Oper • September 2023 bis April 2024

RENT

Buch, Musik und Liedertexte von Jonathan Larson • Deutsch von Wolfgang Adenberg • Arrangements Steve Skinner • Originalkonzept und zusätzliche Liedtexte Billy Aronson • Musikalische Aufsicht und zusätzliche Arrangements Tim Weil • Dramaturgie Lynn Thomson

Jetzt den Trailer anschauen

Bitte beachten Sie: Sobald Sie sich das Video ansehen, werden Informationen darüber an Youtube/Google übermittelt. Weitere Informationen dazu finden Sie unter Google Datenschutzerklärung..

(c) Thomas M. Jauk

Backstage-Videos zu RENT: Jetzt in der Mediathek! >>

Backstage-Videos zu RENT: Jetzt in der Mediathek! >>

RENT

Originalproduktion von RENT durch den New York Theatre Workshop und am Broadway durch Jeffrey Seller, Kevin McCollum, Allan S. Gordon und den New York Theatre Workshop. Die Übertragung des Aufführungsrechtes erfolgt in Übereinkunft mit MUSIC THEATRE INTERNATIONAL (EUROPE) LTD, London durch die MUSIK UND BÜHNE Verlagsgesellschaft mbH, Wiesbaden.

  • In der Audioeinführung für Eilige gibt Ihnen Tirzah Haase, die „Stimme Dortmunds“, einen kurzen Einblick in RENT

Jetzt reinhören!

New York in den 1990er-Jahren: Der Filmemacher Mark und der Musiker Roger können die Miete für ihr heruntergekommenes Apartment nicht mehr bezahlen. Nach dem Willen ihres Vermieters und einstigen Mitbewohners Benny sollen sie ausziehen, damit dieser an der Wohnung eine Luxussanierung vornehmen kann. Eine solche ist für die gesamte Avenue A im hippen Stadtteil East Village vorgesehen, um die dort lebenden Bohèmiens und Obdachlosen aus dem Viertel zu vertreiben. Als schließlich die drogenabhängige Mimi und der Transvestit Angel im Leben der beiden Protagonisten auftauchen, wird ihr Leben zusätzlich durcheinandergewirbelt …

Komponist und Autor Jonathan Larson hat sich in seinem 1996 uraufgeführten Musical an der Handlung von Puccinis La Bohème orientiert, diese jedoch ins New Yorker East Village der 1990er-Jahre verlegt. Seine Bohèmiens sind um Erfolg und Geld für die fällige Miete (englisch: „rent“) ringende (Lebens-) Künstler*innen. Mimi droht nicht an Tuberkulose, sondern an den Folgen von AIDS zu sterben. Und auch andere Figuren der Handlung sind von der HIV-Pandemie betroffen. Rent greift brisante Themen wie Homophobie, AIDS und Rassismus auf, verpackt diese jedoch in einen mitreißenden Musikmix aus romantisch-leidenschaftlichen Balladen und rockig-elektrisierenden Songs.

Besetzung

Musikalische Leitung Jürgen Grimm, Karsten Scholz
Inszenierung Gil Mehmert
Choreografie Melissa King
Bühne Jens Kilian
Mitarbeit Bühne Mara Lena Schönborn
Kostüme Falk Bauer
Licht Florian Franzen
Lichtdesign Michael Grundner
Sounddesign Joerg Grünsfelder
Dramaturgie Dr. Daniel C. Schindler
Studienleitung Thomas Hannig
Produktionsleitung Fabian Schäfer
Regieassistenz Clara Schamp
Dancecaptain Yara Hassan
Bühnenbildassistenz Mara Lena Schönborn
Kostümassistenz René Neumann
Inspizienz Ulas Nagler, Alexander Becker

Meinungen

Kritiken und Pressestimmen

Opernglas

Für die vor Energie nur so vibrierenden Musiknummern steht dem Theater Dortmund ein ideales Ensemble zur Verfügung, da während der fordernden Gesangseinlagen auch noch mit elaborierten, schweißtreibenden Tanzeinlagen zu glänzen im imstande ist (…) Beispielhaft genannt seien die auch aus verschiedenen TV-Produktionen bekannte Patricia Meeden als Mimi, Lukas Mayer als Angel sowie die sich als Musetta-Pendant Maureen nicht schonende Bettina Mönch.

