Oper • Mai & Juni 2023

Siegfried

„Der Ring des Nibelungen“, Ein Bühnenfestspiel für drei Tage und einen Vorabend von Richard Wagner, Zweiter Tag • Libretto vom Komponisten • In deutscher Sprache mit deutschen Übertiteln

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(c) Thomas M. Jauk

Siegfried

  • In der Audioeinführung für Eilige gibt Ihnen Tirzah Haase, die „Stimme Dortmunds“, einen kurzen Einblick in Siegfried. Eine Live-Einführung können Sie 45 Minuten vor jeder Vorstellung im Foyer erleben. 

Jetzt reinhören!

Als Waisenkind wächst der unbedarfte Siegfried bei dem lieblos-habgierigen Schmied Mime auf, nur die Trümmer eines Schwerts sind ihm von seinem ihm unbekannten Vater geblieben. Irgendwann ist die Neugier nach der eigenen Herkunft und Identität zu groß, und nachdem er selbst des Vaters wunderstarke Schwert furchtlos-naiv neu geschmiedet hat, zieht er los. Mime hatte ihm eingeredet, er müsse das Fürchten lernen, um in der Welt zu bestehen – am besten von dem Drachenwurm Fafner, der in einer Waldhöhle auf einem kostbaren Schatz haust, darunter der mächtige, titelgebende Ring. Doch mit seinem unbekümmerten Wesen meistert Siegfried die Episode mühelos und gewinnt den Schatz. Mehr noch: Nachdem er zufällig in den Genuss des Drachenbluts gekommen ist, kann er plötzlich die Sprache der Tiere verstehen! So gelangt er zu einem feuerumloderten Felsen, wo er eine schlafende Frau findet, Brünnhilde, die nur vom furchtlos-freiesten Helden erweckt werden kann. Zum ersten Mal fühlt Siegfried Furcht – doch schnell wird daraus Liebe!

Der zweite Tag des epischen Musikdramas steht im Zeichen von Selbstfindung und Ursprünglich-Naturhaftem, zuweilen wirkt er wie ein Märchen für Erwachsene. Trotz einiger düsterer Momente ist es der komödiantischste Teil des Rings und insbesondere der erste Akt beschert mit dem Schmiedelied beschwingte Momente. Peter Konwitschny führt mit Siegfried seine viel beachtete Inszenierung der Tetralogie Der Ring des Nibelungen fort, die 2024/25 in der Aufführung des kompletten Zyklus ihren Abschluss finden wird.

Die Premiere am 20.05.2023 findet im Rahmen des Wagner-Kosmos IV „Liebe.Macht.Götter“ statt.

Gesamtbesetzung

Siegfried Daniel Frank
Mime Matthias Wohlbrecht
Der Wanderer Thomas Johannes Mayer
Alberich Ks. Morgan Moody
Fafner Denis Velev
Erda Aude Extrémo
Brünnhilde Stéphanie Müther
Waldvogel Alina Wunderlin

Dortmunder Philharmoniker
Statisterie Theater Dortmund

Musikalische Leitung Gabriel Feltz
Inszenierung Peter Konwitschny
Bühne und Kostüme Johannes Leiacker
Licht Florian Franzen
Dramaturgie Bettina Bartz, Dr. Daniel C. Schindler
Studienleitung Thomas Hannig
Produktionsleitung Fabian Schäfer
Regieassistenz Dominik Kastl
Bühnenbildassistenz Fenna von Hirschheydt
Kostümassistenz René Neumann
Soufflage und choreografische Assistenz Adriana Naldoni
Inspizienz Alexander Becker, Ulas Nagler
Statisterieleitung Mark Bednarz

Meinungen

Kritiken und Pressestimmen

Frankfurter Allgemeine Zeitung

„Peter Konwitschny und der Dirigent Gabriel Feltz machen im Dortmunder ‚Ring des Nibelungen‘ vor, wie leitmotivische Präzisionsarbeit und Bühnensituationskomik zusammenwirken.

Wer vor einem Jahr im Theater Dortmund die ‚Walküre‘ gesehen hat, […] wird von Rührung und Vorfreude ergriffen, weil er weiß, wie das wird.

Der Hort ein Container: Das passt. […] Vor allem aber auch als Bild für Wagners Kapitalismuskritik, für die Phantasielosigkeit der totalen Sachherrschaft des abstrakten Eigentums. […] Der Container ist aber in Konwitschnys Disposition mehr als ein Konzept, nicht bloß ein Raster, das in seiner interaktiven Variante des Regietheaters mit Assoziationen der Zuschauer gefüllt werden kann. Am Anfang des zweiten Aufzugs entfaltet die weiße Blechwand als Hintergrund eine ungeheure dramatische Wirkung. […] eine Fahndungsbildfolge aus Bewegungsstudien wird auf die Wand geworfen, ein zerstückelter Scherenschnitt: großes expressionistisches Kino, nur aus Licht und Schatten gemacht.

