Die Ape(lina) macht Halt in der Brückstraße. Am Sonntag, 9. November, steht das kleine Bühnen- und Kaffee-Mobil vor der Schauburg. Denn Kino und Schauspiel tun sich zusammen, um sich anlässlich der Reichspogromnacht gemeinsam mit den Formen und Mechanismen antisemitischer und rassistischer Gewalt zu befassen. Im Zentrum steht dabei der Film Lola, den Rainer Werner Fassbinder im Jahr 1981 als dritten Teil seiner BRD-Trilogie herausbrachte und der am Sonntag um 14 Uhr in der Schauburg zu sehen sein wird.
Fassbinder auf Leinwand und Bühne
Bereits ab 13 Uhr gibt es am Eingang der Schauburg einen Ape(lina)-Kaffe, bevor Schauspiel-Dramaturgin Sabrina Toyen und Schauspielerin Rose Lohmann um 13:30 Uhr mit einem Vortrag und einer Lesung in den Film einführen. Dabei nehmen sie insbesondere die Sprache in Fassbinders Werk in den Blick, die sie als politischen Raum identifizieren – als einen Ort, an dem Kontinuitäten, Verschleierungen und Wiederholungen sichtbar werden.
Auf diese Weise knüpfen Toyen und Lohmann an ein Stück im Schauspiel Dortmund an, das am 19. September auf der Studiobühne Premiere feierte. Zu sehen ist Dor Alonis Inszenierung von Angst essen Seele auf nach Fassbinders gleichnamigem Film in diesem Jahr noch am 2., 3. und 21. Dezember.
Karten gibt es für 17 € (9 € ermäßigt) an der Theaterkasse im Kundencenter (Platz der Alten Synagoge), unter 0231/50 27 222 und im Webshop ▶.