Schauspiel • Ab Januar 2026

Pidor und der Wolf

Ein wahres Schauermärchen • von Sam Max • Deutsch von Robin Detje

Öffentliche Probe zum Stück am 21.01. ▶

Öffentliche Probe zum Stück am 21.01. ▶

Pidor und der Wolf

Peter, ein erwachsener Mann, verlässt spät abends das Haus der Familie. Nicht ohne zu zögern, aber magnetisch angezogen von der Stadt, wo ein Mann ihn erwartet. Doch das Sexdate erweist sich als Falle: Dieser Wolf spürt mit perfidem Geschick queere Personen auf, um sie der homophoben Regierung auszuliefern. Statt wie geplant bei Tagesanbruch zurück zu sein, um mit seiner Frau den 8. Geburtstag ihres Sohnes zu feiern, landet Peter in Haft – wo er seine Jugendliebe, den Musiker Ilya, wiedertrifft. Erst viele Jahre später wird Peter seinen inzwischen 16-jährigen Sohn wiedersehen – und ein letzter Verrat folgen …

In Pidor und der Wolf bildet die Geschichte von Prokofjews berühmtem Musikmärchen die Folie, um die schmerzhaft-aktuelle Geschichte der Verfolgung queerer Menschen in Tschetschenien seit 2017 als düster-auswegloses und doch poetisches Märchen zu erzählen. Aus der Sicht des achtjährigen Sohnes entfaltet sich ein gewaltvolles Machtsystem, das jegliche Abweichung perfide bestraft und aus dem es kein Entkommen zu geben scheint.

Regisseurin Jessica Weisskirchen, dem Dortmunder Publikum durch ihre bildstarken und intensiven Inszenierungen Woyzeck und Queens bekannt, zeigt in ihrer Uraufführungsinszenierung von Pidor und der Wolf eine entmenschlichte Gesellschaft, in der niemand vor den Beschädigungen der psychischen und physischen Gewalt verschont bleibt und doch Momente emotionaler Verbindung und dunkler Schönheit die Utopie einer anderen Welt aufscheinen lassen. Sie inszeniert u. a. am Volkstheater München, am Staatstheater Darmstadt, am Staatstheater Hannover und am Deutschen Theater Berlin.

Termine

Uraufführung Januar 2026 31 Samstag Schauspielhaus 19:30 Uhr Einführung: 19:00 Uhr anschließend PREMIERENFEIER im Institut
Tagesaktuelle Besetzung am 31. Januar 2026
(Änderungen vorbehalten)

Februar 2026 01 Sonntag Schauspielhaus 18:00 Uhr
Tagesaktuelle Besetzung am 01. Februar 2026
(Änderungen vorbehalten)

März 2026 01 Sonntag Schauspielhaus 18:00 Uhr
Tagesaktuelle Besetzung am 01. März 2026
(Änderungen vorbehalten)

März 2026 14 Samstag Schauspielhaus 19:30 Uhr
Tagesaktuelle Besetzung am 14. März 2026
(Änderungen vorbehalten)

Weitere Termine folgen.

Besetzung

Peter Luis Quintana
Wolf Lukas Beeler
Peters Frau Antje Prust
Peters Sohn Viet Anh Alexander Tran
Ilya Ekkehard Freye
Peters Sohn (Kind) N.N.
Cellist N.N.
Wolfschor Sprechchor Dortmund

Statisterie

Regie Jessica Weisskirchen
Ausstattung Wanda Traub
Choreografie Hannes-Michael Bronczkowski
Musik Chiara Strickland
Dramaturgie Sabrina Toyen
Dramaturgieassistenz Cosima Schubert
Theatervermittlung Sarah Jasinszczak
Licht/ Video Stefan Gimbel
Ton Gürkan Erdogan
Regieassistenz Jasmin Johann
Bühnenbildassistenz Constanze Kriester
Kostümassistenz Soraya Ouderhm
Inspizienz Monika Gies-Hasmann
Soufflage Fiona Holl