Aus dem witzigen Tableau holt Konwitschny ein Maximum an Komik heraus, indem er die Situation als Bühnensituation behandelt.

[…] hüpft Alina Wunderlin im grünen Röckchen so behände, wie sie singt, zupft hier etwas zurecht, bringt da etwas in Ordnung und steckt dort etwas ein. Sie ist der gute Geist des Theaters.

‚Siegfried‘ als Spieloper: Dem Ansatz des Regisseurs entspricht die musikalische Arbeit.

[…] dass er [Daniel Frank] Saft und Kraft in die gesangliche Gestaltung fließen lässt. Mime (Matthias Wohlbrecht) keift nicht, der Wanderer (Thomas Johannes Mayer) beglaubigt mit Rosttönen die durch Altwerden und unbehelligtes Zuschauen erworbene säkulare Autorität, mit der sich der ruinierte Obergott Wotan schmückt wie ein Ehrenmitglied der Theatergemeinde.

Generalmusikdirektor Gabriel Feltz und die Dortmunder Philharmoniker geben die Antwort durch plastische Formung aller Einzelheiten. Leitmotive sind vertraute, unverwüstliche Requisiten, mit denen man noch erstaunlich viel anfangen kann.“

22. Mai 2023
Süddeutsche Zeitung

„Für den Hornruf im zweiten Akt tritt der Hornist Jan Golebiowski einfach aus dem Orchestergraben und liefert sich ein komisches Duell mit dem Darsteller des Siegfried, bis das Publikum mitten in die Szene hineinklatscht. Konwitschny eben, der Antiillusionist, der Humorist, der Altmeister, hochdekoriert gerade für seine Wagner-Inszenierungen.

[…] was ist allein dieser Waldvogel für ein zauberhaftes Naturwesen! Die Sopranistin Alina Wunderlin, auch tänzerisch hochagil, pickt, hüpft, tollt um Siegfried herum. Ein schrulliger Waldschrat ist dieser Mime (der sehr lebendige Matthias Wohlbrecht […]. Thomas Johannes Mayer fällt nie ganz aus der Rolle des Gottes, wahrt ihm die Autorität seines großen, wohlgerundeten Bassbaritons.

Wie Konwitschny überhaupt keine der Figuren denunziert, sondern bei jeder einzelnen die Nöte fühlen lässt, in vielen genau gearbeiteten Details. Am deutlichsten beim Titelhelden, an dem sich Regisseure gern die Zähne ausbeißen: Ein Heros, ein Antiheros, ein Wüterich, ein komischer Kraftprotz? Nichts davon ist er bei Konwitschny. Sondern ein junger Mann, der spielerisch die Welt erkundet, dabei mit ihm selbst unbekannten Kräften spielt und deshalb immer sympathisch wirkt. Daniel Frank lässt ihn mit hellem, eher lyrischem Tenor ziemlich jugendlich klingen.

Passend zur Inszenierung setzt Feltz mit den Dortmunder Philharmonikern nicht auf die Illusion magischer Klangmischungen, sondern auf die Akribie klar getrennter Farben. Dafür nimmt er sich durchaus Zeit, entwickelt auch die Dramaturgie aus deutlich einander entgegengesetzten Tempi.

Aude Extrémo gibt ihr [Erda] die Wucht echter Altklänge […]. Stéphanie Müther klingt mädchenhaft frisch, lässt die Stimmbögen gleißen.

Auf die Fortsetzung seiner [Konwitschnys] Menschenerzählkunst darf man sich schon jetzt freuen.“

22. Mai 2023
Münchner Merkur

„Was dann anhebt im Dortmunder Opernhaus, ist die hohe, nein: höchste Schule der Regie. Keine szenischen Krücken, kein Konzeptgewese. […] Wie Daniel Frank als Siegfried und Stéphanie Müther als Brünnhilde das singspielend vorführend, in jeder Sekunde glaubhaft und wie neu erlebt, obwohl man über diese Oper längst alles weiß, das ist so bestechend wie berührend.

[…] ist Konwitschny wieder da und vielleicht besser denn je.

Und doch bleibt der Abend reduziert und balanciert im Einsatz der szenischen Mittel. Es ist ein feiner Humor mit Mini-Zeichen samt großer Wirkung, der die fünf Stunden durchzieht. Einen herrlichen Gag gibt es auch: Wenn Siegfried vergeblich versucht, sich Flöte und Horn zu schnitzen, tritt plötzlich der leibhaftige Hornist der Dortmunder Philharmoniker auf, um sich mit dem Helden ein musikalisches Gefecht zu liefern: Gelächter und Szenenapplaus – wann passiert das je in einer ‚Ring‘-Aufführung?

