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Philharmoniker

Nicolas Altstaedt

Violoncello & Dirigat (Gast)

Mit Nicolas Altstaedt begrüßen die Dortmunder Philharmoniker einen der bekanntesten Cellisten unserer Zeit. Der Sohn deutsch-französischer Eltern wurde 1982 in Heidelberg geboren. Auch sein Bruder Christoph Altstaedt schlug eine professionelle Musikerkarriere ein und ist dem Dortmunder Publikum als Dirigent des Philharmonischen Konzerts im November 2023 in bester Erinnerung. Nicolas Altstaedt war einer der letzten Berliner Studenten des in Cellokreisen legendären Boris Pergamenschikow. Altstaedts Karriere nahm 2009/10 durch mehrere Wettbewerbserfolge Fahrt auf, in deren Gefolge er 2010 sein Debüt beim Lucerne Festival in einem Konzert mit den Wiener Philharmonikern gab.

Seitdem hat er mit den international renommierten Orchestern und Dirigenten zusammengearbeitet. In jüngerer Zeit waren das etwa Residenzen und Konzerte mit dem Budapest Festival Orchestra und Iván Fischer, dem SWR Sinfonieorchester und Teodor Currentzis, dem Helsinki Festival und Esa-Pekka Salonen und dem Rotterdam Philharmonic Orchestra mit Lahav Shani, um nur einige zu nennen. Im Bereich der historisch informierten Aufführungspraxis konzertiert er regelmäßig mit Ensembles wie Il Giardino Armonico und Academy of Ancient Music und mit führenden Dirigenten von René Jacobs bis zu Andrea Marcon und Jonathan Cohen. Altstaedt spielt ein Violoncello von Giulio Cesare Gigli aus Rom (ca. 1760).

Als Dirigent profitiert Altstaedt von seinen Erfahrungen als Solist. Er unterhält enge Beziehungen mit dem Scottish Chamber Orchestra und dem Münchener Kammerorchester und dirigierte in jüngerer Zeit Klangkörper wie das Budapest Festival Orchestra, das SWR Sinfonieorchester, Kyoto Symphony und die Warschauer Philharmoniker. Für sein aktives Engagement im Bereich der zeitgenössischen Musik seien beispielhaft die Uraufführungen der ihm gewidmeten Cellokonzerte von Liza Lim und Marton Illés im Jahr 2024 erwähnt. Auf seinem eng getakteten Konzertplan stehen in der Saison 2024/25 Auftritte etwa mit dem Pianisten Fazil Say, dem Konzerthausorchester Berlin unter Joanna Mallwitz und dem Concertgebouworkest Amsterdam.