Der sehr kurzweilige, mitreißende Abende geht mit einer Zugabe und großem Jubel des schon während der laufenden Vorstellung euphorisierten und recht jungen Publikums zu Ende.“

08. Januar 2024
Ruhr Nachrichten

„Mitreißend wirken die Ensemble-Szenen. Da zünden auch die Choreografien von Melissa King.

Und großartig ist der Cast in Dortmund. Patricia Meeden rockt ihre Rolle als Mimi mit einer Wahnsinns-Energie, verkörpert die HIV-infizierte Tänzerin als Sexbombe und reißt mit einer Power-Stimme alle von den Sitzen. Die hat auch Bettina Mönch als bisexuelle Performancekünstlerin Maureen (…).

Neben den HIV-Infizierten und Drogenabhängigen gibt es die Drag-Queen Angel (hinreißend performed von Lukas Mayer) (…).

Für das Opernpublikum lohnt es sich, ‚Rent‘ mal anzuschauen, weil das Musical wirklich ganz anders mit dem Stoff umgeht als die Oper. Die Musical-Zuschauer sollten unbedingt ‚La Bohème‘ sehen, um zu erleben, wie dicht Oper ist.“

02. Oktober 2023
Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ)

„Wenn das Ensemble im kraftvollen Schluss-Song des Rock-Musicals ‚Rent‘ das Jetzt besingt, das allein zählt, und sich die Zuschauer mit dem letzten Ton zu nicht enden wollenden Standing Ovations erheben, dann kommt am Dortmunder Opernhaus ein brillantes Doppel-Projekt zu seinem triumphalen Abschluss.

Das grandiose, die Technik des Hauses wunderbar nutzende Bühnenbild (Jens Kilian) (…).

Die packende, zwischen Power-Rock, beseelten Balladen und ersten Punk-Anleihen pendelnde, an ‚Ohrwürmern‘ (‚La vie Bohème‘, ‚Seasons of Love‘) reiche Musik wird von einer fünfköpfigen Band exzellent umgesetzt, Choreographin Melissa King erweitert Mehmerts eindringliche Tableaus um großartige Chorus-Szenen. Und die Sänger/Darsteller sind einfach überragend. Lukas Mayer als Drag-Queen Angel Schunard oder Patricia Meeden (Mimi) stehen hier nur stellvertretend für ein Musical-Ensemble, wie man es vergleichbar seit langem nicht gesehen und gehört hat.“

02. Oktober 2023
Neue Musikzeitung

„Keine schlechte Idee der Theatermacher in Dortmund, Puccini (die ‚klassische‘ Oper) und Larson (das knapp dreistündige Musical) innerhalb kürzester Zeit nacheinander zu präsentieren! Denn Larson bezieht sich ausdrücklich auf ‚La Bohème‘. Er macht eigentlich nichts anderes als sie zu aktualisieren. Und dies auf rundum überzeugende Weise.

Jedenfalls lebt und fühlt man mit, wenn die fünfköpfige Musical-Band (Dirigent: Jürgen Grimm) im halb hochgefahrenen Orchestergraben loslegt, die Darstellerinnen und Darsteller mit totaler Hingabe in ihre Rollen schlüpfen, sie regelrecht ausleben – und dabei durch die Bank ganz fantastisch singen! Die können einfach alles: Soul und Rock, Black Music, Latino Sounds und Tango, Folk Song und Soft Rock!

Spannend und interessant: Das Theater Dortmund bietet an zwei Termine (15. Oktober und 10. Dezember) beide Inszenierungen als Binge Watching an. Will heißen: erst die Oper, dann das Musical an einem Tag!“

02. Oktober 2023
coolibri.de

„Das erste Lob nach der Premiere von Rent im Dortmunder Opernhaus haben die Bühnenbildner verdient, denn was da geboten wird, ist vom Feinsten.

Szenenapplaus für Patricia Meeden, die die drogenabhängige Mimi verkörpert, und David Jakobs als Roger, dem Mimi den Kopf verdreht. Sie singen famos, spielen mit großer Leidenschaft und leiden auf der Bühne, dass man nur mitleiden kann.