Konwitschny bleibt hart am Text, an der Musik, vor allem an den Figuren. Niemand wird denunziert, Alberich und Mime sind zwar Freaks, aber keine Karikaturen. Und dazu liefert Gabriel Feltz mit den Philharmonikern ein extrem elaboriertes Dirigat. Das spannt sich vom flotten Swing der Schmiedelieder über detailreichen Naturlaut bis zur großen, konzise geformten Pathos-geste.

Man spürt, wie sehr sich alle mit dieser Regie identifizieren. Thomas Johannes Mayer ist ein cooler Wotan/Wanderer mit Baseball-Cap […]. Daniel Frank teilt sich den Siegfried mit schlanker, flexibler Stimme gut ein […]. Matthias Wohlbrecht muss sich als Mime nicht in die Überzeichnung flüchten, weil seine Stimme in Extremlagen gehorcht. Stéphanie Müther mit gehaltreichen Brünnhilden-Tönen, Morgan Moody (Alberich) und Aude Extrémo (Erda) runden das hochklassige Ensemble ab. Sekunden nach den letzten Tönen schon Standing Ovations. Eine Modell-Aufführung.“

22. Mai 2023
Frankfurter Rundschau

„Hat man gleich etwas zu lachen, und es wird nicht die einzige Gelegenheit an diesem Abend bleiben.

Der 78-jährige Konwitschny aber, dessen neuer Ring im vergangenen Jahr mit der ‚Walküre‘ begann, nimmt es weiterhin sehr leicht und menschlich. So viel Entmythologisierung ist selten. Das ist von einer entwaffnenden Voraussetzungslosigkeit – gerade im Zusammenhang mit Siegfried also gewissermaßen in Wagners Sinne […].

Siegfried, der kernige und fitte Tenor Daniel Frank […]. Mime, der stimmlich dafür idealtypische Matthias Wohlbrecht, wird nicht vorgeführt, das ist sympathisch […].

Der zweite Akt ist verblüffend, und den Wurm Fafner hat man so vermutlich noch nie gesehen.

Es darf gelächelt und gelacht werden. Konwitschny misst den Akt auf seine Lebhaftigkeit aus, nicht auf seine Abgründe.

Aude Extrémo, deren Stimme eine Tiefe aus einem anderen Film anbietet […].

Stéphanie Müther, die mit jugendlich frischer Stimme den kurzen Kraftakt bewältigt […].“

23. Mai 2023
Opernwelt

„Brünnhilde singt erstmal lange und ausgesprochen schön im mädchenhaft leuchtendem Klang von Stéphanie Müther. (…)

Wie es Konwitschny überhaupt gelingt, der Titelfigur die Unschuld zurückzugeben. Siegfried wirkt hier, zum ersten Mal seit der Uraufführung, sympathisch. (…)

Doch Konwitschny ist zu klug, auch zu human, um eine Figur um der anderen willen zu denunzieren. Wohlbrecht (Mime) singt mit plastischer, lebendiger, aber nie überzogener Artikulation, und er verkörpert keinen Giftzwerg, sondern einen Waldschrat im Hausfrauenkittel, schrullig sicher, manchmal auch nervig, aber zugleich rührend.(..)

Zu solch illusionsloser Lakonie fügt sich das Dirigat von Gabriel Feltz. Feltz strebt nicht nach mythischem Naturzauber, sondern nach klarem rhetorischem Aufriss. Dabei nimmt er sich Zeit auch für die dunklen, gründelnden Farben, durchleuchtet aber in dichteren Passagen immer die Klangschichten. (...)

Konwitschnys Inszenierung dagegen wird nie zu laut. Der 78-Jährige scheint inzwischen in einem Stadium angelangt, das Knalleffekte nicht mehr braucht, ohne dass seine Beobachtungen an Schärfe verlören. (...) Das ist ein Erzählen, das sich nicht nur aus dem Wort und dem Klang, sondern auch aus den Charakteren ereignet. Keine Aktion, keine Geste wirkt hier beliebig, das Ensemble darin dennoch völlig frei. Solche Stringenz und Ökonomie der Mittel ist wohl, was man altmeisterlich nennt.“

