Late Night
Johann Sebastian Bach Johannes-Passion BWV 245 (Auszüge)
in Verbindung mit Improvisationen auf alt-orientalischen Instrumenten und weiteren Stücken
Verlust schmerzt. Erinnerungen verblassen, als Momente waren sie farbenfroh. Endet das Leben nie, wenn wir uns gemeinsam erinnern? Oder ist die Welt von morgen ein Nachklang der plötzlichen Vergangenheit, die doch gerade noch die Zukunft war? Inspiriert von einem Konzept des Dirigenten Ivan Fischer setzen sich Jordan de Souza und die Dortmunder Philharmoniker in der beeindruckenden Kulisse des ehemaligen Salzlagers der Kokerei Hansa mit Tod und Leben auseinander: Eingebettet in ein facettenreiches Rahmenprogramm aus Installationen, Improvisationen und Ritualen wird Bachs Johannes-Passion zum Ausgangspunkt einer berührenden Auseinandersetzung mit Erinnerung und Vergänglichkeit. Einen ganz besonderen Akzent setzen dabei die Improvisationen auf alt-orientalischen Instrumenten von zwei Grenzgängern zwischen Ost und West. Der israelische Perkussionist Zohar Fresco ist ein Meister der Rahmentrommel Tof Miriam, sein musikalischer Partner Taiseer Elias ein Virtuose auf der arabischen Laute Oud.
Klassische Musik im Industriedenkmal? Aber ja! Folgen Sie den Dortmunder Philharmonikern ins Salzlager der Kokerei Hansa und erleben Sie bekannte Musik und Neuentdeckungen in dieser Kathedrale der Industriekultur aus außergewöhnlichen Hörperspektiven! Nehmen Sie Platz inmitten der Musikerinnen und Musiker, lassen Sie sich die Ohren öffnen für den Reichtum nicht-klassischer Musiktraditionen und entdecken Sie das Wunder der Musik jenseits von Konzertritualen, Genregrenzen und der Trennung von Bühne und Publikum – und all das in entspannter abendlicher Atmosphäre.
Die An- und Abfahrt zum Gelände der Kokerei Hansa ist problemlos mit der U-Bahn nach Westerfilde möglich, aber auch Parkplätze sind ausreichend vorhanden. Erst recht keine Sorgen muss man sich angesichts des reichhaltigen gastronomischen Angebots der Kokerei um das leibliche Wohl machen. Der etwas spätere Konzertbeginn ist an die Lebensgewohnheiten am Wochenende angepasst und macht es bequem möglich, etwas früher zu kommen und die Atmosphäre der Kokerei auf sich wirken zu lassen.
Eine Kooperation mit der Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur.