Oper • Juni 2025

Sechs Sträuße

Festliche Opern- und Operettengala mit Musik von Johann Strauss, Richard Strauss, Oscar Straus u. a.

Jetzt den Trailer anschauen

Bitte beachten Sie: Sobald Sie sich das Video ansehen, werden Informationen darüber an Youtube/Google übermittelt. Weitere Informationen dazu finden Sie unter Google Datenschutzerklärung..

(c) Björn Hickmann

Sechs Sträuße

Moderator und Showstar Götz Alsmann lädt das Dortmunder Publikum zu einer festlichen Opern- und Operettengala ein, die sich voll und ganz auf Komponisten mit Namen Strauss konzentriert: Und derer gibt es in der Musikgeschichte bekanntlich viele! So bildete die Strauss-Familie um Vater Johann (1804 - 1849) sowie dessen Söhne Johann (1825 - 1899), Josef (1827 - 1870) und Eduard (1835 - 1916) eine regelrechte Komponistendynastie. Der bekannteste in diesem Bunde – berühmt geworden als „Walzerkönig“ Johann Strauss (Sohn) – feiert in den Kalenderjahren 2024 und 2025 gleich drei Jubiläen: Seinen 125. Todestag (03.06.2024), seinen 200. Geburtstag (25.10.2025) sowie den 150. Jahrestag der Uraufführung seines wohl berühmtesten Bühnenwerkes Die Fledermaus (03.04.2024), der „Königin der Operetten“.

Anlass genug, die Strauss-Dynastie wie auch nicht zum Strauss-Familien-Clan gehörende Namensvetter zu feiern und einander gegenüberzustellen: So wird der Galaabend komplettiert durch Richard Strauss (1864 - 1949), dem unangefochtenen Meister der spätromantischen Oper, und Oscar Straus (1870 - 1954), einem herausragenden Vertreter der sogenannten „Silbernen Operettenära“. Dabei verbindet alle sechs Komponisten eine Vorliebe für einprägsame Melodien, eine betont farbenreiche Instrumentierung sowie einen in vielen ihrer Stücke offenkundigen Hang zum beschwingten Walzertakt. Zu hören sind u. a. Auszüge aus Richard Strauss’ Capriccio und Ariadne auf Naxos, Oscar Straus’ Die lustigen Nibelungen sowie Johann Strauss’ Eine Nacht in Venedig und Die Fledermaus.

Freuen Sie sich auf die gesanglichen Darbietungen des Dortmunder Opernensembles und seien Sie mit dabei, wenn Götz Alsmann diesen sommerlichen Strauß an bekannten Opern- und Operettenmelodien für Sie bindet.

Das Engagement von Götz Alsmann wird ermöglicht durch die Theater- und Konzertfreunde Dortmund.

Programm

1.) Johann Strauß (Sohn), Die Fledermaus (1874): Ouvertüre & Finale I: Terzett „Trinke Liebchen, trinke schnell“

2.) Johann Strauß (Sohn), Sinngedichte op. 1, Walzer (1844)

3.) Johann Strauß (Sohn) & Josef Strauß Pizzicato Polka (1869)

4.) Josef Strauß, Plappermäulchen (Polka,1868)

5.) Eduard Strauß, Bahn frei (Polka, 1869)

6.) Johann Strauß (Sohn) / Erich Wolfgang Korngold, „Das Lied der Liebe“ (1931; Neufassung von das Spitzentuch der Königin von 1880) & Duett „Ein kleiner Flirt“

7.) Johann Strauß (Sohn), Die Fledermaus (1874): Finale 2. Akt „Im Feuerstrom der Reben“

– Pause –

8.) Johann Strauß (Sohn), Annen Polka (1852) & Eine Nacht in Venedig (1883): „Komm in die Gondel“ & Ritter Pásmán (1892): Czardas

9.) Oscar Straus, Die lustigen Nibelungen (1904): „Ich habe ein Bad genommen“

10.) Richard Strauss, Ariadne auf Naxos (1916): „Großmächtige Prinzessin“ &Capriccio (1942): Mondscheinmusik

11.) 4 Orchesterlieder, Ständchen (1886) & Morgen (1894) & Caecilie (1894) & Zueignung (1895)

12.) Johann Strauß (Sohn), Die Fledermaus (1874): Finale III: „Oh Fledermaus, oh Fledermaus“

Besetzung

Sopran Tanja Christine Kuhn, Wendy Krikken, Sooyeon Lee, Rinnat Moriah, Anna Sohn, Keiko Matsumoto
Mezzosopran Cosima Büsing
Tenor Sungho Kim, Fritz Steinbacher
Bariton Daegyun Jeong, Carl Rumstadt
Bass-Bariton Ks. Morgan Moody
Moderation Götz Alsmann

Opernchor Theater Dortmund
Dortmunder Philharmoniker

Musikalische Leitung Motonori Kobayashi
Musikalische Konzeption Heribert Germeshausen
Szenische Einrichtung Alexander Becker
Kostümbild Nina Albrecht-Paffendorf
Choreinstudierung Fabio Mancini
Studienleitung Thomas Hannig
Produktionsleitung Fabian Schäfer
Regieassistenz Clara Schamp
Inspizienz Ulas Nagler, Alexander Becker
Technische Produktionsleitung Emine Güner, Dina Nur

Meinungen

Kritiken und Pressestimmen

Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ)

„Ein Abend zum Schwelgen, zum Freuen, sogar zum Mitschmettern (was tatsächlich einige im Parkett unverhohlen tun), wenn die ‚Nacht in Venedig‘ in die Liebesgondel bittet oder der Dauerrausch der ‚Fledermaus‘ uns alle zu ‚Brüderlein und Schwesterlein‘ ernennt.“

„[…] dann lässt nach diesem herrlich schlichten Tralala Dortmunds Sopran-Primadonna Anna Sohn die Zeit stehen. Richard Strauss‘ ‚Zueignung‘ singt sie mit mit weltentrückter Innerlichkeit. Der Abend hält erstaunlich gut aus, dass zusammengefügt wird, was nicht zusammengehört.“

„Alsmann steigt (nach einer von Dortmunds Philharmonikern und Dirigent Motonori Kobayashi fabelhaft feinsinnig modellierten ‚Fledermaus‘-Ouvertüre) deftig anekdotisch in die Bütt der leichten Muse.“

„[…] das Gesangsensemble. Ja: Das steht – und zwar mit lauter Sängern aus dem eigenen Ensemble – für eine echte Gala. Nicht satthören kann man sich am triumphalen, herrlich warm timbrierten Sopran-Volumen, mit dem Tanja Christine Kuhn die ‚Fledermaus‘-Rosalinde erblühen lässt. Ein Erzkomödiant wie Morgan Moody hat ohnehin die Herzen ab Takt 1 gewonnen.“

„Und dann ist da ja noch Sungho Kim. Alexander Beckers szenische Einrichtung jubelt uns die vielleicht größte Sänger-Entdeckung der Ära Germeshausen als hinreißenden Running Gag unter. Nix Operette: Diese koreanische Wundertenor, voller Kraft, voller Schmelz, voller Schönheit, schmettert noch in der Pause von Verdis ‚Troubadour‘ bis Donizettis ‚Liebestrank‘ seine überrumpelnde vokale Potenz unaufgefordert in den Zuschauerraum. Und Schlager kann er auch noch: Kims ‚O sole mio‘, begleitet von Götz Alsmann, könnte auf Youtube zum Millionenerfolg werden. Dortmund, bitte einstellen!“

„Am Ende, da hat der hingebungsvolle Chor längst die erste Reihe im Saal mit Schampus-Glas geentert, stehen lautstark applaudierend auch die, die sonst lieber sitzen. Dortmund macht mit diesem warmherzigen, auf sehr hohem Niveau musizierten Abend nicht zuletzt denen ein Geschenk, die seit Jahrzehnten die Institution Opernhaus tragen. Jubel für alle und alles“

10. Juni 2025
Ruhr Nachrichten

„Zuvor unterhält ein unterhaltsames, von sechs Solisten und dem Opernchor großartig gesungenes Programm zwei Stunden lang glänzend; von Alexander Becker schön in Szene gesetzt. Und in den Übertitelungsfeldern sehen die Zuschauer Fotos der Komponisten – und Blumensträuße.“

„‘Die Fledermaus‘ von Johann Strauß Sohn war der Operettenhit dieser Spielzeit. Tanja Kuhn (mit Silber-Sopran), Tenor Sungho Kim (mit Rosenschal und Galastimme in allen Auftritten) und Kammersänger Morgan Moody (ein toller Komödiant) zeigten, das Operette Spaß macht, wenn man sie ernst nimmt und leicht klingen lässt.“

„Am Beispiel von drei Polkas erklärte Alsmann Kompositionsunterschiede zwischen den Strauß-Brüdern Johann, Josef und Eduard. Um Oscar Straus und ‚Die lustigen Nibelungen‘ kümmerte sich der Entertainer, der mit viel Humor und Musikwissen glänzte, selbst und zupfte auf einer Minigitarre einen Ausschnitt aus dieser Parodie des Komponisten Benjamins der Gala“

„Sopranistin Rinnah Moriah sang die Ariadne auf Naxos mit traumwandlerischer Höhensicherheit. Und allein für Anna Sohn im ‚Morgen‘ von Richard Strauss, einem von vier Orchesterliedern, lohnt sich der Besuch der Gala. So ausdrucksstark, so dunkelromantisch-samtig, so gefühlvoll und weich im Legato hat Anna Sohn das Lied gesungen. Und damit weit weg vom Operettentrubel geführt.“

07. Juni 2025

Förderer