Neben Patricia Meeden und David Jakobs sticht vor allem Lukas Mayer als Drag-Künstler Angel hervor, der die Rolle mit viel Körpereinsatz lebt und in schrillen Klamotten seine ganz eigene Farbe ins Stück bringt.

Am Ende (…) erklingt ‚Seasons of Love‘ (…). Ein absoluter Ohrwurm. Dann springt das Publikum auf. Applaus für einen famosen Abend voller Gänsehaut-Momente!“

01. Oktober 2023
musicalzentrale.de

„Das Theater Dortmund schafft mit Gil Mehmerts Inszenierung einen vielschichtigen Musicalabend, in dem vor allem die homogene Cast brilliert, die wie ein Uhrwerk ineinandergreift.

Jede einzelne Rolle, egal wie klein, ist herausragend besetzt.  

Patricia Meeden zeigt die volle Frauenpower und macht ‚Raus heut Nacht‘ zu einem absoluten Showstopper, in dem Sie gekonnt im wahrsten Sinne des Wortes auf Tischen tanzt.

Für die emotionalsten Momente des Abends sorgen aber Tom Collins (Alex Snova) und Angel (Lukas Mayer). Ihre Verliebtheit steckt an und in jedem Blick ist die Zuneigung der beiden zueinander zu spüren.

Mayers Angel gehört sowieso zu den interessantesten Charakteren des Abends. Die Drag-Queen ist exzentrisch, voller Liebe, laut und auch mal leise. (…) und die gesangliche sowie tänzerische Leistung Mayers ist enorm. Stückbedingt blüht Bühnenpartner Snova besonders im zweiten Akt noch einmal auf. Angels Beerdigung ist wohl der ergreifendste Moment der Show und erschüttert bis ins Mark (…).

Dabei zählt Amani Robinson als Joanne zu der stärksten Frauenrolle am Abend. Ihr rockiger Tenor, ihre Spielfreude und ihre Ausdrucksstärke reißen mit. Bettina Mönch steht dem aber in Nichts nach mit einer unheimlich exzentrischen, lauten Maureen, die doch ganz leise wird, wenn sie ihre Joanne vermisst.

Reichert verleiht dem Charakter eine wunderbare Sanftheit, die ihn durchs ganze Stück trägt und sogar trotz seiner Antagonisten-Rolle auf Anhieb sympathisch macht.

‚RENT‘ am Theater Dortmund ist gewagt, divers, oft düster und trotzdem voller Hoffnung. Neben seiner Diversität überzeugt das Stück mit starken weiblichen Hauptrollen, die man selten in dieser Menge und Vielschichtigkeit gemeinsam auf derselben Bühne findet. Die Cast im Zusammenspiel mit den cineastischen Bühnenbildern ist ein Erlebnis – hier fühlt sich alles an wie aus einem Guss. Dafür gibt es bei der Premiere zu Recht begeisterte Standing Ovations.“

01. Oktober 2023
omm.de

Die Besetzung und die musikalische Umsetzung lassen an diesem Abend keine Wünsche offen. (…) In ‚Rent‘ begeistert [Patricia Meeden] als drogenabhängige Mimi Marquez mit intensivem Spiel und atemberaubenden Tanzeinlagen.

Mayer (…) legt die Drag Queen sehr bewegend und gefühlvoll an. (…) Alex Snova gibt als Tom mit Mayer ein in jeder Beziehung überzeugendes Paar ab und spielt Toms Trauer über den Verlust des Geliebten intensiv aus.

Auch das Ensemble, das zusätzlich in die kleineren Rollen schlüpft, überzeugt stimmlich und darstellerisch auf ganzer Linie. Jürgen Grimm zaubert mit der vierköpfigen Band einen rockigen Sound aus dem Orchestergraben, der das Publikum zu Begeisterungsstürmen hinreißt.

Das Theater Dortmund erweist sich erneut als großartiger Musical-Tempel. Den besonderen Reiz entwickelt die Produktion vor allem im direkten Vergleich mit ‚La Bohème‘ von demselben Regie-Team.“

01. Oktober 2023

Sponsoren