01. Juli 2023
OPER!

„Der alte Brechtianer, der Konwitschny erfreulicherweise geblieben ist, zeigt sich an pittoresken V-Effekten. Der Siegfried-Ruf im zweiten Akt – hier überhaupt der beste – wird vom Hornisten des Orchesters, indem dieser auf die Bühne kommt, coram publico geblasen. Besser hat man das Solo kaum je gehört.(..) Der breitkrempige Alt der aus einer Kühltruhe ragenden Erda: sehr gut gesungen von Aude Extrémo. Und was für ein tolles Bild. Von Akt zu Akt mehr Respekt bringt man dem nicht lockerlassenden, in seiner Eloquenz immer kernigeren Daniel Frank entgegen. Er hat am Ende alle auf seiner Seite. Nicht nur sängerisch, sondern vor allem orchestral stellt die Aufführung der Oper Dortmund ein Ruhmesblatt aus. Gabriel Feltz, seit zehn Jahren GMD, ist mehr als nur ein versierter Kapellmeister, welcher sein Orchester in weit besserem Zustand präsentiert als – um mal ein Vergleich anzustellen – im Fall des Orchesters der Deutschen Oper Berlin bei der Premiere des berühmten Götz-Friedrich-Ring. Nein, Feltz bringt auch die Traute mit, den vielleicht raschesten ersten Akt des ‚Siegfried‘ überhaupt zu dirigieren. So rasend turbulent, dass die Schmiedelieder als Gassenhauer einpeitschen. Im zweiten Akt hält Feltz völlig ungewöhnliche Phrasierungen bereit, im Schlussakt drückt er dramatisch auf die Tube, als handele sich um ein neues, hier beginnendes Stück.

(...) Dieser Konwitschny-Abend ist der beste des Regisseurs seit Langem.“

01. Juli 2023
Deutschlandfunk Musikjournal

„Johannes Leiacker hat so eine Art Containerlandschaft geschaffen und das ist natürlich eine hochinteressante Geschichte, wo es ja auch immer um die Natur geht.

Was ich wirklich ganz großartig fand, man denkt ja immer der Drache liegt da auf dem Gold, hier genießt er das richtig und der Sänger Denis Velev ist auch überhaupt kein Spielzeugdrache, sondern er ist ein Mensch, ein Mensch, der es sich da in Unterhemd richtig gut gehen läßt.

Es ist ein unglaublich entspannter, lustiger, heiterer und verständlicher ‚Siegfried‘.

Es ist sehr genau an der Musik und auch an der Handlung und an den Figuren entlang inszeniert, nicht, dass sich Peter Konwitschny über etwas lustig machen würde, im Gegenteil, er hat dieses Stück genau durchdrungen.

Es sind immer wieder herrliche Einfälle, zum Beispiel wenn der Wanderer Wotan dann zur Urmutter Erda geht, weil er nach Orientierung sucht und dann feststellt, dass diese Erda ihm überhaupt nichts mehr erzählen kann. Sie ist auch in so einem Container und zwar in einer Tiefkühltruhe.

Durchweg hervorragend, auch die etwas kleineren Rollen wie Alberich, der im ‚Siegfried‘ nicht so viel zu singen hat, hat Morgan Moody perfekt besetzt. Stéphanie Müther als Brünnhilde, die haben wir auch schon als Walküre in der ‚Walküre‘ gehört, ein wunderbarer Sopran, Daniel Frank ein frischer, jugendlicher Tenor, Matthias Wohlbrecht als Mime, Thomas Johannes Mayer als der Wanderer, ich kann die wirklich alle aufzählen bis hin zu Alina Wunderlin als unglaublich frischer, beweglicher, ballettöser Waldvogel, auch stimmlich unglaubliche Leichtigkeit, sie singen alle wirklich einen schönen Wagner, da ist nichts gestemmt, da ist nichts gepresst, da fließt alles.

Vielfarbig ist genau das richtige Wort, vor allen Dingen das Vorspiel zum zweiten Akt hat mir unglaublich gut gefallen in dieser Farbigkeit. Da kommen die ganzen Leitmotive herangeweht, er verwebt das richtig zu einem sinfonischen Gemälde.

Durch diese ganze Leichtigkeit, durch diese Spielfreude, diese Theaterlust, die dieser Abend atmet, so schön. 

[Das ist] so ein leichterer Teil im ‚Ring des Nibelungen‘, ich kann damit sehr gut umgehen, wie hier der Wagner präsentiert wird, es ist so unterhaltsam und kurzweilig diese über fünf Stunden.

Wenn man in dieser Reihenfolge guckt und hört, [bekommt man] manche der Leitmotive erst in ihren späteren Entwicklungsstadien mit und nicht mehr pur, das kriegen wir dann nächstes Jahr im ‚Rheingold‘ erst nachgeliefert. Ich finde das hochinteressant auf diese Art und Weise mal einen Ring zu erleben.“

22. Mai 2023
WDR 5 Scala

„Ich habe selten eine so entspannte, lustige und unterhaltsame Wagner-Aufführung gesehen.

Es geht an dem Abend wirklich um ein effektvolles Erzählen, sowohl musikalisch als auch von der Inszenierung. Hier hören wir den grandiosen Siegfried Daniel Frank.

