetzer und Dolmetscher. Sein Stück »ein körper für jetzt und heute« sucht nach Möglichkeiten, das menschliche Bedürfnis nach permanenter Kategorisierung aufzulösen.

Zur Einführung zum Stück

 

1..2..3..7! - SUMMER UP7 analog und in Farbe am Schauspiel Dortmund!   

Das Newcomer*innen-Festival startet in seine siebte Runde mit einem fulminanten künstlerischen Programm. 

An drei Tagen werden Inszenierungen, Performances und Installationen von Assistierenden und Nachwuchskünstler*innen aus der Freien Szene, dem Nationaltheater Mannheim, dem Staatstheater Hannover, dem Schauspiel Dortmund und ein Studierendenprojekt präsentiert. 

Abgerundet wird das künstlerische Programm mit spannenden Talkrunden, Workshops und Vorträgen über „die Bretter, die die Welt bedeuten“.

Zu Gast sind unter anderem Prof. Dr. Thomas Schmidt (HfMDK Frankfurt am Main), Sivan Ben Yishai (Autorin), Selen Kara (Regisseurin) und Christoph Roos (Oberspielleiter am Landestheater Württemberg Hohenzollern Tübingen).

Als erstes Festival von Assistierenden für Assistierende richtet sich SUMMER UP als Talentscouting-Plattform an alle jungen Talente der Darstellenden Künste, die freischaffend, selbstständig oder festangestellt arbeiten. SUMMER UP verhilft neuen künstlerischen Handschriften zur Sichtbarkeit und ebnet den Weg für neue Ästhetiken und Formate auf der Bühne. 

Den Auftakt gibt die deutsche Erstaufführung Mädchenschule, als Produktion des Schauspiel Dortmund in der Regie von Anna Tenti. Wir freuen uns auf die Solo-Performance Siegfried von Caner Akdeniz (Freie Szene München), auf das Puppenspieler*innen-Duett Fünf mit und von Seth Tietze und Sofie Neu (Hochschule für Schauspielkunst „Ernst-Busch“, Berlin). Charlotte Garraway (Freie Szene) und ihr Team zeigen About Persephone, eine audiovisuelle Installation für jeweils zwei Besucher*innen.

Wir begrüßen das Nationaltheater Mannheim mit der Inszenierung ein körper für jetzt und heute, in der Regie von Jessica Weisskirchen, und einem Gespräch mit Maren Schäfer über Feminismus in der Oper. Last but not least das Staatstheater Hannover: Ruth Langenberg spricht über die Lage des Kinder- und Jugendtheaters und ihre Inszenierung Oskar und die Dame in Rosa. Oliver Meyer zeigt seinen Monolog-Abend Judas von Lot Vekemans. 

Team

Elija Arash Nayebbandi
Mela Tala Al-Deen
Eva Reisser Sophie Arbeiter
Flo / Fanis Rocco Brück

Regie Jessica Weisskirchen
Bühne und Kostüm Günter Lemke
Choreografie Michael Bronczkowski
Sound Florian Hartz
Licht Björn Klaassen
Dramaturgie Lena Wontorra