(c) Björn Hickmann
Oper

Stéphanie Müther

Sopran (Gast)

Die dramatische Sopranistin Stéphanie Müther sang im Oktober 2021 mit großem Erfolg ihre erste Isolde am Chemnitzer Opernhaus. Nachdem sie zuletzt diese Partie in der Saison 2023/24 ebenso in Wuppertal verkörperte, wird sie die Isolde in der Spielzeit 2024/25 an der Deutschen Oper Berlin singen. Bereits 2018 erklomm sie den Wagnerolymp als Brünnhilde (Die Walküre) an der Biwako Hall in Kyoto mit dem Kyoto Symphony Orchestra, wo sie 2019 und 2020 mit Siegfried und Götterdämmerung Michael Hampes Ring vervollständigte.

Sie erweiterte ihre Wagnererfahrungen mit einer Götterdämmerung von Elisabeth Stöppler an der Chemnitzer Oper, die mit dem Deutschen Theaterpreis DER FAUST ausgezeichnet wurde. In Chemnitz sang sie ferner den kompletten Ring als Brünnhilde und war als Ortrud (Lohengrin) zu erleben.

Aktuell arbeitet sie im Dortmunder Ring von Starregisseur Peter Konwitschny, der im Mai 2022 mit Die Walküre seinen erfolgreichen Start feierte und in der Spielzeit 2024/25 seinen Abschluss findet. Ebenso gab sie an der Oper Dortmund ihre Rollendebüts als Turandot, Ortrud und Tosca. 2024/25 gibt sie ihr Hausdebüt an der Deutschen Oper Berlin als Isolde unter Sir Donald Runnicles.

Im Sommer 2022 war sie zum ersten Mal bei den Bayreuther Festspielen als Zweite Norne und Waltraute zu hören und übernahm als Cover alle Brünnhilde-Partien. Neben Klaus Florian Vogt und Günther Groissböck stand Stéphanie Müther als Ortrud ebenfalls auf der Bühne der Oper Leipzig. Kommende Engagements brachten sie erneut auf die spanische Opernbühne in Oviedo, wo sie im Januar 2023 ihr Rollendebüt als Elvira (Ernani) gab und 2024 zuletzt die Partie der Ortud (Lohengrin) verkörperte. 

Stéphanie Müther begann als Mezzosopranistin in Rollen wie Herodias (Salome), Fioretta (I Medici) und Sesto (La clemenza di Tito), vervollständigte aber 2016 erfolgreich ihren Fachwechsel und gab ihr Debüt im dramatischen Sopranfach als Lady Macbeth am Theater Erfurt. Zu ihren Auszeichnungen zählen das Colette-Mosetti-Stipendium 2001, der Migros-Preis und das Bayreuth-Stipendium 2013. Sie arbeitete mit Regisseur*innen wie Katharina Thalbach, Vera Nemirova und Peter Konwitschny sowie Dirigent*innen wie Claudio Abbado, Mariss Jansons, Charles Dutoit und Joana Mallwitz zusammen.

Am Konservatorium Genf, Standort Neuchâtelois, absolvierte sie ein Masterstudium unter der Leitung von Jeanne Roth und war 2005–2007 Mitglied des Schweizer Opernstudios. In Zusammenarbeit mit Ion Buzea perfektioniert sie ihr aktuelles und künftiges Opernrepertoire. Darüber hinaus widmet sie sich ebenfalls der spanischen Gesangsliteratur, die ihr durch die Arbeit mit Teresa Berganza nähergebracht wurde.

(Stand: 06/2024)