Weil auch Generalmusikdirektor Gabriel Feltz wunderschön mitmacht, herrliche Bilder malt. Das Vorspiel vom zweiten Akt ist ein Traum, wenn die ganzen Melodien und Themen hineinwehen und hineinzwitschern.

Das passt aber alles und das ist auch bis ins Kleinste psychologisch genau inszeniert. Da zeigt Peter Konwitschny einfach seine Meisterschaft.

Es ist zum Ohren anlegen, Daniel Frank hat einen strahlenden, wunderbaren Tenor. Stéphanie Müther als Brünnhilde, die am Schluss erweckt wird, auch das, ich kann da wirklich nur schwärmen, das ist textverständlich, das hat eine Schönheit der Melodie, das ist nie gestemmt, obwohl man eine riesen Kraft braucht und auch Gabriel Feltz im Orchester, er lässt es fließen. Es ist wirklich ein entspannter, ein richtig schöner Richard-Wagner-Abend.“

22. Mai 2023
Mitteldeutscher Rundfunk

„Konwitschny schafft es durch Figurenführung, die immer stimmig und nie beliebig oder aufgesetzt wirkt, die komischen Aspekte zu betonen: zwei Beispiele: Siegfried singt ‚Im Tiegel brat ich die Späne‘ und das nimmt Konwitschny wörtlich – Schwertschmieden mit Küchengeräten – das hat viel Witz!

Szenenapplaus bei Wagner mitten im Stück, also das habe ich bisher noch nie erlebt, zeigt aber, wie leicht man diese Oper auch nehmen kann.

Johannes Leiacker ist für Kostüm, Maske und auch die Bühne zuständig und stellt uns die Figuren vor, die […] karikaturhaft gezeichnet sind aber mit großer Sympathie, nie denunzierend und böse.

Theater pur, ohne Illusion.

Wenn hier also der ganze Theaterbetrieb mit Containern zu sehen ist, dann ist das auch ein Link zu dieser Aufführungsgeschichte des ‚Ringes‘, toll!

Gabriel Feltz, GMD, und die Dortmunder Philharmoniker machen das sehr gut. […] Blech, Schlagwerk, das kommt energiegeladen rüber. […] Die Sängerinnen und Sänger sind auch sehr gut aufgelegt, auch immer darstellerisch überzeugend. […] Mime und Alberich vor allem komödiantisch unterwegs, auch im Ton, den sie finden, alle übrigens auch gut vom Text her zu verstehen, also auch musikalisch überzeugend.“

22. Mai 2023
Place de l‘Opera

„Phänomenaler Siegfried in Dortmund.

Sein [Konwitschnys] ‚Siegfried‘ war einer aus dem Buch, sauber nach Libretto […].

Der Waldvogel wird sehr gut gespielt von einer singenden Tänzerin […].

Feltz hat eine enorme Erfolgsbilanz außerhalb des Opernrepertoires, da er alle zehn Mahler-Sinfonien mit den Dortmunder und den Stuttgarter Philharmonikern eingespielt hat. Und in den mehr als zehn Jahren, in denen er der Dortmunder Oper als GMD verbunden ist, hat er es geschafft, das Hausorchester auf ein beeindruckendes Niveau zu bringen. All das kam wunderbar zusammen: wunderschönes Orchesterspiel […].

Matthias Wohlbrecht war ein sehr guter Mime, kraftvolle Stimme, leicht verständlich, natürlich höhnisch und exzellent schauspielerisch. Auch mit Thomas Johannes Mayer als Der Wanderer habe ich mich sehr gefreut. Er hat es geschafft, seinen Wotan zu einer kompletten Hauptrolle aufzuwerten […]. Morgan Moody als Alberich, gekleidet in Rockkostüm mit Stiefeln darunter, war ein abscheulicher Nibelung, den ich gerne im ‚Rheingold‘ sehen würde.

Die Titelpartie lag in den Händen von Daniel Frank, neben Feltz der bedeutendste Mann des Abends. Frank hat eine sehr kraftvolle Stimme, die er gut dosieren kann […]. Im Duett mit Brünnhilde klang er so frisch und verständlich wie im Schmiedelied. Für eine große Wagner-Rolle wie diese ist er definitiv wie geschaffen.

Aude Extrémo erhielt danach viel Beifall für ihre Erda-Interpretation und das zu Recht. Was für ein schöner tiefer Alt dieser Sängerin ist! Es ist eine Freude, ihr zuzuhören. Stéphanie Müther gab der Oper den Schluss, den man sich wünscht: ein wunderschönes Stück Sologesang und ein Duett mit Siegfried, in dem sie all ihre Qualitäten als dramatische Sopranistin zeigte. Ich würde sie in Bayreuth auf die Bühne bringen, zumindest eine Verbesserung gegenüber der letzten Saison dort.

