Schauspiel • Oktober 2022

Jin, Jiyan, Azadi

Lesung in Solidarität mit den Menschen im Iran

(c) Claudia Bender

Jin, Jiyan, Azadi

Seit einigen Wochen erreichen uns blutige Bilder und erschütternde Nachrichten aus dem Iran. Der Auslöser der Proteste ist der Mord an der 22-jährigen Kurdin Mahsa (Jina) Amini, die von der Teheraner „Sittenpolizei“ verhaftet und ermordet wurde, weil sie angeblich nicht züchtig genug gekleidet war. Ihr Geschlecht und ihre kurdische Herkunft haben ihren Namen zum Symbol dieser Bewegung gemacht.

Der Ruf von „Jin, Jiyan, Azadi“ - Frauen, Leben, Freiheit - gehört zu den Parolen, sowohl im Iran als auch in den Protesten außerhalb des Landes. Die Protestierenden im Iran sind vor allem junge Menschen und FLINTA. Die Welt erlebt gerade eine der größten feministischen Protestbewegungen mit den brutalsten Repressionen der iranischen Regierung.

Aufgrund dieser Geschehen solidarisieren wir uns mit den Menschen, vor allem mit FLINTA, Aktivist*innen, Journalist*innen, die nach ihren Grundrechten verlangen, und veranstalten eine Lesung mit drei Stimmen aus dem Iran: Dr. Maryam Palizban, Theaterwissenschaftlerin, Autorin, Schauspielerin und Regisseurin, Nina Karimy, kurdisch*e nichtbinäre*r Schauspieler*in, Performer*in, Autor*in, Dramaturg*in und Filmemacher*in und Damon Taleghani, Autor, Soundkünstler und Musiker, werden jeweils einen Text mit Bezug zum Iran lesen. Anmoderiert wird die Veranstaltung von Schauspielintendantin Julia Wissert.

Der Eintritt ist frei.

Am Ende der Veranstaltung wird eine Spende für die iranischen Demo-Veranstalter*innen und Aktivist*innen aus der Region gesammelt.