Schauspiel • Oktober 2022 bis Juni 2023

GRM. Brainfuck

Das sogenannte Musical • Bühnenfassung von Sibylle Berg nach ihrem gleichnamigen Roman

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(c) Vannini+Jusufović

GRM

„Ein Buch wie ein Sprengsatz. Brutal und zärtlich zugleich.“ (Ursula März, Die Zeit)

GRM. Brainfuck ist eine zynische Persiflage auf den Neoliberalismus, ein Manifest für den Widerstand, und eine aufrüttelnde Geschichte über Zusammenhalt in einer gewaltvollen Welt. Sechs Schauspieler*innen und drei Musiker*innen stehen auf der Bühne und erzählen die Geschichte von Don, Hannah, Karen und Peter.

Die Geschichte beginnt in Rochdale. Einem trostlosen Kaff in England. Vier jugendliche Außenseiter*innen, die alles verloren haben, finden irgendwie zusammen und machen sich auf nach London. Dort schlagen sie ihre Wurzeln in einer verlassenen Lagerhalle auf und versuchen trotz der immer extremer werdenden Überwachungsdiktatur unerkannt zu (über)leben. Was kann dieses Leben, das nur für die Reichen gedacht ist, für sie bereithalten? In einer benachbarten Lagerhalle treffen sie auf eine Gruppe Hacker*innen und suchen nach Möglichkeiten, ihre Geschichten und die Zukunft selbst mitzuschreiben. Zwischen Racheplänen und dem Selbstfindungsprozess beim Erwachsenwerden sind Don, Hannah, Karen und Peter auf der Suche nach sich und nach Gerechtigkeit in einer Gesellschaft, die Menschen wie sie systematisch unterdrückt.

Dennis Duszczak inszeniert Sibylle Bergs Bestseller GRM. Brainfuck basierend auf ihrer selbstverfassten Bühnenfassung mit dem Untertitel „Das sogenannte Musical“ exzentrisch, bunt und mit viel Spielfreude! Und natürlich mit Musik. Denn irgendetwas muss der Realität ja entgegengesetzt werden…

Sibylle Berg lebt in Zürich und ihr Werk umfasst 25 Theaterstücke und 14 Romane, übersetzt in über 30 Sprachen. Sibylle Berg erhielt diverse Preise und Auszeichnungen, zuletzt den Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor (2019) sowie den Thüringer Literaturpreis (2019). Sie schreibt schonungslos, zornig und zynisch. Für ihren Roman GRM. Brainfuck wurde sie mit dem Schweizer Buchpreis ausgezeichnet. Vor kurzem ist der zweite Teil der geplanten Trilogie erschienen, RCE. Remote Code Execution. Höchste Zeit mit der Geschichte zu beginnen!

  • Hinweis Die Inszenierung verhandelt Suizid, sexualisierte Gewalt, Klassismus, Verschwörungstheorien und benutzt schussähnliche Geräusche. 

Besetzung

Mit Lola Fuchs, Christopher Heisler, Sarah Quarshie, Nina Karimy, Linus Ebner, Mervan Ürkmez

Keyboard Emilia Golos
Bass Malte Viebahn
Schlagzeug Christoph Helm

Regie Dennis Duszczak
Bühne Thilo Ullrich
Kostüme Frederike Marsha Coors
Musik Lutz Spira
Video Daniela Sülwold
Dramaturgie Hannah Saar
Licht Markus Fuchs
Ton Christoph Waßenberg, Gertfried Lammersdorf
Regieassistenz Ludwig Robert Juhrich
Bühnenbildassistenz Sandra Maria Kania
Kostümassistenz Ksenia Sobotovych
Inspizienz Christoph Öhl
Soufflage Violetta Ziegler

Regiehospitanz Gianna Cusano

Meinungen

Kritiken und Pressestimmen

nachtkritik.de

„So viel versammelte Power auf der Bühne – WTF! (…)

Wie die sechs Darsteller*innen da immer wieder krabbeln, tanzen, wippen, schreiten, nach vorne preschen oder sich, die oder den Nächsten vorlassend, wegducken, wie sie sich in der Rede abwechseln, wie sie als jazzige Hintergrundsänger (ach, sch… auf's Gendern) mitswingen oder auch (wie die beeindruckende Lola Fuchs) solistisch singen, das ist alles ganz hervorragend. (…)

Diese Inszenierung ist abwechslungsreich, hat Tiefgang, sie ist anstrengend und überfordernd (na, aber der Roman erst!), sie ist immer irre komisch, bisweilen völlig durchgeknallt, und ganz, ganz große Unterhaltung. Das haben Dennis Duszczak und das Ensemble echt gut hingekriegt. WTF.“

09. Oktober 2022
Ruhr Nachrichten

„Das hervorragende, sehr harmonische Ensemble (…).

Ürkmez tobt wie Quecksilber herum, legt den Turbo beim Tanzen ein (…). Lola Fuchs singt anrührend ‚Gute Nacht‘ aus Schuberts ‚Winterreise‘ (Musik: Lutz Spira), Nina Karimy beeindruckt in einer grotesk-dekadenten Sex-Szene.

Es ist eine der schönsten Szenen, wenn man per Video sieht, wie sie innen mit Sibylle-Berg-Perücken auf dem Kopf Schutz suchend zusammenrücken.“

09. Oktober 2022
Westfälischer Anzeiger

„Am Theater Dortmund ist erstmals die Bühnenfassung zu sehen, die Regisseur Dennis Duszczak mit coolen Ansagen, feisten Posen und fetten Beats in Stellung bringt.“

11. Oktober 2022
Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ)

„Aufgedreht wie Duracell-Hasen stolpert das sechsköpfige Ensemble durch die skurrile Endzeit-Szenerie. Begleitet von einer starken Live-Band (Malte Viebahn, Christoph Helm und Emilia Golos), die den galoppierenden Irrsinn mit harten Synthie-Klängen vorantreibt, wird gesungen, geschrien und scharf geschossen.“

10. Oktober 2022
kultur.west

„Aber durch das energetische Spiel seines Ensembles, das bravourös auf dem schmalen Grat zwischen Farce und Tragödie balanciert, bekommt diese düstere Vision einer Menschheit (…) eine Leichtigkeit, die einen tiefer beeindruckt als Bergs Suada.“

01. Dezember 2022

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