Alle Mitwirkenden wurden mit großem Applaus bedacht.“

22. Mai 2023
Concerti

„Das Altmeisterliche bei Peter Konwitschny zeigt sich nicht nur in seiner ins Detail und die Tiefe des Gefühls gehenden Personenregie, sondern auch darin, dass er sich um diverse Inszenierungsmoden nicht schert. Er tritt da gleichsam ein paar Schritte zurück und setzt auf den Zauber eines oft verblüffend handgemachten Theaters mit einfachen Mitteln. Er spart dabei nicht mit szenischem Witz oder zupackender Emotion, wenn er selbst in göttlichen Naturen Menschliches sucht. Dabei hat er immer auch einen szenischen Überraschungseffekt in petto.

Thomas Johannes Mayer spielt ihn [Wotan] überzeugend […]. Matthias Wohlbrecht ist ein eloquenter Mime, der nicht nur gegenüber Siegfried und dem Wanderer, sondern auch in der Begegnung mit seinem Bruder Alberich (präzise: Morgan Moody) wacker standhält.

Ein strahlendes Gegenbild, zu allem, was es in der Beziehung bislang so gab, ist die Neidhöhle. Zwar auch ein Container – aber was für einer!

Das ist mal ein nachvollziehbares Fafner-Prinzip ‚Ich lieg’ und besitz’‘.

Und ein beachtliches Finale für Daniel Frank als Siegfried, der vom furchtlos naiven Naturburschen durch die Begegnung mit Brünnhilde zum Liebenden reift. […]  mit der das Ensemble krönenden Stéphanie Müther […].

Gabriel Feltz dirigiert die Dortmunder Philharmoniker beherzt und Sinn fürs Auftrumpfen durch den Abend.

Der Beifall in Dortmund war einhellig.“

21. Mai 2023
Ruhr Nachrichten

„‚Siegfried‘ von Peter Konwitschny ist ein Helden-Azubi; es hat Spaß gemacht, ihm in der Premiere am Samstag im Dortmunder Opernhaus bei seinen Abenteuern zuzuschauen.

Konwitschnys Personenführung ist toll, und er unterhält glänzend. Wie in der ‚Walküre‘ gibt es Regie-Einfälle, die schmunzeln lassen. […] Und das Horn, das Siegfried bläst, wird von Philharmoniker Jan Golebiowski amüsant gedoubelt.

All das macht Spaß, und die Ausstattung von Johannes Leiacker ist detailverliebt […].

Gesungen und gespielt wird in Dortmund (mit zwei Bayreuth-Sängern) auf Weltklasse-Niveau. Aber die eigentlichen Helden sind die Dortmunder Philharmoniker und Generalmusikdirektor Gabriel Feltz. Die lassen im Graben Klänge wogen; bei Wagner ist dieses Orchester schon jetzt Deutscher Meister, wie die Oper.

Stéphanie Müther ist eine Wahnsinns-Brünnhilde, mit riesen-Sopran, stark wie ein Fels, kraftvoll in der Höhe, glutvoll und wogend. Ihr Bayreuth-Kollege Thomas Johannes Mayer singt mit wendigem Bariton den Wanderer […].

Spaß macht Matthias Wohlbrecht als kauziger, auch im Spiel überragender Mime. Und Morgan Moody hat als Alberich viele Farben in seinem Bariton. Aude Extrémo ist eine Erda mit einer Stimm-Urgewalt, die aus dem Mittelpunkt der Erde zu strömen scheint. Denis Velev singt Fafner mit Drachen-Hallt unterlegt, und Alina Wunderlin ist ein Waldvogel, der auch tanzen kann.

Riesenjubel für Sänger, Orchester, Dirigent und Regie-Team. Konwitschnys Ring an der Ruhr ist ein Muss.“

22. Mai 2023
Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ)

„[…] aus dem Orchestergraben lassen Dortmunds Philharmoniker in Holzbläsern und tiefen Streichern bittersüße Ahnung aufsteigen, welche Gefahr grenzenlose Liebe birgt.

Siegfried, ‚kindischer Held‘, feierte heftig bejubelte Premiere im Opernhaus.

[…] immer wieder blitzt auch Konwitschnys große Gabe des Überraschungsmoments auf. Als der Held im Drachenherausfordern nicht weiterkommt, stellt die Regie ihm mit Jan Golebiowski den famos auftrumpfenden Solo-Hornisten des Orchesters auf die Bühne. Da zeigt einer überrumpelnd direkt, wie im Theater Blech zu Gold gesponnen wird – und wie sie beide die Klingen kreuzen: Herrlich!

Das Orchester aber glänzt in dieser kontrollierten Klangekstase […]. Das Heroische wie das Verletzliche in Wagners ‚dunklem Scherzo‘ singen die Musiker wundervoll aus.

