Musik von Michael Gore • Songtexte von Dean Pitchford • Buch von Lawrence D. Cohen • Nach dem Roman von Stephen King • Deutsche Textfassung von Martin Wessels-Behrens und Judith Behrens • Ab 16 Jahren
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Carrie White ist eine absolute Außenseiterin: Ihre religiös fanatische Mutter erzieht sie streng und weltfremd, ihre Mitschülerinnen und Mitschüler machen der 16-Jährigen das Leben zur Hölle. Einzig ihre Sportlehrerin Miss Gardner steht zu ihr und versucht die Schikanen zu unterbinden, indem sie die Übeltäterinnen vom Abschlussball ausschließt. Sue Snell bereut daraufhin ihr Verhalten und überredet ihren Freund Tommy Ross, gemeinsam mit Carrie auf das Abschlussfest zu gehen. Überwältigt von diesem unverhofften Glück, ahnt Carrie nicht, dass Chris Hargensen einen grausamen Streich plant. Nachdem der Anschlag auf Carrie glückt, fällt deren Reaktion jedoch weitaus entsetzlicher aus als erwartet. Denn längst hat sie herausgefunden, dass sie über verborgene telekinetische Fähigkeiten verfügt …
Stephen Kings Horror-Roman über die fatalen Folgen von Mobbing und Ausgrenzung an Schulen hat bis heute nur wenig an Aktualität eingebüßt. Konsequenterweise wurde der Stoff vielfach adaptiert, so auch für die Bühne: Basierend auf der Buchvorlage von Lawrence D. Cohen, der ebenso das Drehbuch zum Carrie-Filmklassiker von Brian De Palma geschrieben hat, brachten der Komponist Michael Gore und der Liedtexter Dean Pitchford 1988 eine packende Musicalversion heraus. Dabei zielt ihr Stück nicht nur auf effektvolle Horrorelemente, sondern eröffnet ebenso spannende Einblicke in die emotionalen Gefühlswelten der Charaktere. Unter der Leitung von Regisseur Alexander Becker spüren die OpernYoungsters und die YoungSymphonics den rockigen Sounds und mitreißenden Ohrwürmern dieser selten gespielten Musicaladaption nach.
Gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen in Zusammenarbeit mit dem NRW KULTURsekretariat.
Carrie White
Tabitha Affeldt,
Lisa Pauli
Margaret White
Susanna Panzner
Sue Snell
Selma Kirketerp,
Leonie Hagen
Chris Hargensen
Jule Giesenkirchen,
Freddy Kutz
Tommy Ross
Lennart Pannek
Billy Nolan
Jan Kamischke,
Jacob Ambrosius
Miss Gardner
Carolin Bernhard,
Kathrin Engelhardt
Mr. Stephens
Michael Zengerink,
Sabine Flora
Reverend Bliss
Martin Pfohl
Pfleger
Sabine Flora,
Michael Zengerink
Frieda
Katja Lehnen,
Amani Monthé
Norma
Lilli Bracklow,
Sarah Heckner
Helen
Johanna Niesse,
Sophie Marie Stein
Megan
Lena Frericks,
Michelle Blaurock
George
Leander Overthun,
Lauritz Kirketerp
Stokes
Felix Brall,
Dominik Kulczyński
Freddy
Marcel Karau,
Martin Pfohl
Mit Teilnehmenden von We DO Opera! – OpernYoungsters und We DO Opera! – YoungSymphonics
Projekt-Band
Keyboard I Andres Reukauf
Keyboard II Florian Koch
Cello Gereon Schmelter / Sophia Lilienthal
Gitarre I Peter Klose
Gitarre II Theodor Carl / Ignacio Zudaire
Bassgitarre Frederik Poth
Schlagwerk Tim Pree / Finn Birk
Musikalische Leitung
Andres Reukauf
Inszenierung
Alexander Becker
Bühne und Kostüme
Dorothee Schumacher
Choreografie
Jutta Maas
Licht
Kevin Schröter
Dramaturgie
Nikita Dubov
Musiktheatervermittlung
Kristina Senne
Musikalische Assistenz und Einstudierung
Florian Koch
Produktionsleitung
Fabian Schäfer
Regieassistenz
Mila Kramer
Bühnenbildassistenz
Madeleine Mebs
Kostümassistenz
Dilara Abanuz
Technische Betreuung
Tanja Schmiegel
„Tabitha Affeldt berührt als Carrie durch ihr intensives Spiel. Ihre klar geführte, glockenhelle Stimme und ihr differenziertes Schauspiel machen spürbar, wie viel Verletzlichkeit in der Figur steckt. Besonders die Wandelbarkeit Affeldts ist beeindruckend.“
„Gastdarstellerin Susanne Panzner als Margaret White ist ein absoluter Glücksgriff. Ihre Figur, selbst Gefangene in einer Opfer-Täter-Umkehr, lebt ihren religiös motivierten Wahn auf grausame Weise an der Tochter aus. Panzner verkörpert diese komplexe Rolle mit erschütternder Überzeugung, sowohl darstellerisch als auch stimmlich.“
„Selma Kirketerp zeigt eindrucksvoll die Katharsis ihrer Figur Sue Snell auf. Besonders bewegend ist ihre Darstellung in den Verhörszenen, wenn sie in Zwangsjacke zitternd die Geschehnisse rückblickend erzählt. Ihre Mimik, Körpersprache und ihr Gesang sind berührend. […] Pannek glänzt durchgehend mit Sensibilität und starker Präsenz und beeindruckt mit seiner facettenreichen, klaren Singstimme. Jule Giesenkirchen als Chris Hargensen bringt mit ihrer kraftvollen Stimme und frechen Art eine vielschichtige Gegenspielerin auf die Bühne.“
„Viele Talente scheinen hier ihren Anfang zu nehmen. Das Ensemble überzeugt durchgehend mit Spielfreude, Leichtigkeit und Energie. Die Inszenierung wirkt eindrucksvoll, weil sie emotional so unmittelbar berührt und zur Reflexion anregt.“
„Das Highschool-Setting wird auf engem Raum greifbar gemacht. Mit wenigen Umbauten verwandelt sich die Bühne hinter dem Vorhang in Carries düsteres Zuhause. Das Bühnenbild von Dorothee Schumacher kontrastiert gekonnt das grelle, beinahe blendende Licht der Schulräume mit der beklemmenden Dunkelheit von Carries Zuhause. In Zusammenarbeit mit dem Lichtdesign von Kevin Schröter entsteht ein stimmiges Wechselspiel zwischen ‚zu viel‘ und ‚zu wenig‘; ganz so wie in Carries Innenwelt.“
„Auch die Kostüme, ebenfalls nach Schumachers Idee, unterstützen die Charakterzeichnung. Die wohlerzogene Schülerin im Faltenrock und mit ordentlich gebundenem Zopf trifft auf die rebellische Freundin im zerrissenen Punk-Outfit. Besonders eindrucksvoll ist die Parade bunter Abendkleider und Anzüge beim Abschlussball.“
„Die Musik unter der Leitung von Andres Reukauf wird von der jungen Band kraftvoll und präzise gespielt. Michael Gores Partitur klingt dynamisch und wird überzeugend umgesetzt.“
„Susanna Panzner (ehemaliges Ensemblemitglied der Oper Dortmund) zeichnete ein intensives Porträt dieser von Angst und Wahnvorstellungen geprägten Mutterfigur.“
„Die Inszenierung überzeugte durch ihre eindringliche Erzählweise und die stimmige musikalische Begleitung – eine kraftvolle Mischung aus dramatischen Rock- und Popsongs sowie gefühlvollen Balladen.“