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Philharmoniker

Leo McFall

Dirigent (Gast)

Der 1981 in London geborene Dirigent Leo McFall gehört zu der Garde junger, aufstrebender Dirigenten, die sich bereits international profiliert haben. Zur Saison 2020/21 übernahm er als Chefdirigent das Symphonieorchester Vorarlberg, mit dem er neben den regulären Saisonkonzerten in Bregenz regelmäßig im Rahmen der Bregenzer Festspiele konzertiert und in den letzten Jahren mehrmals im Großen Festspielhaus Salzburg zu Gast war. McFall ist außerdem eng mit dem Alma Mahler Kammerorchester verbunden.

In den letzten Jahren war Leo McFall Gastdirigent unter anderem beim Orchestre National du Capitole de Toulouse, beim BBC Philharmonic, dem Orchestre National de Lyon und im Oktober 2021 auch mit einem sehr schönen Konzert bei den Dortmunder Philharmonikern. Seine Einspielung der frühen Symphonien von Emilie Mayer wurde 2021 mit renommierten internationalen Preisen ausgezeichnet. Ein wichtiger Teil des Repertoires des Dirigenten sind Werke zeitgenössischer Komponist*innen wie Alissa Firsova, Jimmy Lopez und Thomas Larcher, dessen ­3. Symphonie McFall im August 2021 bei den Bregenzer Festspielen uraufgeführt hat.

Leo McFall ist ein ungewöhnlich vielseitiger Musiker, der Violine und Viola spielt und bereits als Schüler als Pianist das Finale des „BBC Young Musician of the Year“ erreichte. Nach einem Musikstudium an der Oxford University absolvierte er sein Dirigierstudium an der Sibelius Akademie in Helsinki und bei Johannes Schlaefli an der Zürcher Hochschule. Als Assistent des niederländischen Dirigenten Bernard Haitink von 2005 bis 2012 stand McFall schon früh am Pult internationaler Spitzenorchester in Wien, Amsterdam und Chicago. Darüber hinaus assistierte er Herbert Blomstedt, Christoph Eschenbach, Philippe Jordan sowie Jonathan Nott. Zwischen 2012 und 2015 war Leo McFall Erster Kapellmeister des Staatstheaters Meiningen. 2015 wurde er mit dem Deutschen ­Dirigentenpreis ausgezeichnet und war danach bis 2020 als freischaffender Dirigent tätig.