Das vokale Niveau ist hoch. Daniel Franks Siegfried […] zeigt bemerkenswerte Ausdauer, Kraft zur Attacke und sogar etwas schmelzige Italianità. Thomas Johannes Mayers Wotan bietet in göttlicher Autorität auch starke Macho-Farben, Matthias Wohlbrechts Mime hält auch als Tenor, was die grandios expressionische Intensität seines Spiels verspricht. Morgan Moody (Alberich) als Mimes Bruder zieht im Duell Aktenkoffer gegen Blecheimer wacker mit. Eine sinnliche Urgewalt: der tiefe Mezzo, mit dem Aude Extrémo die Erda singt. Stéphanie Müther (Brünnhilde) hat jedes ihrer Dortmunder Gastspiele zu einem Ereignis gemacht, so beglückend auch hier.“

22. Mai 2023
Westfälischer Anzeiger

„Musikalisch kann sich der Dortmunder ‚Ring‘ hören lassen.

Amüsant, wenn Siegfried in einer Art Stand-Up-Comedy mit dem Hornisten kokettiert.

[…] kann er [Konwitschny] seine handwerklichen Fähigkeiten einbringen und die riesige Liebesszene in opernhaft konventionellem Zuschnitt effektvoll zum Höhepunkt bringen.

Zumal die Besetzung an Geschlossenheit etwa der der letztjährigen Bayreuther Festspiele deutlich überlegen ist. Mit Stéphanie Müther, die als Brünnhilde, wie schon in der ‚Walküre‘, selbst die exaltiertesten Passagen ihrer Partie mühelos über die Rampe bringt. Daniel Frank in der Titelrolle kann mit seinem hellen und konditionsstarken Tenor sogar noch stärker überzeugen denn als Siegmund in der ‚Walküre‘. Matthias Wohlbrecht erweist sich in der Partie des Mime als prägnant skandierender Charaktertenor und Thomas Johannes Mayer mit seinem voluminösen, kultivierten Bariton als charismatischer Wanderer. Auch Morgan Moody als Alberich und Denis Velev als Fafner überzeugen ohne Fehl und Tadel. Und Alina Wunderlin bewältigt die kapriziösen Höhenflüge des Waldvogels mit koketter Leichtigkeit.

Der Beifall fiel für alle Beteiligten einhellig und überaus begeistert aus.“

23. Mai 2023
neue musikzeitung

„Ein optischer Coup ist das Innere von Fafners Neidhöhle.

Der Rest sind Orchesterklang und eine Dosis vokaler Strahlkraft für diese Begegnung von Brünnhilde und Siegfried. Die bietet Stéphanie Müther als sinnlich leuchtende und obendrein wortverständliche Brünnhilde wie erwartet. Aber auch Daniel Frank als nie kraftmeierischer, sondern immer auf gestaltenden Gesang bedachter Siegfried ist auf dem herausfordernden Weg zu ihr nicht die Puste ausgegangen. Im Gegenteil – er hat sich von Akt zu Akt gesteigert und trägt zum grandiosen Eindruck des Finales, das voll auf die Musik fokussiert ist, gleichberechtigt bei.

Konwitschny spürt auch im ‚Siegfried‘ immer wieder gekonnt sowohl dem szenischen Witz, als auch den Emotionen der Akteure nach. Es macht Spaß, zu sehen, wie Mime und der Wanderer währen der Wissenswette sich einen Schnaps nach dem anderen hinter die Binde kippen. […] Matthias Wohlbrecht nutzt seine Chance, Mime mit vehementer Eloquenz zu porträtieren.

Peter Konwitschny geht auch diesmal vom Werk, der Musik und deren weiterwirkender Relevanz für die Wirklichkeit aus und findet davon auf diesem Weg seine szenische Lösungen. Damit hebt sich sein Zugang dezidiert von anderen aktuellen Ringprojekten aus einer Hand ab.

Gabriel Feltz und seine Dortmunder Philharmoniker gehören natürlich zum Kontinuum dieses Rings. Er folgt der dramatischen Detailarbeit […].

Alles in allem eine gelungene ‚Ring‘-Fortsetzung, die mit reichlich Jubel bedacht wurde.“

22. Mai 2023
Online Musik Magazin

„Hier betont Konwitschny unter Einsatz des Orchesters mit wunderbarer Komik den scherzhaften Charakter des Stückes. […] Golebiowski begeistert dabei nicht nur durch seine musikalische Interpretation sondern auch durch sein komödiantisches Spiel mit Siegfried.

Auf der rechten Bühnenseite sieht man die Reste eines Pferdeskeletts, was bei Brünnhildes Zeilen ‚Dort seh‘ ich Grande, mein selig Ross: wie weidet er munter…‘ zu amüsiertem Gelächter im Publikum führt.

Der Abend kann nicht nur auf ganzer Linie überzeugen und unterstreicht gekonnt die amüsanten Szenen des Stückes, sondern lässt auch musikalisch keine Wünsche offen. Da sind zunächst die Dortmunder Philharmoniker unter der Leitung ihres Generalmusikdirektors Gabriel Feltz zu nennen, die mit großer Pointiertheit das umsetzen, was Feltz in der Einführung eine Dreiviertelstunde vor Beginn der Vorstellung noch äußerst eloquent und temporeich am Klavier erläutert hat. Daniel Frank gibt nun sein umjubeltes Siegfried-Debüt und begeistert auf ganzer Linie. Mit kraftvollem Tenor gestaltet der den jugendlichen Helden und zeigt bis zum Ende hin keinerlei Ermüdungserscheinungen. So wirkt er auch nach Brünnhildes Erweckung im dritten Aufzug stimmlich genauso frisch wie Stéphanie Müther […]. Müther punktet wie schon bereits in der Walküre mit strahlenden höhen und leuchtendem Sopran. Wunderbar spielt sie auch mit Frank die Unsicherheit der beiden aus, die bei ihrem ersten Zusammentreffen herrscht. Fulminant legen die beiden dann den Schluss des Abends mit ‚leuchtende Liebe, lachender Tod‘ an, der das Publikum in frenetischen Applaus ausbrechen lässt.

Auch die übrigen Partien sind großartig besetzt. Da ist zunächst Matthias Wohlbrecht als Mime zu nennen, der dem hinterhältigen Zwerg mit leicht schneidendem Tenor einen absolut missgünstigen Charakter verleiht. Thomas Johannes Mayer punktet als Wanderer mit kraftvollen Bass-Bariton, der die Autorität der Figur unterstreicht […]. Aude Extrémo gestaltet die Erda mit dunkel gefärbtem Mezzosopran und lässt stimmlich auch die kurze Szene mit Mayer als Wanderer zu einem musikalischen Höhepunkt des Abends avancieren. Alina Wunderlin verfügt als Waldvogel über einen leichten Sopran. Aufhorchen lässt auch ensemble-Mitglied Morgan Moody als Alberich, der für den Nibelungen großartige Zwischentöne findet. Mit profundem Bariton macht er den Anspruch des Nibelungen auf den Schatz deutlich, zeigt durch geflüsterte Töne dabei aber immer eine gewisse Wendigkeit. Velev rundet als Fafner mit dunklem Bass das Ensemble hervorragend ab, so dass es für alle Beteiligten zu Recht großen Jubel gibt.

Peter Konwitschny zeigt mit seiner Regie und einem absolut spielfreudigen Ensemble, dass ‚Siegfried‘ als vermeintliches ‚Intermezzo‘ zwischen den dramatischeren Werken ‚Die Walküre‘ und ‚Götterdämmerung‘ durchaus seine Meriten hat.“

20. Mai 2023
Rheinische Post

„Daniel Frank singt ihn [Siegfried] fast belkantisch schön […].

Thomas Johannes Mayer als solider Wotan erinnert an einen Gangsta-Rapper […] Stéphanie Müther als stimmlich präsente Brünnhilde ist in jedem Fall eine Grande Dame im kleinen Roten.“

23. Mai 2023
Opera Online/O-Ton

„Konwitschny verblüfft mit sarkastischem Humor und Anleihen an Quentin Tarantino.

Konwitschnys ‚Siegfried‘ verblüfft mit einem theaterwirksamen narrativen Stil, eindrucksvollen Bildern, skurrilen und schrillen Effekten sowie mit einer Prise Humor.

[…] besonders eindrucksvoll hin zum von flackerndem Feuer umgebenen Walkürenfelsen, auf dem Brünnhilde schlummert […] hat Florian Franzen ein beeindruckendes Lichtdesign geschaffen.

Alina Wunderlin gibt diesem Wesen mit ihrem glockenhellen Sopran eine federleichte Kontur. Sie ist auch spielerisch wie tänzerisch eine Begabung.

Feltz hält über die Strecke der viereinhalb Stunden die Spannung hoch, gibt den lyrischen und den dialogischen Phasen den Raum, den diese ‚Oper der Entschleunigung‘ verlangt […] Ein eindrucksvoller Verstärker des Ausrufs ‚Prangend strahlt mir Brünnhildes Stern!‘, in dem Siegfrieds Ekstase im Schlussbild gipfelt.

Matthias Wohlbrecht gestaltet Mime mit hellem Timbre und großer Textverständlichkeit. Ihm liegen alle Raffinessen dieser Rolle […].

Stéphanie Müther macht daraus mit leuchtender Stimme und dramatischem Aplomb ein Ereignis […]. Packend verdeutlicht sie den Kampf dieser jungen Frau […].

[…] jubelt das Publikum und teilweise überbordend am Ende der Phalanx […].

23. Mai 2023

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